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Bewegung bitte: Zehn Gaming-Mäuse im Test

Gepostet am Mrz 19, 2016

Gaming-Mäuse im Test © COMPUTER BILD

Gute Verarbeitung, präzise sowie schnelle Umsetzung von Bewegungen und Eingaben? COMPUTER BILD SPIELE hat zehn aktuelle Gaming-Mäuse getestet.

Was kommt nach Feuer, Rad und Auto? Sie ahnen es: die Maus. Ganz unscheinbar liegt sie auf Ihrem Tisch, dabei ist sie eines der mächtigsten Werkzeuge, das die Menschheit je erschaffen hat. Mit ihr bedienen Sie Ihren Gaming-PC ? und ohne Windows-Rechner gibt es keine Computerspiele und erst recht keinen eSport. Die Maus ist die wichtigste Schnittstelle zwischen Ihnen und Ihren Spielfiguren. Das gilt besonders für Spiele wie ?Dota 2?.

Gamer wollen nur das Beste

Weit verbreitet ist die Büro-Variante: Graues Modell, zwei Tasten, ein Mausrad. Für Otto-Normal-Surfer reicht das völlig aus, doch seriöse Gamer brauchen mehr ? traditionell pflegen sie nämlich eine innige Beziehung zu ihrer Maus. Kein Wunder: Sie ist ein entscheidender Faktor in wichtigen Wettkampf-Spielen ? und würde Roger Federer etwa mit einem Tennisschläger aus Plastik aufschlagen? Wohl kaum. Und so spielt eben kein ?Dota 2?-Profi mit einer Standardmaus. Doch der Markt bietet Modelle in Hülle und Fülle. Wie erkennen Sie, welche Maus Ihr Geld wert ist? 200 Euro für ein Eingabegerät? Das ist völlig übertrieben! Eine gute Gaming-Maus kostet zwischen 50 und 80 Euro.

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Ab in die Mausschule

COMPUTER BILD SPIELE greift Ihnen unter die Arme und hat zehn der wichtigsten Gaming-Mäuse auf Herz und Nieren getestet. Obendrein hat die Redaktion den eSport-Experten Niklas Behrens gefragt, worauf Gamer beim Mauskauf achten müssen. Er muss es schließlich wissen: Der studierte Designer für Informationstechnik hat sich als Ratgeber und Coach für den sportlichen Wettkampf mit Videospielen einen Namen gemacht. In der von ihm gegründeten eSport-Schule Bonjwa erklärt er, wie Sie ein besserer Spieler werden. Sind Sie besonders talentiert, schaffen Sie mit etwas Glück den Sprung in die großen Ligen, wo das große Geld winkt! Im Sommer 2016 setzt Niklas Behrens eines seiner Steckenpferde auf den Lehrplan, ?Dota 2?. Das MOBA (Multiplayer Online Battle Arena) ist finanziell der lukrativste aller eSport-Titel ? und zweifelsohne auch einer der anspruchsvollsten. Die 5-gegen-5-Gefechte sind proppevoll mit einer Vielzahl an strategischen Möglichkeiten, die den Einsteiger schnell überfordern.

Tägliches Training reicht nicht

Wer sich hier nicht mit viel Einsatz hinter seinen Rechner klemmt und den Wettkampf mit anderen Spielern sucht, hat auf den unerbittlichen Multiplayer-Servern wenig Freu(n)de. Doch tägliches Training allein reicht nicht. Wer sein Niveau merklich steigern und seinen ?Dota 2?-Champion im hektischen Kampfgetümmel jederzeit unter Kontrolle haben möchte, braucht eine präzise Gaming-Maus. Und die zu finden, ist nicht immer ganz leicht, warnt Niklas Behrens: ?Bei der Suche nach einer guten Maus können Sie sehr viel mehr falsch machen als etwa bei Gaming-Tastaturen. Viele Hersteller schreiben ,Gaming? auf die Verpackung, aber das ist sehr häufig bloß ein Marketing-Kniff. In Wahrheit steckt kein Gaming drin.?

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Eine DPI-Rate von 16.000?

Zum Beispiel werben Hersteller mit hohen dpi-Raten ? dpi steht für ?dots per inch? und ist eine Maßeinheit für die Punktdichte. Je höher der DPI-Wert einer Maus, desto genauer tastet ihr optischer Sensor den Untergrund ab. Doch bedeutet eine höhere Rate nicht automatisch mehr Qualität, wie Behrens erklärt: ?Wenn Hersteller mit DPI-Raten von 4.000 oder sogar 16.000 werben, dann ist das völliger Blödsinn. Der Standard sind 2.000 dpi, mehr braucht eine Gaming-Maus nicht. Alles darüber ist im Spiel nicht mehr spürbar und daher bloß Zahlenprotzerei.?

Entscheidend: Die Pollingrate

Viel wichtiger für die Genauigkeit einer Maus ist die sogenannte Pollingrate. Die Signale einer Maus gelangen nämlich niemals in Echtzeit in den Prozessor des Computers, sondern vorher in einen Zwischenspeicher. Die Pollingrate beschreibt, wie schnell die Mausdaten tatsächlich in den Rechner kommen. Bei einer Rate von beispielsweise 125 Hertz findet eine Abfrage etwa alle acht Millisekunden statt. ?Eine hohe DPI-Rate bringt überhaupt nichts, wenn das Signal nicht rechtzeitig am PC ankommt?, erklärt Behrens. ?Deshalb ist eine hohe Pollingrate entscheidend bei Mäusen. Für Gamer sollten es mindestens 500 Hertz sein, optimal sind 1000 Hertz.?

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Bitte verbessern Sie mich nicht!

Also: 2.000-dpi-Rate und 1.000 Hertz Pollingrate ? damit sind Sie zum Spielen bestens aufgestellt. Doch es gibt Faktoren, die kein Hersteller auf seine Verpackung schreibt. So arbeiten zahlreiche Mäuse mit einer automatischen Bewegungskorrektur. Zeichnen Sie zum Beispiel eine Strecke mit der Maus, glättet eine Software Ihre Bewegung. Für Grafik-Designer mag das sinnvoll sein ? Gamer hingegen wollen eine möglichst ungefilterte Umsetzung ihrer Gesten. Behrens: ?Die Armbewegung muss Eins-zu-Eins auf den Bildschirm übertragen werden.? Wer solche Manipulationen seiner Bewegungen vermeiden will, sollte zu einer optischen Maus greifen. Denn Laser-Sensoren interpolieren in der Regel und begradigen deshalb Ihre Pfade automatisch. Doch optische Mäuse haben auch einen Nachteil, denn häufig kämpfen sie mit einer hohen Lift-off-Distanz, das heißt: Wenn Sie die Maus anheben, wird in der Luft der Cursor weiterhin mitbewegt.

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Keine überfrachtete Maus!

Letztlich ist es also eine Glaubensfrage, für welche Maus-Variante Sie sich am Ende entscheiden. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Das gilt auch fürs Design. Viele Spieler fragen sich, wie die perfekte Form einer Maus aussieht und wie schwer sie sein sollte. Die Antwort auf solche Fragen ist einfach: Folgen Sie Ihrem Gefühl und Ihren Bedürfnissen! Eine Maus muss zu Ihrer Handgröße passen und einen angenehmen Bewegungswiderstand haben. Praktisch: Manche Modelle verfügen sogar über eine Schublade, in die Sie auf Wunsch Gewichte packen. Ebenso wichtig sind Zusatztasten. Es müssen nicht Unmengen an Knöpfen überall am Gehäuse verteilt sein, aber zwei Tasten für den Daumen sollte eine Gaming-Maus mitbringen. Gerade bei MOBAs wie ?Dota 2? sind zwei zusätzliche Knöpfe hilfreich: Professionelle Gamer legen zum Beispiel ganz bestimmte Items auf einen Daumenhebel. Ebenso verbinden viele Profis das Scoreboard oder die Mikrofon-Sprechfunktion mit einer Extrataste. So ein Schnellzugriff gestaltet Ihr Spiel deutlich effektiver. Achten Sie aber auf zwei Punkte: Wenn Sie für Extratasten Ihren Daumen komplett verbiegen müssen, haben Sie die falsche Maus in der Hand. Zudem brauchen alle Maus-Tasten einen gut spürbaren Widerstand. Nichts ist schlimmer als eine unbeabsichtigte Aktion, nur weil Sie zufällig auf eine Taste gekommen sind.

Logitech zeigt mit der neuen G 502 Proteus Core einen echten Gewinner. Warum die Maus im Vergleichstest gewann, zeigt das Video.

Die neue Logitech G502: Gamer-Maus im Test

Fazit: Flexibel gewinnt!

Da überrascht es nicht, dass ein besonders gut verarbeitetes Modell den Maus-Test von COMPUTER BILD SPIELE gewonnen hat: Die Logitech G502 überzeugt mit einer präzisen Umsetzung von Mausbewegungen und einem Fach für Zusatzgewichte. Besonders gut: Wer die spürbare Rasterung beim Drehen des Mausrades nicht mag, kann sie ganz einfach abstellen. Und mit einem Preis von 90 Euro ist der Testsieger sogar bezahlbar. Wer es preiswerter mag, greift zur Rapoo VPro V900, die mit 55 Euro und großer Präzision der Preis-Leistung-Sieger im COMPUTER BILD SPIELE-Test ist. In der Fotostrecke finden Sie möglicherweise auch die Maus, mit der Sie ?Dota 2?-Meister werden!

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