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Strategiespiel für iOS: Star Wars – Tiny Death Star: Todesstern-Simulator im Test

Gepostet am Dez 6, 2013

Strategiespiel für iOS

Von Benedikt Plass-Fleßenkämper, Olaf Bleich, 04.12.2013, 13:17 Uhr

Der Imperator bittet zur Kasse: Dieser Free-to-Play-Titel lockt mit einem ?Star Wars?-Universum im liebevollen Retro-Look und einem süchtig machenden Spielprinzip, giert aber hintenrum nach Ihrer Kreditkarte.

Schaffe, schaffe, Todesstern bauen Bauen Sie Ihren eigenen Todesstern auf und bevölkern ihn mit altbekannten Charakteren aus der "Krieg der Sterne"-Saga.  © LucasArts

Bauen Sie Ihren eigenen Todesstern auf und bevölkern ihn mit altbekannten Charakteren aus der „Krieg der Sterne“-Saga.

Der Imperator und Darth Vader brauchen Ihre Hilfe! Damit der Todesstern endlich fertig wird, benötigen die kultigen Bösewichte aus ?Der Krieg der Sterne? imperiale Moneten. Dafür müssen Sie den Todesstern in ein funktionierendes Unternehmen verwandeln. Das von NimbleBit (?Tiny Tower?) entwickelte ?Star Wars: Tiny Death Star? für iOS, Android und Windows Phone ist allerdings keine Wirtschafts-, sondern eine liebevoll-pixelige Tower-Aufbausimulation.

Star Wars ? Tiny Death Star: Bildergalerie

Im Dienste des Imperators
Ähnlich wie ?Tiny Tower? blicken Sie seitlich in Ihren Todesstern hinein. Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Es gilt, Bewohner anzusiedeln, diese in den Etagen des Turms unterzubringen, ihnen passende Jobs zu geben, Unternehmen aufzubauen und diese mit Waren zu versorgen. Das alles funktioniert dank der einfachen Touchscreen-Steuerung absolut reibungslos. Sie bekommen bereits nach wenigen Minuten das Gefühl, dass in Ihrem Todesstern Leben herrscht. Spezialaufträge ? etwa der Bau bestimmter Ebenen ? erhalten Sie direkt vom Imperator und sacken als Belohnung wertvolle Credits ein.

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Erstklassiger Fan-Service

Die bewusst auf Retro getrimmte Präsentation ist das Highlight des Spiels: Aus den Filmen bekannte Charaktere wie der Imperator, Luke Skywalker, Han Solo, R2D2 oder Darth Vader wurden hier mit viel Liebe in stilvolle Retro-Pixeloptik umgewandelt. Sound und Musik bestehen ebenfalls aus den Original-Geräuschen und -Stücken der berühmten Vorlage. So erfreuen sich insbesondere ?Star Wars?-Jünger an den vielen kleinen Anspielungen und den gelegentlichen Wiedersehen mit lieb gewonnenen Helden.

Zeit ist Geld

Das ändert allerdings nichts daran, dass ?Tiny Death Star? auf Dauer eine recht mühsame und monotone Angelegenheit ist: Sie füllen die Läden auf. Sie fahren Gäste im Aufzug rauf und runter. Sie warten darauf, dass Ressourcen und Ebenen fertig gestellt werden. All diese Prozesse kosten in erster Linie Zeit. Wollen Sie beispielsweise den Bau einer bestimmten Ebene beschleunigen, Waren sofort in den Verkauf bringen oder Spezialisten für die imperialen Etagen anfordern, kostet das hingegen imperiale Moneten. Und diese können Sie kaum auf spielerischem Wege erwirtschaften.

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Auch Pixel kosten Moneten

Für imperiale Moneten bittet Sie ?Tiny Death Star? zur Kasse. Denn mit der Bezahloption beschleunigen Sie Abläufe und damit den Spielfortschritt immens. Ab einem gewissen Punkt werden die Liefer- und Bauzeiten nämlich derart lang, dass Sie kaum noch um den Kauf imperialer Moneten herumkommen. Und genau hier stellt sich die Frage: Will man für ein Simpel-Spiel wie ? Tiny Death Star?, das sich kaum anders spielt als ?Pixel People? und sehr wenig Anspruch bietet, wirklich Geld ausgeben.

+

  • Einfache Bedienung, leichter Spieleinstieg
  • Hübsche Pixel-Präsentation im ?Star Wars?-Stil

?

  • Spielerisch anspruchslos
  • Monotoner Spielablauf
  • Mit der Zeit nahezu unumgängliche Bezahloption

Fazit: Star Wars ? Tiny Death Star

?Star Wars ? Tiny Death Star? ist besonders in den ersten Stunden ein Fest für ?Star Wars?-Anhänger: Die pixelige Präsentation der Tower-Simulation ist ungeheuer liebevoll und strotzt nur so vor Anspielungen auf die berühmte Filmvorlage. Es macht Spaß, dem eigenen ?Todes-Turm? beim Wachsen zuzuschauen und die kleinen Figuren durch die Gänge wuseln zu sehen. Doch trotz des vorhandenen Suchtpotenzials ist das Spielprinzip hinter ?Tiny Death Star? sehr simpel. Dazu trübt die aufgedrückte Bezahloption auf lange Sicht gesehen merklich den Spielspaß.

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