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Microsoft Build 2016: Azure Functions machen Amazons Lambda Konkurrenz

Gepostet am Apr 2, 2016

Microsoft geht mit den Azure Functions einen ähnlichen Weg wie IBM mit Bluemix OpenWhisk: Firmen können die Open-Source-Software auch im eigenen Rechenzentrum verwenden.

Als Amazon 2014 AWS Lambda einführte, war das System eine kleine Revolution bei den Cloud-Diensten: Entwickler erstellen Funktionen, laden sie hoch und verwenden sie, ohne im Vorfeld passende Ressourcen zu reservieren. Das übernimmt der Cloud-Dienstleister, sodass die Verwendung beliebig skaliert. Die Abrechnung erfolgt abhängig von der genutzten Rechenzeit.

Anfang diesen Jahres startete Google mit Cloud Functions ein ähnliches Konzept. Kurz darauf ging IBM sogar einen Schritt weiter: Bluemix OpenWhisk, das derzeit als Early Access verfügbar ist, funktioniert als Bestandteil der Platform as a Service (PaaS) Bluemix ebenso wie Lambda. Darüber hinaus veröffentlicht IBM die Software quelloffen, sodass Unternehmen die Funktionen im eigenen Rechenzentrum halten können.

In der Cloud oder dem Rechenzentrum

Microsoft geht mit Azure Functions einen ähnlichen Weg: Entwickler können sie als Bestandteil des Azure-Angebots verwenden. Wie bei den Konkurrenten reserviert die Plattform die benötigten Ressourcen nach Bedarf. Daneben stellt Microsoft die Functions-Laufzeitumgebung ebenso als Open-Source-Software zur Verfügung wie die Vorlagen, das Benutzerinterface und das zugrundeliegende WebJobs-SDK. So können Firmen die Functions auf der eigenen Hardware als Basis für Microservices einsetzen, bei denen jeweils kleine Funktionen einen geschlossenen Anwendungsteil abbilden.

Auch gemischte Modelle, die kritische Funktionsaufrufe hinter der Firewall erledigen und andere in die öffentliche Cloud schicken, sind denkbar. Ohnehin setzt Microsoft verstärkt auf hybride Cloud-Ansätze und startete im Januar die technische Preview von Azure Stack, mit der Unternehmen Azure ins eigene Rechenzentrum holen.

Skriptsprachen und C#

Als Programmiersprachen für Azure Functions können JavaScript, C#, Python oder PHP zum Einsatz kommen. Die Funktionen lassen sich über CRON-Ausdrücke, ServiceBus-Nachrichten oder via HTTP anstoßen.

Weitere Details finden sich im Blog-Beitrag zum Launch der Azure Functions, die ab sofort für alle Azure-Kunden als Preview verfügbar sind. (rme)

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