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The Dash: Wunder-Kopfhörer bald bei Vodafone ? hier im Test!

Gepostet am Mrz 23, 2016

Bragi The Dash © COMPUTER BILD

Erstkontakt: The Dash ist der erste kabellose In-Ear und ausgestattet mit einer ganzen Armada an Fitness- und Biosensoren, Mikrofonen, 4 GB Speicher und einem Mikrocomputer, der auf dem Leistungsniveau eines rund 8 Jahre alten Notebooks arbeitet.

The Dash für Vodafone-Kunden verfügbar

Wie Vodafone bekannt gab, können Vodafone-Kunden The Dash ab Mitte April in ganz Deutschland in den größten Vodafone Shops live ausprobieren und zudem auch im Onlineshop bestellen. Dazu hat der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern eine entsprechende Vertriebspartnerschaft mit Bragi vereinbart. Ob sich der Kopfhörer lohnt, verrät der folgende Test.

Bragi The Dash: Das Hearable im Test

The Dash ist nicht einfach nur ein weiterer kabelloser In-Ear-Kopfhörer: Als Erster seiner Art arbeitet er kabellos. Aber nicht nur deswegen ist er eine echte Revolution. Bragi ? benannt nach dem nordischen Gott der Musik und Poesie ? hat dem Dash auch gleich viele Sensoren eingepflanzt, die ihn auch zu einem Wearable machen. Selbst spricht Bragi passend von einem Hearable. Eine Besonderheit daran ist, dass die Vielzahl der Sensoren etliche Fitness-Daten liefert, die The Dash selbst berechnet ? anders als üblich ohne Smartphone. Wie The Dash jetzt schon klingt, was er kann und in Zukunft lernen soll, stellt COMPUTER BILD weltexklusiv in einem ersten Hands-on vor.

Bragi The Dash © Bragi

The Dash kommt in einer schwarzen und wohl auch in einer weißen Ausführung heraus.

Das Design

Kabellose Kopfhörer gibt es viele, auch einige In-Ear-Modelle bezeichnen sich als kabellos. Ihnen fehlt zwar die Kabel-Verbindung zum Abspielgerät wie dem Smartphone, linker und rechter Ohrstöpsel sind aber dennoch via Kabel miteinander verbunden. The Dash hingegen verzichtet auch auf dieses Kabel: Im Stil eines Hörgeräts sitzen linker wie rechter Ohrstöpsel ohne jegliche Kabelverbindung zueinander im Ohr und kommunizieren via Funk miteinander. Die Verbindung zum Smartphone stellt er wie üblich per Bluetooth her. Der 13 Gramm pro Ohrhörer leichte Bragi sitzt sicher, komfortabel und unauffällig im Gehörgang und füllt dabei kaum größer als viele üppig dimensionierte In-Ear-Kopfhörer die Ohrmuschel aus. Voraussichtlich kommt neben der von COMPUTER BILD getesteten schwarzen eine weiße Version auf den Markt.

The Dash Sensoren © COMPUTER BILD

Sensoren, Mikros und Dioden machen aus dem Dash mehr als nur einen Kopfhörer oder Fitnesstracker.

Sensorik und Bedienung

Befehle, etwa für Rufannahme, Lautstärke und Musikwiedergabe, steuert der Nutzer auf der optischen Touch-Oberfläche des Dash durch Wisch- und Tippgesten. Das kennt man bereits, allerdings nur von deutlich größeren Kopfhörern wie dem Parrot Zik 2.0 oder dem Bang & Olufsen Beoplay H8. Neben den Touch-Sensoren verfügt der Dash über eine Reihe anderer Elemente wie einen Magnet-, Lage- und Beschleunigungssensor, die die Ausführung von Gesten ermöglichen. So geben Sie Befehle beispielsweise durch Kopfnicken oder rufen durch Heben des Kopfes in Richtung Himmel eine Wettervorhersage ab. Mittels zweier winziger Infrarot-LEDs ist der Dash in der Lage, den Puls, die Sauerstoffsättigung und die Körpertemperatur des Trägers und die Umgebungstemperatur zu messen. Neben dem Mikro für Telefonate besitzt der In-Ear von Bragi ein Mikrofon für Umgebungsgeräusche. Darüber lassen sich Noise-Cancelling-Funktionen ausführen und wie bei einem Hörgerät auch gezielt bestimmte Geräusche verstärken. Selbst ohne GPS soll der Dash in der Lage sein, beim Schwimmen, Laufen oder Biken durch die Vielzahl an Sensoren Geschwindigkeit, Distanz und sogar den Energieverbrauch zu messen. Wie bereits erwähnt: ohne Smartphone! Die Daten können Sie später zur Visualisierung und Auswertung an Smartphone-Apps übergeben, wobei der Nutzer selbst entscheidet, welche Daten das sein sollen.

9 Bilder

The Dash im Detail

The Dash als In-Ear-Kopfhörer

In Anbetracht der Funktionsvielfalt geht die Kopfhörer-Funktion fast unter, aber natürlich ist The Dash ?auch? ein Kopfhörer. Technisch hat Bragi nach der Alpha-Phase noch mal nachgelegt und die akustischen Treiber durch ?Balanced Armature?-Treiber ersetzt, die sich ausschließlich in höherpreisigen High-End-Kopfhörern wiederfinden. Auch wenn das Testmuster noch im Beta-Stadium steckte, klingen die Ohrstöpsel schon jetzt vor dem letzten Feinschliff angenehm voll, ausgewogen und detailliert und zeigen eine gute räumliche Ortbarkeit. Auf das finale Sounddesign darf man gespannt sein, aber selbst wenn man sich die In-Ears nur zum Musikhören zulegt, könnte der angepeilte Preis (299 Euro) durchaus angemessen sein. Bereits integriert sind 4 Gigabyte Speicher für rund 1.000 Songs. The Dash ist also auch beim Musikhören nicht mehr auf einen Zuspieler wie Smartphone oder iPod angewiesen.

Die wichtigsten Daten zu The Dash

Allgemeine Daten

– Gewicht: 13 Gramm pro Ohrhörer
– Stoß- und wasserfest bis 1 Meter
– Mehrfarbiger LED-Leuchtring
– 4 GB integrierter Speicher
– 32 Bit ARM-Prozessor
– 100 mAh-Akku für 4 Stunden Musikhören, 3 Stunden Fitness-Tracking und 250 Stunden Stand-by, Aufladedauer unter 2 Stunden
– Akku-Case mit 1.900 mAh Kapazität für bis zu fünf volle Ladungen für The Dash

Sensoren

– Hochauflösender optischer Touch-Sensor
– Dualer 3-Achsen-Beschleunigungssensor
– 3-Achsen-Magnetfeld-Sensor
– 3-Achsen-Lage-Sensor
– Rot- und Infrarot-Sensoren
– 2 Temperatursensoren für Körper- und Umgebungstemperatur

Performance- und Tracking-Funktionen

– Geschwindigkeit und Entfernung (mit Kalibrierung) für Laufen, Schwimmen, Radfahren
– Schrittzähler
– Zeit
– Beschleunigung
– Zusätzliche Funktionen bei Verbindung mit einem Smartphone

Vital-Funktionen

– Puls
– Sauerstoffsättigung
– Körpertemperatur
– Energieverbrauch in kcal
– Atemfrequenz

Integrierte 100-mAh-Akkus

In beiden Ohrhörern stecken jeweils ein 100 mAh starker Akku. Er soll für eine Spielzeit von vier Stunden ausreichen, beim Tracking von Körperwerten während des Sports etwa drei Stunden und eine Stand-by-Dauer von 250 Stunden erreichen. Voll aufgeladen sind die Stecker laut Bragi wieder in rund zwei Stunden.

Ladegerät und Transport-Case

Selbst das Ladegerät des Dash hat einen hohen Coolness-Faktor: Magnetisch schnappen die beiden Stöpsel in der Ladevorrichtung ein und signalisieren den Ladevorgang durch pulsierendes LED-Licht, das sich auch in geschlossenem Zustand der Schale durch einen Schlitz kontrollieren lässt. Im Lade- und Transport-Case ist ein Akku integriert ? so kommen die Stöpsel beim Transport auch fernab der Steckdose an Strom. Das Case wiederum verfügt über einen Mikro-USB-Anschluss und ist wie ein gängiger mobiler Akku aufladbar. Eine zusätzliche wasserdichte Hülle soll dem finalen Produkt beiliegen, ebenso eine Halteschlaufe für den Fall der Fälle: Sie verbindet den linken und den rechten Ohrhörer, sodass sie nicht verloren gehen.

The Dash Ladegerät © COMPUTER BILD

Die In-Ears werden magnetisch im Ladecase gehalten, das über einen integrierten 1.900-mAh-Akku verfügt.

Fazit The Dash: Grenzenlose Einsatzmöglichkeiten

Bragis Konzept ging bereits in der Startphase als Start-up binnen kürzester Zeit durch die Decke. Nicht zu unrecht, wie COMPUTER BILD meint, denn mit The Dash hat Bragi das Konzept mehr als nur zu Ende gedacht. Interessant ist The Dash nicht nur für Musikliebhaber und Business-Leute als Kopfhörer und Headset, sondern auch für Sportler als persönlicher Coach, Krankenkassen, medizinische Einrichtungen und Rettungskräfte oder Militär.

Preis und Verfügbarkeit

Die ersten Kickstarter-Unterstützer erhalten ihre Exemplare bereits in den nächsten Tagen. In den kommenden Wochen soll The Dash für 299 Euro zu haben sein.

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