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Nexus 6: Googles neues Riesensmartphone hat einen Turbolader

Gepostet am Okt 16, 2014

Das Nexus 6 ist Googles neues Top-Smartphone. Es basiert auf dem viel gelobten Moto X von Motorola, ist mit seinem Sechs-Zoll-Bildschirm aber größer.

Die nächste Generation der Google-Topsmartphones, das Nexus 6

Die nächste Generation der Google-Topsmartphones, das Nexus 6  |  © Google

Auf das Nexus 4 folgt das Nexus 5, folgt das Nexus 6 ? und jedes Mal wird das Display größer. Zusammen mit Android 5.0 alias Lollipop und dem neuen Nexus 9 präsentiert Google heute auch sein neuestes Smartphone, das Nexus 6. Das Android-Smartphone wird von Motorola gefertigt und ähnelt nicht nur optisch dessen Topsmartphone Moto X.

Das Display ist deutlich größer als das des Moto X. Die Diagonale von 5,9 Zoll übertrifft auch die Displaygröße des Note 4 von Samsung und des iPhone 6 Plus von Apple. Die Auflösung ist mit 2.560 x 1.440 Pixel hoch, die Pixeldichte beträgt 498 ppi. Zum Vergleich: Das Display des iPhone 6 Plus ist 5,5 Zoll groß und zeigt 1.920 x 1.080 Pixel, was 401 ppi ergibt. Android 5.0 alias Lollipop ist als Betriebssystem installiert. Die neue Hauptversion des mobilen Betriebssystems liefert vor allem optische Anpassungen. Durch das sogenannte Material Design ist alles flacher geworden, die Optik wirkt dadurch moderner.

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Im Google-Smartphone ist der Snapdragon 805 von Qualcomm verbaut, dessen vier Krait-Kerne mit 2,7 GHz takten. 64-Bit unterstützt der Prozessor, anders als der Tegra K1 aus dem Nexus 9, aber nicht. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß, der interne Flash-Speicher wahlweise 32 oder 64 GByte. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten ist, wie bei Nexus-Handys inzwischen üblich, nicht vorhanden. Das WLAN ist nach 802.11 b/g/n/ac mit zwei Antennen ausgeführt, was mit ein einem ac-Router Bandbreiten von bis zu 867 MBit/s ermöglicht.

Mit dem Gerät wird ein Netzteil geliefert, das Google in einem Blogpost zum neuen Nexus 6 als „Turbo Charger“ bezeichnet. Das ist ein Wortspiel aus der üblichen Bezeichnung für den Turbolader eines Verbrennungsmotors und „Charger“, was im US-Englischen für Ladegerät steht. Das Netzteil soll in nur 15 Minuten den Akku des Nexus 6 soweit laden, dass das Smartphone 6 Stunden lang verwendet werden kann. Dabei sind offenbar recht hohe Stromstärken nötig. Ob sich das auf die Lebensdauer des Energiespeichers auswirkt, müssen Langzeittests zeigen. Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 3.220 Milliamperestunden. Die Sprechzeit gibt Google mit 24 Stunden an, Videos soll das Smartphone 10 Stunden lang abspielen ? bei welcher Auflösung eines Films das gilt, verrät das Unternehmen aber noch nicht. Beide Werte deuten aber auf eine recht lange Akkulaufzeit auch bei anderen Anwendungen hin.

Das Nexus 6 gibt es mit 32 oder 64 GByte internem Flashspeicher Beide Varianten sollen noch im Oktober 2014 vorbestellt werden können und ab November 2014 ausgeliefert werden. Dann sollen sie auch im stationären Einzelhandel verfügbar sein. Preise nannte Google noch nicht, bei Caschys Blog sind aber erste Listungen zu sehen, die aus dem Warenwirtschaftssystem von Media/Saturn stammen sollen. Demnach kostet die Version mit 32 GByte 569 Euro, für 64 GByte sind 649 Euro zu bezahlen. Endgültig dürften diese Preise noch nicht sein, schon beim Nexus 5 waren die Google-Smartphones bei Media Markt 50 Euro teurer als im Play-Store von Google. Gesonderte Versionen mit oder ohne LTE gibt es nicht, Google bietet das Nexus 6 weltweit mit dem schnellen Datenfunk an.

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