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Kameras am Limit: 33 Action-Cams im Test

Gepostet am Jun 22, 2017

Die besten Action-Cams im Test © Paolo Cipriani/gettyimages

Keine Action ohne Action-Cam: Die kompakten und robusten Minikameras sind speziell bei Sportlern beliebt. COMPUTER BILD zeigt die 33 besten Modelle.

Wenn es rasant zugeht, haben Action-Cams ihren großen Auftritt: Die kleinen robusten und leichten Spezialisten finden problemlos Halt an Fahrrädern, Helmen und anderem Sportgerät, Erschütterungen stecken sie locker weg. Auf YouTube warten Hunderte faszinierende und atemberaubende Videos, die mit kompakten Videokameras entstanden sind. Dabei erstaunt oft die brillante Qualität in HD-Auflösung. Und wenn es um Action-Cams geht, fällt immer auch der Name GoPro. Kein anderer Hersteller ist so erfolgreich wie die Amerikaner um ihren surfenden Gründer Nick Woodman. Die GoPro Hero ist aktuell in ihrer fünften Version erhältlich. Aber ist sie auch die beste? COMPUTER BILD hat alle wichtigen Modelle getestet und verrät, wer die Königin unter den Kameras ist.

34 Kameras

Zu den Top-Modellen

Leicht und robust: Die Vorteile einer Action-Cam


Die kleinen Videokameras sind vor allem herrlich unkompliziert: Sie wiegen um 100 Gramm, passen in jede Hosentasche und haben nur zwei, drei Tasten zur Bedienung. Die Technik ist ohne bewegte Mechanik sehr robust, ein Zoom-Objektiv gibt es daher aber nicht. Oft sind immerhin zwei oder mehr Bildwinkel umschaltbar ? zwischen sehr weit und noch etwas weiter. Die großen Blickwinkel lassen Bewegungen in Blickrichtung schneller wirken und erleichtern die Ausrichtung der Kamera. Es genügt, sie grob in Fahrtrichtung zu halten, trotzdem ist alles drauf. So gesehen, ist ein Farbdisplay zur Motivvorschau verzichtbar. Die Filmaufnahme starten und stoppen ? das ist es auch fast schon, was Action-Filmer an den Kameras einstellen müssen.

Funkverbindung mit dem Smartphone

Mit WLAN ausgestattete Action-Cams lassen sich über das Funknetzwerk mit einem Smartphone verbinden. So ist das Videobild auf dem Handy-Display zu sehen ? praktisch zur Justierung der Kamera. Die Kameras lassen sich dann auch per App fernsteuern. Je nach Modell ist es sogar möglich, die Filme aufs Smartphone zu laden, um sie dort zu bearbeiten oder auf Video-Plattformen hochzuladen. 

Für Perfektionisten: GoPro Hero5 Black

GoPro Hero 5 © GoPro

GoPro Hero ? Superheld? Der Marktführer liefert das beste Bild und die meisten Funktionen.

Wer sein Geld in gute Bildqualität investieren möchte, kommt an den Action-Cams des Marktführers GoPro nicht vorbei. Deshalb greift ein Großteil der filmenden Sportler zu den Modellen des Herstellers. Der COMPUTER BILD-Test des aktuellen Modells Hero5 Black zeigt, warum: Die Bildqualität ist mit 4K-Auflösung sehr detailreich und scharf, schnelle Bewegungen gibt sie flüssig wieder. Das Videobild gibt es auf dem integrierten Touchscreen oder dem per WLAN verbunden Smartphone zu sehen. Spannende Neuigkeit: Die GoPro lässt sich mit Sprachbefehlen steuern. Das Vorgängermodell Hero 4 gibt es in zwei Varianten: Die günstigere GoPro Hero 4 Silver hat ein Touch-Display für eine einfachere Bedienung, nimmt 4K-Videos aber nur mit ruckeligen 15 Bildern pro Sekunde auf ? da ist Full HD die bessere Einstellung. Die Black-Version ohne Touchscreen schafft auch in 4K flüssige 30 Bilder pro Sekunde.

Kleine für große Action: GoPro Hero5 Session

GoPro Hero5 Session © GoPro

Winzig mit reichlich Action: Die GoPro Hero5 Session ist auch ohne Zusatzgehäuse wasserdicht.

Wer eine besonders kleine Cam will, greift zur GoPro Hero5 Session. Sie fällt mit der bekannten Würfelform aus dem GoPro-Raster. Durch die geringe Größe passt sie aber in jede Nische und an jedes Sportgerät. Die Bedienung erfolgt anders als bei den anderen GoPro-Modellen nur noch über einen Knopf. Die Session filmt in der neusten Version ebenfalls in 4K-Auflösung. Die Videos waren im Test sehr scharf und auch bei schnellen Bewegungen detailreich. Im Sichttest zeigte sie zudem kaum Bildrauschen. Bei wenig Licht ist sie jedoch etwas detailarm. Ihr größter Vorteil: Die Session ist auch ohne Zusatzgehäuse wasserdicht und hört wie die Hero5 Black auf Sprachbefehle.

Endlich ist die GoPro Hero 5 auf dem Markt. Doch wird sie den Erwartungen gerecht? Der Test zeigt Stärken und Schwächen der Kamera.

GoPro Hero 5 Black: Die neue Spitzen-Cam im Test

Die Alternativen: Sony HDR-AS50 und FDR-X3000R

Sony HDR-AS50 © Sony

Flache Flunder: Die Sony HDR-AS50 liefert gute Videoqualität zum guten Preis.

So gut die GoPro auch sein mag: Ein Schnäppchen ist sie wahrlich nicht. Der Test von COMPUTER BILD zeigt, dass es auch außerhalb des GoPro-Universums interessante und vor allem preisgünstige Alternativen gibt. Die kleine Sony HDR-AS50 bietet beispielsweise Zeitraffer- und Serienbildaufnahmen. Die Bildqualität in Full-HD-Auflösung ist bis auf Farbsäume an Kontrastkanten sehr ordentlich. Nur in dunklen Partien fehlen Details. Der Ton war im Test laut und mit etwas wenig Tiefen garniert. Für den Preis von aktuell rund 200 Euro bekommen Sie eine unterm Strich gut ausgestattete Action-Cam. Wenn perfekte Videos wichtiger als der Kontostand sind, führt kaum ein Weg an der Sony FDR-X3000 vorbei. Die Bildqualität ist top, vor allem ist der optische Bildstabilisator eine Wucht. Damit gelingen unverwackelte, souveräne Videos auch in heftigem Getümmel. Praktisch ist die mitgelieferte Armband-Fernbedienung mit Farbbildschirm. Der zeigt die Motivvorschau, außerdem gelingt damit leichter der Filmstart als direkt an der Kamera.

Die Unbekannte: Somikon NX4224 (DV-4017.wifi)

Somikon NX4224 (DV-4017.wifi) © Somikon

Preiswert: Die 4K-Action-Cam Somikon NX4224 überraschte im Test.

Die großen Action-Cam-Hersteller bekommen Gegenwind: Die Somikon NX4224 (DV-4017.wifi) für rund 150 Euro fiel im Test positiv auf und schob sich auf einen der vorderen Plätze. Hinter der GoPro-ähnlichen Kamera steckt das Versandhaus Pearl. Die Kamera filmt in 4K-Auflösung mit ausreichend flüssigen 24 Bildern pro Sekunde, bietet einen ordentlichen Sound und beherrscht auch Zeitraffer- und Intervall-Aufnahmen. Zwar waren die Videos nicht so gut wie von einer GoPro, dafür punktet sie mit einer einfachen Bedienung und viel Befestigungszubehör. Mit 66 Gramm fällt sie zudem sehr leicht aus. Die Akkulaufzeit ist mit 62 Minuten aber recht kurz.

Die Preiswerte: Rollei Actioncam 430

Action-Cams im Test: GoPro gegen Sony, Rollei, Garmin und Olympus Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Rollei Actioncam 430 gefiel im Test mit ordentlichen Videos und guter Ausstattung. © Rollei

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Rollei Actioncam 430 gefiel im Test mit ordentlichen Videos und guter Ausstattung.

Eine Preisklasse oberhalb der Somikon ist die Rollei Actioncam 430 angesiedelt, im Gegenzug ist aber auch die Videoqualität eine Klasse besser. Die Rollei kommt bereits nah an die Leistung einer GoPro heran, nur in Bewegungen war die Schärfe im Test eine Spur schlechter. Auch mit schlechten Lichtverhältnissen kommt die Rollei weniger gut zurecht, da sehen Videos recht düster und detailarm aus. Gut: Auf der Rückseite hat die Rollei einen Farbmonitor für Menü und Motivvorschau, das mitgelieferte Zubehörpaket ist gut gefüllt inklusive Fahrradhalterung.

Die Robuste: Olympus TG-Tracker

Olympus TG-Tracker © Olympus

Robuster als alle anderen Modelle: Die Olympus TG-Tracker steckt einiges weg.

Zusätzliche Gehäuse für den Unterwasser-Einsatz? Bei der Olympus TG-Tracker ist das unnötig. Sie ist von Haus aus mit einer harten und vor allem dichten Schale ausgerüstet. Darüber hinaus ist sie die erste Action-Cam mit einem Klappdisplay. Das Gesamtpaket geht allerdings auf Kosten des Gewichts. Mit 179 Gramm ist sie vergleichsweise schwer. Die Videos der robusten Action-Cam sind bei Tageslicht ordentlich. Bei Dunkelheit stört hingegen grobes Bildrauschen. Die Akkulaufzeit ist mit 135 Minuten vergleichsweise lang.

Für Sportler: Garmin Virb Ultra 40

Action-Cams im Test: GoPro gegen Sony, Rollei, Garmin und Olympus Nah am Puls: Die Garmin Virb Ultra 30 lässt sich mit einem Herzfrequenzsensor koppeln. © Garmin

Nah am Puls: Die Garmin Virb Ultra 30 lässt sich mit einem Herzfrequenzsensor koppeln.

Die Besonderheit der Garmin: Sie zeichnet während der Aufnahme auch Geschwindigkeit, zurückgelegte Distanz und Höhe auf, die Daten lassen sich ins Video einbinden. Zusätzlich ist zum Beispiel ein Herzfrequenzsensor koppelbar. So sieht der Sportler später in seinem Action-Video, wo der Puls auf 180 ging. Die Bildqualität mit etwas weniger knalligen Farben als bei GoPro ist gut, per Touchscreen und Sprachsteuerung klappt die Bedienung recht einfach.

13 Produkte

Halterungen und Befestigungen

Action-Cam-Zubehör

Große Unterschiede gibt es beim Zubehör, das die Hersteller den Videokameras beilegen. Einige Anbieter knausern, liefern nur wenig Befestigungsmaterial mit. Andere packen derweil diverse Halterungen für Helme, Fahrradlenker und vieles mehr in die Kartons. Sofern die Kamera nicht wasserdicht ist, liefern die Hersteller Unterwassergehäuse mit. Außerdem ist jede Menge weiteres Zubehör lieferbar. Wer die Action-Cam etwa aufs Surfboard kleben will, bekommt passende Halteplatten. Sogar Klammern zur Befestigung an Jagdgewehren sind erhältlich. Einige Action-Cams haben ein normales Stativgewinde für die Halterungen, bei anderen Modellen fixiert eine Schraube aus dem Befestigungszubehör eine kleine Gabel am Unterwassergehäuse. Daher passt in vielen Fällen auch Zubehör von anderen Herstellern.

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