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Die besten Fernseher: Tolle TVs für jeden Geldbeutel

Gepostet am Feb 13, 2016

Fernseher Kaufberatung © Fuse/gettyimages

Die Auswahl an Fernsehern ist unüberschaubar. Große Hersteller wie Samsung, Panasonic und Philips haben jeweils rund 30 bis 50 Modelle im Programm ? COMPUTER BILD hilft!

Kaum hat sich HDTV etabliert, treiben die Hersteller schon die nächste Sau durchs Dorf: Ultra-HD ist der neueste Schrei. Sollte man beim Kauf eines Fernsehers auf die neue Technik setzen? Oder tut es ein Full-HD-Gerät? Und was hat es mit all den anderen kryptischen Abkürzungen und Fachbegriffen auf sich, vor denen es in Werbeanzeigen und Datenblättern nur so wimmelt? COMPUTER BILD klärt auf und erläutert, worauf es beim Fernseher-Kauf ankommt.

HDMI, USB, 100 Hertz ? was heißt das alles?

Für alle denkbaren Zuspieler müssen die Fernseher geeignete Anschlüsse haben: Für Recorder, Receiver, Playstation & Co sind entsprechend viele HDMI-Eingänge erforderlich. Drei oder vier davon sind üblich und meistens ausreichend, weil dank eingebauter HDTV-Empfänger für Kabel und Satellit kein separater Receiver notwendig ist. Viele Fernseher erlauben sogar den Verzicht auf einen Recorder. Die Fernseher nehmen TV-Sendungen auf handelsüblichen USB-Festplatten auf. Das klappt auch mit Timer-Programmierung beim abgeschalteten Fernseher. Weitere USB-Anschlüsse sind zum Abspielen von Fotos oder Videos von Speichersticks oder Festplatten erforderlich. Die Hertz-Zahl stand ursprünglich für die Anzahl der Bilder, die ein Fernseher pro Sekunde anzeigt. Normal sind 50 Hz, bessere Fernseher stellen mit der doppelten Bildrate von 100 Hz Bewegungen flüssiger und schärfer dar. Mit elektronischen Tricks versuchen die Hersteller, die Schärfe in Bewegungen weiter zu steigern. Das bewerben sie dann mit höheren Hertz-Zahlen. Mit der Bildfrequenz hat das nur noch wenig zu tun ? es ist Werbe-Quatsch.

Kaufberatung: Das müssen Sie über Fernseher wissen Kaufberatung: Das müssen Sie über Fernseher wissen Nur wer nah vor einem großen Bildschirm sitzt, kann die Vorteile von Ultra-HD erkennen. Bei kleinen Bildgrößen tut's auch Full-HD, für große Abstände sind nur extrem große - und teure UHD-Modelle sinnvoll. © COMPUTER BILD

Nur wer nah vor einem großen Bildschirm sitzt, kann die Vorteile von Ultra-HD erkennen. Bei kleinen Bildgrößen tut’s auch Full-HD, für große Abstände sind große (und teure) UHD-Modelle sinnvoll.

Wie groß soll der Fernseher sein?

Über die grundlegende Technik muss man sich wenig Gedanken machen: In der Preisklasse bis 3.000 Euro gibt es ausschließlich LCD-Fernseher. Weil die das Bildschirmlicht mit LEDs erzeugen nennt man sie auch LED-Fernseher. Nahezu unbezahlbar sind sogenannte OLED-Fernseher, die mit einer ganz anderen Bildschirmtechnik arbeiten. Als wichtigste Frage beim Kauf bleibt also: Wie groß soll er sein? Im Prinzip ist erlaubt, was gefällt. Aber je größer der Bildschirm ist, umso eher sieht das Bild matschig oder pixelig aus. Daher gilt die Faustregel: Die Bilddiagonale sollte rund einem Drittel des Abstands zu den Zuschauern entsprechen, allerhöchstens die Hälfte. Mit zunehmender Bildschirmgröße kommen Ultra-HD-Modelle in Frage. Die zeigen viermal so viele Pixel wie die gängigen Full-HD-Fernseher an, ihre Bilder wirken dadurch sauberer und klarer. Den Unterschied sieht man aber nur auf sehr großen Geräten jenseits von 50 Zoll, von denen man außerdem nicht zu weit entfernt sitzen darf. Ab fünf Metern Abstand müsste ein UHD-Fernseher über zwei Meter groß sein, um die Auflösungs-Vorteile ausspielen zu können. Bei normalen Größen reicht dagegen bei so großem Abstand Full HD. Das spart viel Geld. Die im Folgenden vorgestellten Fernseher gibt es fast alle mit gleicher Technik in unterschiedlichen Größen.

35 Fernseher

Zu den TV-Schnäppchen

Attraktives Schnäppchen: Samsung UE55J5550

Der Samsung mit den lustig vielen Fünfen in der Typenbezeichnung liefert gute Bildqualität mit natürlichen Farben und für diese Preisklasse eine herausragende Ausstattung mit drei HDMI-Anschlüssen für PlayStation, Apple TV und mehr. Sogar ein Netzwerkanschluss und WLAN sind vorhanden, sodass man ohne zusätzliche Geräte Videos etwa von Netflix oder Amazon anschauen kann. Dass der J5550 Bewegungen etwas ruckeliger als teurere Konkurrenten und Konzernbrüder wiedergibt, kann man angesichts des Preises verschmerzen. Als kompaktes 80-Zentimeter-Modell kostet der UE32J5550 nur rund 300 Euro, die größte und getestete Variante gibt es für knapp 800 Euro. Und falls der J5550 ein Zweit-Fernseher sein soll: Er eignet sich bereits für den 2016 kommenden HDTV-Empfang per Antenne (DVB-T2 HD). Die meisten anderen günstigen Fernseher brauchen einen Sat- oder Kabel-Anschluss für HDTV.

Gut vernetzt: Panasonic TX-50CSW524

Fernseher Kaufberatung © Panasonic, COMPUTER BILD

Smart-TVs wie der Panasonic CSW524 holen Videos aus Mediatheken und Online-Videotheken auf Ihren Bildschirm. Das App-Angebot unterscheidet sich je nach Hersteller.

Der Panasonic CSW524 hat eine vergleichbare Ausstattung wie der J5550 von Samsung und zusätzlich ein interessantes Extra: Mit der Sat-IP-Funktion ist Satelliten-TV auch in Räumen ohne Antennenkabel empfangbar ? der Panasonic greift auf Sat-TV im Heimnetzwerk zu, das Sat-IP-Server (zum Beispiel Kathrein EXIP 414, rund 180 Euro) oder teurere Panasonic-Fernseher wie der CXW754 einspeisen. Im Test gab es an Bild und Bedienung wenig zu meckern, nur der Ton klingt etwas dumpf. Der Preis startet bei 500 Euro für das 102-Zentimeter-Modell TX-40CSW524, der 127 Zentimeter große TX-50CSW524 kostet um 700 Euro. Die Modelle mit einem S am Ende haben einen silbernen anstelle des sonst schwarzen Rahmens.

Fach-Chinesisch übersetzt: Das müssen Sie wissen!

Welche Größe ist optimal?

Wohnzimmertaugliche Größe bedeutet aktuell: Geräte ab 100 Zentimeter Diagonal-Maß aufwärts, in alter Maßeinheit sind das 39 Zoll. Diese Größe ist für Abstände um 2 Meter zwischen TV und Zuschauern zu empfehlen. Wenn genügend Platz im Raum vorhanden ist, kann der Fernseher hingegen fast nicht groß genug sein. Wer 3 Meter und mehr vom Fernseher entfernt sitzt, liegt mit Bildschirmgrößen von 100 bis 150 Zentimetern genau richtig, also 39 bis 60 Zoll. Faustregel: Bildschirmdiagonale mal 3 gleich ungefährer Sitzabstand.

Müssen es 100 Hertz oder mehr sein?

Ursprünglich stand die Hertz-Zahl (Hz) für die Anzahl der Bilder, die ein Fernseher pro Sekunde anzeigt. Normal sind 50 Hz, bessere Flachbild-Fernseher zeigen mit der doppelten Bildrate von 100 Hz Bewegungen flüssiger und schärfer dar. Höhere Hertz-Zahlen sind Augenwischerei und Werbe-Geschwafel der Hersteller: Mit elektronischen Tricks wie blitzschnell getakteter Hinterleuchtung lässt sich Bewegungsschärfe etwas verbessern. Dementsprechend geben Hersteller je nach Anzahl und Stärke der Verbesserungsmaßnahmen höhere Werte wie 200, 400 und mehr Hertz an, gerne garniert mit Zusätzen wie CMR (Clear Motion Rate). Mit der Bildfrequenz haben die Fantasiewerte nichts zu tun, sie sind eher ein Maß für die gefühlte Schärfe.

Bekomme ich Top-TVs auch ohne Schnickschnack?

Bessere Bildqualität geht immer mit üppigerer Ausstattung einher. Das heißt: mehr Anschlüsse, mehr Funktionen einschließlich Internet-Zugang und oft auch 3D. Top-Bild ohne solche Extras bieten die Hersteller nicht an. Der Netzwerkzugang samt WLAN von Smart-TVs hat Vorzüge: Darüber lassen sich Clips von YouTube, TV-Sendungen aus Mediatheken, Filme und TV-Serien von Online-Videotheken wie Amazon Prime Instant Video, Maxdome, Netflix und Watchever auf den TV-Bildschirm holen.

Welche Apps sind mit dem Smart-TV nutzbar?

Es hängt vom TV-Hersteller ab, welche Video-Dienste mit dem Smart-TV abrufbar sind und welche weiteren Apps es gibt. Samsung-Geräte bieten derzeit die größte Auswahl an Videotheken und gefallen mit flotten Menüs. Dahinter folgen Panasonic, LG, Philips und Sony. Was die Apparate im Detail auf dem Kasten haben, erfahren Sie in der großen COMPUTER BILD-Übersicht.

» Smart-TV-Portale im Vergleich

Lässt sich mit dem Fernseher auch auf Webseiten surfen?

Theoretisch lässt sich mit TV-Geräten surfen, praktisch klappt das aber eher schlecht ? wenn überhaupt. Auch für E-Mail, Facebook, Twitter & Co. nimmt man besser Computer, Tablet oder Smartphone. Smart-TVs sind nicht dafür gemacht und deshalb ungeeignet. Daran ändern auch neue Bedienkonzepte wie Gestensteuerung kaum etwas. So lassen sich zwar einige Samsung-Fernseher mit Handbewegungen steuern, die Hampelei ist aber lästiger, langsamer und fehleranfälliger als der Weg über die normale Fernbedienung.

Lohnt sich ein 3D-Fernseher?

Ob Sie es nutzen oder nicht: Ab der TV-Mittelklasse geben die Geräte häufig auch 3D-Filme wieder. Beruhigend: Die 3D-Funktion macht normale 2D-Bilder auf keinen Fall schlechter. Oft geht 3D sogar mit besserer 2D-Qualität einher, weil die 3D-Wiedergabe schnelle unverschmierte Bildwechsel erfordert. 3D-Filme und TV-Sendungen sind nach wie vor recht selten. Aber auf Blu-ray-Disc erscheinen Highlights wie beispielsweise das Weltraum-Drama ?Gravity?. Außerdem gibt es einige Computerspiele in 3D, etwa für die PlayStation 3. Im Fernsehen dürfte 3D eine Ausnahme bleiben.

Was ist der Vorteil von 4K- oder Ultra-HD-Fernsehern?

Die Begriffe 4K und Ultra-HD meint: Fernseher mit viermal so vielen Bildpunkten wie die sonst üblichen Full-HD-Geräte. Statt 1920×1080 Bildpunkten sieht man also 3840×2160. Der Vorteil: Man erkennt mit bloßem Auge keine Pixel mehr. Das lohnt sich sogar, wenn man einen 4K-Fernseher mit normalen HDTV-Bildern und Blu-rays füttert. Die Fernseher rechnen die Bilder auf die höhere Auflösung hoch. Durch die höhere Pixeldichte sieht das Bild sauberer und klarer aus. Ihre ganze Stärke zeigen die scharfen Fernseher mit echtem 4K-Material: Das sind Digitalfotos ab 8 Megapixel sowie TV-Serien und Filme bei den Online-Anbietern Amazon und Netflix. Außerdem gibt es die ersten 4K-TV-Sender per Satellit. Aber ganz wichtig: 4K oder Ultra-HD lohnt sich nur bei großen Fernsehern jenseits 130 Zentimetern oder 50 Zoll. Sonst lassen sich die Vorteile nicht mit bloßem Auge erkennen.

Wie groß sollte ein Ultra-HD-Fernseher sein?

Wichtigste Voraussetzung für 4K: Der Bildschirm muss groß, der Abstand zu den Zuschauern klein sein. Bezahlbare und nicht den Rahmen sprengende Geräte mit 140 Zentimeter großem Bild (55 Zoll) sind ideal für rund 2 Meter Abstand. Für einen größeren Abstand um 3 Meter zwischen Zuschauern und Fernseher sollte der Bildschirm mindestens 150 Zentimeter groß sein (ab 60 Zoll). Bildgrößen jenseits der 165 Zentimeter (65 Zoll) sind absurd teuer, solche Riesen kosten leicht über 5.000 Euro. Spätestens ab 5 Metern Abstand zum Fernseher kann man getrost bei Full HD bleiben, weil aus so großer Entfernung die Vorteile von 4K auf üblichen Bildschirmgrößen nicht mehr sichtbar sind.

Bringt ein gekrümmter Bildschirm Vorteile?

Auch wenn die Hersteller gern von ?plastischeren? Bildern sprechen: Ein gekrümmter Bildschirm (Curved Display) sieht schick aus, echte Vorteile im Bildeindruck haben die krummen Dinger aber nicht. Zum Teil irritieren Lichtreflexionen durch den Zerrspiegel-Effekt sogar stärker als auf einem planen Bildschirm.

Was sollte ein Ultra-HD-Fernseher leisten?

Wer für die Zukunft gerüstet sein will, sollte beim Kauf eines 4K-Fernsehers einige Dinge beachten. Wichtig ist, dass mindestens ein HDMI-Anschluss 4K-Filme mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde akzeptiert und nicht nur bis 30 Bilder. Außerdem muss der Anschluss den Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützen. Oft werden diese Voraussetzungen für sinnvolle 4K-Tauglichkeit mit HDMI 2.0 bezeichnet, die Versionsnummer ermöglicht allerdings nur diese Daten und garantiert sie nicht. Ebenso wichtig ist ein USB-Anschluss für Fotos jenseits von Full HD. Für 4K-Filme per USB sollte ein 4K-Fernseher neben den aktuell gängigen MPEG2- und MPEG4-Formaten das neue HEVC oder H.265 unterstützen. Falls nicht, dann lassen sich keine UHD-TV-Programme empfangen. Dann ist für Online-Videos ein Netzwerkplayer als Zuspieler anzuschließen, etwa ein Amazon Fire-TV.

Was ist der Vorteil von OLED-Fernsehern?

Winzige Leuchtdioden aus Kohlenstoffverbindungen (organischen LEDs) erzeugen bei OLED-Fernsehern die Bildpunkte ? jeder einzelne leuchtet also bei Bedarf selbst, eine Durchleuchtung von hinten wie bei LCD- und LED-Geräten ist überflüssig. Die Vorteile: extrem knackiger Kontrast, satte Farben, große Betrachtungswinkel und sehr flache Geräte ab 4 Millimeter. Der Stromverbrauch liegt bei aktuellen Modellen auf dem Niveau von LED-Geräten. Nachteil: OLED-Bildschirme lassen sich in TV-üblichen Größen nur schwer herstellen. Das macht sie rund dreimal so teuer wie vergleichbare LED-Geräte. Der hervorragende LG 65EG9609 etwa kostet knapp 5.000 Euro, der noch etwas bessere Panasonic TX-65CZW954 sogar 10.000 Euro.

Was bedeutet HDR?

Die Abkürzung HDR steht für High Dynamic Range. Gemeint ist damit ein breiteres Farbspektrum mit mehr Farbnuancen als bei herkömmlichen Fernsehern sowie ein hoher Kontrast mit größerer Helligkeitsdifferenz zwischen tiefstem Schwarz und strahlendem Weiß. Zusammen ergibt das ein lebendigeres und realistischeres Bild. Idealerweise muss bereits ein Film entsprechend in HDR gedreht sein. Bei neueren Kinofilmen ist das zum Teil der Fall, auch Amazon und Netflix haben mit der Produktion von HDR-TV-Serien begonnen. Am besten zeigt derzeit der Samsung JS9590 die Möglichkeiten von HDR. Auch die Top-Ultra-HD-Fernseher von LG, Sony und Panasonic sind HDR-fähig.

Die Bestseller: Samsung Serie 6

Fernseher Kaufberatung © Samsung, COMPUTER BILD

Der Samsung JU6450 zählt zu den attraktivsten Fernsehern: Die Ausstattung des Smart-TVs ist sehr gut, außerdem gefällt die hohe Bildschärfe dank Ultra-HD-Auflösung.

Samsungs mittlere 6er-Reihe ist der Verkaufsschlager unter den Fernsehern. Kein Wunder: Es gibt Modelle in allen erdenklichen Ausstattungsvarianten und Größen inklusive Ultra-HD und Curved Display. Aber Vorsicht, nicht alle 6er sind attraktiv: Das Modell J6150 etwa können Sie getrost streichen. Es hat nur zwei HDMI-Eingänge, sodass etwa nach dem Anschluss von PlayStation und Soundbar keine Reserve mehr für eine Digitalkamera oder für einen Recorder frei ist. Auch nur ein USB-Anschluss ist heute etwas wenig. Und vor allem spart man kaum gegenüber dem nächstbesseren, sehr empfehlenswerten Modell: Der J6250 hat wie die meisten weiteren Modelle der Serie 6 satte vier HDMI- und drei USB-Anschlüsse. Außerdem begeisterte er im Test mit natürlichen Farben und guter Schärfe, die auch in Bewegungen weitgehend erhalten bleibt. Mit 80 Zentimetern Bildgröße kostet der UE32J6250 um 350 Euro. Die größte Variante ist der 152 Zentimeter große UE60J6250 für 1.200 Euro. Der J6350 ist technisch vergleichbar, hat aber ein Curved-Display ? Geschmackssache. Der Aufpreis dafür beträgt rund 100 Euro. Wer nur 2 bis gut 3 Meter vom Fernseher entfernt sitzt und ein sehr großes Modell sucht, der sollte sich den JU6450 anschauen. Das ist Samsungs günstigster Ultra-HD-Fernseher. Auch der gefiel im Test mit toller Ausstattung und natürlichen Farben. Die Schärfe ist besser als beim Full-HD-Modell J6250, in schnellen Bewegungen allerdings schlechter. Für gut 800 Euro ist der UE55JU6450 allemal einer der aktuell attraktivsten Fernseher. Der JU6550 ist technisch vergleichbar, besitzt aber ein Curved-Display und ist deutlich teurer. Der JU6580 ist das Curved-Modell in Weiß. Die Modelle JU6480, JU6485, JU6490 und JU6495 sind mit dem JU6450 identisch und unterscheiden sich nur in ihren Füßen und Farben. Und dann gibt es in der Serie 6 noch einen ganz besonderen Tipp: Der JU6850 wartet mit der Nano-Crystal-Technik der teuren 9er Serie auf. Die bewirkt knackigere Farben, was dem JU6850 im Test eine etwas bessere Bildnote als dem sonst praktisch gleichen JU6450 einbrachte. Der UE55JU6850 kostet um 1.100 Euro, der UE60JU6850 knapp 1.800 Euro. Der JU6050 wiederum ist ein JU6850 mit je einem HDMI- und USB-Anschluss weniger.

23 Fernseher

Die Geräte der J-Serie

Mit Ambilight und Android: Philips PUK7100 und PUS8601

Fernseher Kaufberatung © Philips

Das Effektlicht Ambilight ist eine Besonderheit von Philips-Fernsehern.

Mit Philips wird es richtig bunt: Die Modelle PUK7100 und PUS7600 haben in der Rückseite LED-Streifen, die farblich passend zum laufenden TV-Bild die Wand hinter dem Fernseher anleuchten ? ein toller Effekt. Der Philips PUK7100 gefiel im Test mit seinem knackigen Bild. Das Android-OS bietet eine große App-Auswahl mit vielen von Smartphones bekannten Spielen, ließ sich aber etwas zäh bedienen. Für ein Ultra-HD-Gerät fiel der getestete 49PUK7100 mit seinen 124 Zentimetern Bilddiagonale außerdem etwas klein aus ? da muss man auf knapp 2 Meter heranrücken, um die Vorteile von 4K erkennen zu können. Der 140 Zentimeter große 55PUK7100 für 1.500 Euro ist sinnvoller. Kaum teurer aber etwas besser im Test war das Schwestermodell PUS7600. Da ist das Ambilight dreiseitig statt zweiseitig, das Android-Betriebssystem reagierte flotter, und Bewegungen sahen etwas schärfer aus. Außerdem soll dieses Modell ab Sommer 2016 den HDTV-Empfang per Antenne ermöglichen. Für den UHD-Empfang per Satellit verspricht Philips ein Update für beide 7er-Serien. Der 55PUS8601 kann das bereits ab Werk.

Scharfer Androide: Sony KD-55X8505C

Fernseher Kaufberatung © Sony, COMPUTER BILD

Das Android-Betriebssystem bei Fernsehern von Sony (Bild) und Philips erinnert an Smartphones. Vorteile gegenüber anderen Smart-TV-Systemen sind bislang aber nicht erkennbar.

Wie Philips setzt Sony ebenfalls auf Android als Betriebssystem für seine Fernseher. Die App-Auswahl mit reichlich Spielen ist nahezu die gleiche wie bei Philips, für Fernseher sinnlose Apps etwa zur Navigation gibt es erst gar nicht im speziellen Fernseher-Play-Store. Die Menüs sind bei Sony aber etwas umständlich und überladen. Dafür gefiel die zeitlos edle Optik des X8505C im Test um so besser, die Bildqualität mit ihrer überragenden Ultra-HD-Schärfe ebenso. Die bemerkenswerte Schärfe bleibt auch in Bewegungen weitgehend erhalten. Für aktuell rund 1.800 Euro ist der 140 Zentimeter große KD-55X8505C ein guter Kauf.

Smart-TV mit einfacher Bedienung: LG UF8509

Fernseher Kaufberatung © LG

Die Menüleisten von Smart-TVs, hier von LG, erlauben schnellen Zugriff auf häufig benutzte Funktionen und Apps.

Zur Smart-TV-Oberklasse gehört oft eine zweite Fernbedienung, die den Umgang mit Menüs und Apps vereinfachen soll: Sie führt per Bewegungssteuerung einen Mauszeiger entsprechend einer Handgeste über den Bildschirm. Am besten setzt das derzeit LG mit seiner Magic Control um. Die LGs gefallen außerdem mit ihrer Web-OS-Oberfläche, auf der sich Lieblings-Apps und -Funktionen einfach in eine schnell erreichbare Menüleiste legen lassen. An der Bildqualität des UF8509 gab es im Test wenig auszusetzen. Ganz im Gegenteil: Für ein LCD- beziehungsweise LED-Gerät gefiel der LG sogar mit einem großen Blickwinkel, der Farben auch bei seitlicher Betrachtung noch kräftig aussehen lässt. Mit 140 Zentimetern Bildgröße kostet der 55UF8509 unter 1.600 Euro.

Fernseher richtig einstellen: So klappt es

Die Bildqualität ist weder Glücks- noch Geschmackssache. Gute Fernseher lassen sich mit wenigen Handgriffen so einstellen, dass Gesichter eine natürliche Hautfarbe haben, eine Wiese satt grün und nicht grell grün ist und vom tiefen Schwarz bis hellem Weiß alle Schattierungen zu sehen sind. Aktuelle TV-Geräte haben zwei Grundeinstellungen, zwischen denen man als einer der ersten Installations-Schritte wählen kann: Es gibt einen Heim-Modus und einen Shop-Modus, der für Verkaufsräume gedacht ist. Entsprechend knallig sieht das Bild aus, damit sich der Fernseher im hellen Elektromarkt gegen andere durchsetzen kann. Im schummrigen Wohnzimmer ist der Modus bestenfalls mit Sonnenbrille zu ertragen. Daher muss man unbedingt den Heim-Modus wählen. Der bietet dann im Menü weitere Bildmodi. Die Standard-Einstellung ist oft bunt, überzeichnet und detailarm. Abhilfe verschafft ein Wechsel in den Film-Modus. Je nach Hersteller heißt der auch Cinema oder Movie. COMPUTER BILD zeigt die passenden Bildeinstellungen für die wichtigsten Marken. Perfektionisten können mit speziellen Testbildern noch Fein-Tuning betreiben.

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