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Ebola: Darum ist die Krankheit so gefährlich

Gepostet am Mrz 25, 2014

Hohes Fieber, innere Blutungen: Gegen Ebola gibt es keine Impfung und kein Heilmittel. Im westafrikanischen Guinea greift der Erreger um sich ? und fordert viele Menschenleben.

Bei einer Ebola-Epidemie im westafrikanischen Guinea sind mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Ebola ist eine der gefährlichsten Krankheiten. Der Erreger ist hochansteckend und meistens tödlich.

Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Bis heute existiert weder eine vorbeugende Impfung noch eine Therapie. Ebola zählt zur Gruppe der sogenannten hämorrhagischen Fieber (medizinisch Blutungen: Hämorrhagie).

Infektion

Das Ebola-Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Nach der Ansteckung mit dem Ebola-Virus und einer Inkubationszeit von ungefähr zehn Tagen treten bei den Patienten die ersten Symptome auf. In der Inkubationszeit verteilen sich die Viren durch den Blutkreislauf im gesamten Körper.

Symptome

Eine Ebola-Infektion ist schwierig zu erkennen. Zuerst treten bei Patienten grippeähnliche Symptome auf: hohes Fieber, Schüttelforst, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gliederschmerzen. Danach leiden die Betroffenen anfangs an Durchfall und Erbrechen. Im späteren Krankheitsverlauf kommt es zu inneren Blutungen.

Seit wann gibt es Ebola?

Die Krankheit war erstmals 1976 im damaligen Zaire, dem heutigen Kongo, am Fluss Ebola entdeckt worden. Daher auch der Name für das Virus. Das Virus taucht immer wieder in entlegenen Dörfern Afrikas in der Nähe von Regenwäldern auf. Ebola zählt zur Gruppe der sogenannten hämorrhagischen Fieber.

Seitdem gab es laut WHO rund 15 Epidemien in Afrika mit insgesamt mehr als 1300 Toten. Bei einer großen Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo waren im November 2012 nach Regierungsangaben 62 Menschen infiziert worden, 34 von ihnen starben.

Woher kommt Ebola?

Bis jetzt ist die Primärquelle ungeklärt. Es gab Hinweise darauf, dass sich Menschen nach dem Genuss von Schimpansenfleisch infiziert haben sollten, aber die Tiere sterben auch nach einer Infektion und kommen deswegen als Infektionsquelle nicht in Frage. 

dpa/afp

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