Aktuelle Nachrichten & Meldungen

Gepostet im April, 2015

Wettbewerbsverzerrung: EU will Googles Macht beschneiden

Gepostet am Apr 15, 2015

Die EU-Kommission wirft Google einen Missbrauch seiner Marktmacht vor und droht mit einer Milliardenstrafe. Auch das Betriebssystem Android steht auf dem Prüfstand. Aktualisiert 15. April 2015  13:02 Uhr  Die Internetseite der Suchmaschine Google  |  © Oliver Berg/dpa Im Streit um die Marktmacht von Google verschärft die EU-Kommission ihr Vorgehen gegen den US-Konzern. Die EU-Behörde wirft dem Suchmaschienenbetreiber nun offiziell die Benachteiligung der Konkurrenz vor und verschickte am Mittwoch eine formelle Beschwerde. In letzter Konsequenz könnte auf Google ein EU-Bußgeld von aktuell bis zu 6,6 Milliarden Euro zukommen sowie Auflagen für sein Geschäftsmodell in Europa.  Zuvor hatten bereits mehrere US-Medien über ein mögliches Strafverfahren berichtet. Nach aktueller Einschätzung der Kommission bevorzugt Google bei seiner Suchmaschine in der Trefferliste eigene Dienste gegenüber Konkurrenzangeboten. Dies schade Wettbewerbern, aber auch Verbrauchern, die bei ihrer Suche nicht notwendigerweise die relevantesten Ergebnisse zu sehen bekämen. Konkret nannte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager den Preisvergleich im Online-Handel. Der Internet-Konzern bevorzuge seinen eigenen Dienst Google Shopping, aus dem Treffer prominent platziert würden. Andere Geschäftsbereiche wie Karten oder Reisen würden weiter geprüft. Anzeige Vestager sagte, sie habe die Befürchtung, dass Google sich „einen unfairen Vorteil verschafft“ habe. Der Internet-Konzern hat im Suchmaschinengeschäft in Europa einen Marktanteil von 90 Prozent. „Dominanz an sich ist kein Problem“, sagte die Kommissarin. Dominierende Unternehmen hätten aber die Verantwortung, ihre Position nicht auszunutzen, indem sie den Wettbewerb behindern. „Google hat nun zehn Wochen Zeit, um zu antworten“, sagte die Vestager. Eine Frist für eine Entscheidung der EU-Kommission gibt es nicht, Experten rechnen aber mit mindestens einem Jahr. Alle Wege seien noch offen. Aber wenn es am Ende keine Lösung gebe, werde die Kommission nicht vor einer Strafe zurückschrecken, sagte Vestager.   Here’s the internal memo Google sent out about the imminent E.U. charges. http://t.co/k42VFtLDkx via @mhbergenpic.twitter.com/ImtVDbtVg4 ? Re/code (@Recode) April 14, 2015 EU-Ermittler halten Google seit Längerem vor, seine Marktdominanz als Suchmaschine zugunsten eigener Dienste missbraucht und damit Wettbewerb und Innovation unterdrückt zu haben. Konkret geht es um Vorwürfe, das Unternehmen habe beispielsweise eigene digitale Karten zulasten der anderen Konkurrenten wirksamer platziert. Dadurch könne der US-Konzern mehr mit Online-Anzeigen und Werbung einnehmen, während es die Inhalte anderer Webseiten bewusst umleite, sagen Kritiker. Google hat jegliches Fehlverhalten wiederholt abgestritten. Zudem argumentierte das Unternehmen, Nutzer könnten genau so gut andere Suchmaschinen nutzen. Um den seit fast fünf Jahren schwelenden Streit in Europa zu beenden, hatte Google zuletzt Zugeständnisse gemacht. Doch wurden die Vorstöße zu einer Einigung unter Vestagers Vorgänger Joaquín Almunia gestartet, der im vergangenen Jahr zurückgetreten war. Kritik am Betriebssystem Android In einer getrennten Untersuchung überprüft die EU-Kommission die Dominanz von Googles Betriebssystem Android, das auf Smartphones und anderen mobilen Geräten läuft. Das Android-Verfahren könnte tief in Googles Geschäftsmodell mit dem meistgenutzten Smartphone-Betriebssystem schneiden. Android ist an sich frei und kostenlos, aber Hersteller müssen Gebühren bezahlen, wenn sie Google-Dienste wie Maps oder Gmail auf ihren Geräten anbieten wollen. Dabei muss man das gesamte Paket buchen und darf sich nicht einzelne Dienste wie Google Maps aussuchen. Brüssel stört sich an dieser Praxis. Die Kommission will darüber hinaus prüfen, ob Google mit...

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Guiter Hero Live unterstützt keinen alten DLCs und Peripherie

Gepostet am Apr 15, 2015

In diesem Jahr werden sowohl Guitar Hero wie auch Rock Band ihr Revival feiern. Die beiden Franchises, die im vergangenen Jahrzehnt gigantische Popularität genossen, wollen auf der neuen Konsolengeneration beweisen, dass sie das Potential für ein großes Revival haben. Die Entwickler von Activision und die Entwicklickler von Harmonix verfolgen jedoch vollständig andere Philosophien: Während Harmonix verspricht, dass sämtlicher Rock Band-DLC der Vergangenheit direkt ins neue Spiel übertragen werden kann, wird das neue Guitar Hero keine Songs unterstützen, die in der Vergangenheit gekauft wurden. Auch die Plastikperipherie der vergangenen Guitar Hero-Episoden wird nicht unterstützt. Im Gespräch mit Eurogamer verrät Creative Director Jamie Jackson weshalb das so ist. ?Wir haben nicht mehr 2010?, sagt er. ?Es gibt nicht viele Spiele, die es dir erlauben, die Sachen zu benutzen, die du damals gekauft hast.? ?Der Unterschied ist, dass wir nun ein komplett anderes Gameplay haben. Ganz simpel ausgedrückt, wird der DLC, den du damals gekauft hast, einfach nicht funktionieren. Die Gitarre ist anders. Die Art und Weise wie wir das Spiel präsentieren ist anders.? Guitar Hero Live sei ein komplett neues Spiel. Jackson gibt an, dass sich die Entwickler die Aufgabe gestellt haben, dem Spieler Gameplay zu bieten, das er erneut erlernen muss. Jackson mag zwar den Reboot-Begriff nicht allzu sehr, hält ihn bei Guitar Hero Live jedoch für angemessen. Die Entwickler sind sich bewusst, dass die Guitar Hero-Reihe einen Neustart benötigt, um zurück zur Relevanz zu finden. ?Reboot ist ein interessantes Wort, aber es ist wohl treffend. Es ist ein Neuanfang. Guitar Hero war fünf Jahre lang weg. Wir haben immer gesagt, dass wir etwas Einzigartiges bieten müssen, sollten wir zurückkehren. Würden wir einfach nur das gleiche Gameplay und Look-and-Feel bieten wie früher, würde niemand von uns das Gefühl haben, dass wir uns genug angestrengt hätten.? Weshalb sich Guitar Hero Live von den vorherigen Guitar Hero-Episoden unterscheidet, erfahrt ihr in unserer umfassenden News zum neuen Gitarrenspiel. The post Guiter Hero Live unterstützt keinen alten DLCs und Peripherie appeared first on Next Gamer. Online...

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Project Cars: 1080p auf PS4, 900p auf Xbox One

Gepostet am Apr 14, 2015

Besitzer einer PlayStation 4 können frohlocken. Project Cars läuft auf der Sony-Konsole in einer höheren Auflösung als das Pendant auf der Xbox One. Während das Spiel auf der PlayStation 4 in vollen 1080p daherkommt, bringt es die Xbox-One-Fassung nur auf 900p. Dies gab nun Entwickler Slightly Mad Studios bekannt. In Sachen Bildrate müssen beide Varianten keine Abstriche hinnehmen. Sowohl auf der PlayStation 4 als auch auf der Xbox One schafft es Project Cars auf stolze 60 Bilder pro Sekunde. Project Cars erscheint bei uns in Europa im Mai. Die Version für die Wii U erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr. The post Project Cars: 1080p auf PS4, 900p auf Xbox One appeared first on Next Gamer. Homepage anzuschauen...

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Filesharing: Mit Popcorn auf den Eisernen Thron

Gepostet am Apr 14, 2015

Der Streaming-Dienst Popcorn Time greift Apple und Netflix an, die neuen Folgen von „Game of Thrones“ werden geleakt. Beides setzt die Unterhaltungsindustrie unter Druck. 13. April 2015  19:14 Uhr  Tyrion Lannister (Schauspieler Peter Dinklage) in „Game of Thrones“  |  © Helen Sloan/HBO Zehn Monate mussten die Serienfans warten. Jetzt können sie wieder eintauchen in die Fantasy-Welt von Game of Thrones. Mit dem Start der fünften Staffel besteht mehr denn je Gefahr, in sozialen Netzwerken über Spoiler zu stolpern. Denn bereits einen Tag vor der Premiere tauchten in illegalen Tauschbörsen im Netz die ersten vier Folgen auf. Der Sender HBO bestätigte, dass offenbar ein Rezensionsexemplar geleakt wurde. Die ungeduldigen Fans sind somit all denen um Wochen voraus, die artig auf die Ausstrahlung im Fernsehen warten. Die zweite große Nachricht aus der Filesharing-Szene betrifft die Streaming-App Popcorn Time. Die schleicht sich nämlich jetzt über Umwege auf iOS-Geräte und sagt ebenso Apple wie auch der Unterhaltungsindustrie den Kampf an. Auf den ersten Blick scheinen Game of Thrones und Popcorn Time wenig miteinander zu tun zu haben. Doch beide machen die Spannungen deutlich, die zwischen Streaming-Anbietern, Filesharing und Nutzern bestehen. Sie zeigen auch, dass eine möglichst zeitnahe Ausstrahlung in vielen Ländern kein Allheilmittel gegen den Datentausch im Netz ist. Anzeige Das „Netflix für Piraten“ Popcorn Time ist eine unrühmliche Erfolgsgeschichte. Prinzipiell steckt dahinter eine legale Open-Source-Software, die das Streamen von Filmen über das BitTorrent-Protokoll ermöglicht. Anders als bei Angeboten wie kinox.to sind die Filme nicht zentral bei einem Filehoster gespeichert, sondern werden in vielen kleinen Bauteilen von den Rechnern aller Nutzer zusammengetragen. Das macht den Dienst schnell, zuverlässig ? und schwierig abzuschalten. Den ursprünglichen Code für Popcorn Time hat angeblich „eine Gruppe Startup-Geeks aus Buenos Aires“ geschrieben. Es sei ein Spaß gewesen, der gleichzeitig der Unterhaltungsindustrie ihre Probleme aufzeigen sollte, heißt es in einem Blogbeitrag der mutmaßlichen Entwickler. Bereits im März vergangenen Jahres beendete die Gruppe das Projekt. Auch auf Druck der Behörden, wie sich im Verlauf des Sony-Hacks herausstellte. Da der Quellcode frei verfügbar ist, sind seit dem Sommer mehrere Ableger entstanden. Auch wenn sie teilweise andere Versionen der Software nutzen, bezeichnen sie sich als eine Community, die gemeinsam an Popcorn Time arbeitet. Popcorn Time erinnert an legale Angebote.  |  © Screenshot Oberflächlich betrachtet sind die Seiten kaum von legalen Angeboten zu unterscheiden, weshalb Popcorn Time oft als „Netflix für Piraten“ bezeichnet wird. Haben sie den entsprechenden Client installiert, können die Nutzer auf der Website aus vielen aktuellen Filmen und Serien ? darunter natürlich auch Game of Thrones ? auswählen, die anschließend gestreamt werden. Die Websites enthalten keine oder kaum Werbung, sind schlicht und elegant gehalten und unterstreichen damit den Eindruck eines legalen Dienstes. Natürlich kann Popcorn Time für das Streamen legaler Inhalte verwendet werden, doch der Großteil des Angebots besteht aus urheberrechtlich geschütztem Material. Weil über BitTorrent jeder Nutzer die Filme nicht nur ansieht, sondern im Hintergrund auch wieder mit anderen Menschen teilt, warnen die Anwälte deshalb vor der Nutzung des Dienstes. Erste Abmahnwellen in Deutschland gab es bereits. Popcorn Time sagt Apple den Kampf...

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Linux 4.0 freigegeben: Sicherheitslücken im laufenden Betrieb korrigieren

Gepostet am Apr 14, 2015

Bei Linux 4.0 lassen sich Sicherheitslücken ohne Neustart des Systems beheben. Ein verzögertes Aktualisieren von Dateieigenschaften soll die Performance von Ext4 verbessern. Linus Torvalds hat eine neue Revision des Linux-Kernel veröffentlicht – und der nunmehr erhältliche Linux-Kernel macht einen Sprung auf Version 4.0. Linux 4.0 unterstützt „Kernel Live Patching“ (KLP), mit dem sich Sicherheitslücken des Kernels im Betrieb korrigieren lassen. Allerdings nicht alle; derzeit dürften ungefähr 90 Prozent betroffen sein ? und damit etwas weniger als bei den von Red Hat und Suse entwickelten Techniken Kpatch und Kgraft, aus denen KLP hervorgegangen ist. Das Ext4-Dateisystem des neuen Kernels unterstützt eine neue Mount-Option, durch die es aktualisierte Dateieigenschaften verzögert schreibt; das soll Schreibzugriffe reduzieren und so Performance und Lebensdauer steigern. Auch das zur Verschlüsselung von Datenträger und Partitionen verwendete Dm-Crypt soll schneller arbeiten. Trotz des Versionssprungs auf 4.0 ist am neuen Kernel nichts besonderes, denn die Erhöhung der Versionsnummer von Linux 3.19 auf Linux 4.0 ist nur kosmetischer Natur: Wie vor Jahren beim Sprung von 2.6.39 auf 3.0 will Linus Torvalds lediglich vermeiden, dass die zweite Stelle der Versionsbezeichnung zu groß wird. Dieser Auffassung waren auch die Mehrzahl der Teilnehmer einer Google+Umfrage, in der Torvalds ein Stimmungsbild zur Frage eingeholt hatte, bevor er den Sprung auf 4.0 verkündete. Detail zu diesen und weiteren Neuerungen des Linux-Kernel 4.0 liefert der Kernel-Log-Artikel auf heise open: (thl) Check it out diesen...

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Trailer und Erscheinungstermin zu Destiny: House of Wolves

Gepostet am Apr 13, 2015

Destiny-Fans aufgepasst: Activision hat endlich den Veröffentlichungstermin für die House of Wolves-Erweiterung bekannt gegeben. Nachdem zuletzt vielerorts über eine Verschiebung spekuliert wurde, geht es nun doch recht schnell: Bereits am 19. Mai ? und somit in kaum mehr als einen Monat ? soll die nächste Destiny-Erweiterung zum Download bereitstehen. Interessanterweise ist dies dasselbe Datum, welches in einem vermeintlichen Leak im vergangenen Februar genannt wurde. Die Echtheit des damaligen Leaks scheint somit bestätigt. Gleichzeitig wird sich am 19. Mai zeigen, ob das Interesse am kontroversen Bungie-Shooter auch nach 8 Monaten ungebrochen ist ? oder ob ein großer Teil der Spielerschaft bereits weiterzog. Zur Einstimmung auf den DLC veröffentlichen Activision und Bungie natürlich auch einen neuen Trailer. Statt Gameplay-Futter setzt man allerdings auf hübsche CGI-Szenen, die als Prolog des DLCs dienen ? das sieht zwar toll aus, beantwortet aber nicht die Fragen, die vielen Fans auf den Lippen brennen. Denn die Entwickler von Bungie versprachen, dass sie Fehler der Dark Below-Erweiterung in House of Wolves nicht wiederholen möchten ? ob sie dieses Versprechen wohl tatsächlich einhalten werden? Unter anderem möchte man dafür sorgen, dass Spieler nicht mehr so lange grinden müssen wie zuvor. Stattdessen soll man die Areale, die tatsächlich Spaß machen, schneller erreichen. Destiny: House of Wolves DLC [embedded content] House of Wolves ist die zweite und letzte Erweiterung, die in dem Erweiterungspass von Destiny enthalten ist. Der Season-Pass mitsamt dem Vorgänger-DLC The Dark Below schlägt mit knapp 35? zu Buche, während der Einzelkauf ein 20? großes Loch in die virtuelle Geldbörse reißt. Die Hüter müssen sich in House of Wolves den Kampf gegen die wachsende Gefallenen-Bedrohung stellen, um die Schätze des mysteriösen Riffs zu retten. Das Riff soll hierbei eine neue Hub-World darstellen, in welcher sich die Hüter treffen können, um gemeinsam zu interagieren. The post Trailer und Erscheinungstermin zu Destiny: House of Wolves appeared first on Next Gamer. noch mehr Gadgets im Internet noch ein Blog mit PC...

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Erster Release Candidate für GCC 5.1 steht bereit

Gepostet am Apr 13, 2015

Dem neuen Versionsschema folgend, wird GCC 5.1 das erste stabile Release der 5.x-Reihe, die der GNU Compiler Collection eine Reihe von Neuerungen bescheren soll. Läuft alles gut, folgt bereits nächste Woche die fertige Version. Im Rahmen der Vorarbeiten zur Freigabe der ersten Versionen des 5.x-Reihe von GCC, haben die Projektmitarbeiter nun einen entsprechenden Entwicklungszweig abgespalten und einen ersten Release Candidate für Version 5.1 freigegeben. Beginnend mit Version 5 will das Projekt einem neuen Versionierungsschema folgen, das vorsieht, dass Vorschauvarianten einer Hauptversion mit 0.1 (z.B. 5.0.1) ausgezeichnet werden und das erste stabile Release eines Zweiges eine .1 (z.B. 5.1) angehängt bekommt. Weiterführende Entwicklungsarbeiten gehen ab sofort in den für Version 6 umgewidmeten Hauptentwicklungszweig ein. In der Bekanntmachung für den Release Candidate gibt Entwickler Jakub Jelinek an, die endgültige Fertigstellung und Veröffentlichung von GCC 5.1 für den 22. April 2015 zu planen. Die meisten neuen Features sind bereits seit einiger Zeit bekannt. So soll die erste Version der 5.x-Reihe unter anderem mit OpenMP 4.0 und Intels Spracherweiterung für parallele Daten- und Task-Verarbeitung Cilk Plus umgehen können. Darüber hinaus ist zum Beispiel testweise Support für Just-in-time-Kompilierung vorgesehen und die Compiler Collection soll eine Vielzahl der in C++14 eingeführten Funktionen kennen. (jul) lesenswerte Seite mehr deutsche...

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Hackerangriff: Digitale Sorglosigkeit ist für alle Firmen gefährlich

Gepostet am Apr 13, 2015

Viele Systeme der Industrie sind vernetzt und Hacker werden professioneller. Was bei TV5Monde passierte, ist auch in Deutschland denkbar. Nicht nur bei Medienunternehmen. Aktualisiert 10. April 2015  14:21 Uhr  Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn  |  © Oliver Berg/dpa Schwarzer Bildschirm, Fehlermeldung auf der Website, gehackte Twitteraccounts, der Facebook-Kanal wird für Propaganda missbraucht: Was dem französischen Fernsehsender passierte, ist auch in Deutschland denkbar. Ausschließen könne man einen solchen Angriff auf einen Fernsehsender nicht, sagt Matthias Gärtner, Sprecher des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach der Attacke islamistischer Hacker auf den französischen Sender TV5Monde. Hacker werden professioneller ? und es gibt immer mehr Angriffspunkte. Das belegt auch der Jahresbericht des BSI für das Jahr 2014. Die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben neue Verwundbarkeiten geschaffen, viele Firmen schützen sich jedoch nur selten konsequent. Von erheblichen Sicherheitslücken in den am meisten verbreiteten IT-Systemen ist in dem Papier die Rede, von einer zunehmenden Zahl Angreifer, die professionell vorgehen und große Ressourcen zur Verfügung haben. Die aktuelle Gefährdungslage sei kritisch, so das BSI. Und: Nicht nur Medienunternehmen sind betroffen. Anzeige Im Bericht des BSI ist etwa der Fall eines Stahlwerks in Deutschland aufgelistet. Hacker hatten sich Zugriff auf Bürorechner des Werks verschafft und waren so bis in das Produktionsnetzwerk gelangt. Die Angreifer nutzten das sogenannte Spear-Phishing ? sie schrieben Mails, die wie ein Speer auf bestimmte Mitarbeiter des Unternehmens zielten, sie übertölpeln sollten, damit sie unabsichtlich schädliche Programme laden. Beim Stahlwerk gelang es, mit der Folge, dass die gesamte Anlage nicht mehr gesteuert werden konnte und ein Hochofen überhitzte und kaputt ging. Das Ergebnis: massive und teure Schäden. Angriffe auf Industrie- und Versorgungsunternehmen Um welches Stahlwerk es sich handelt, sagt das BSI nicht. Vertraulichkeit sei wichtig, damit Unternehmen sich an das Bundesinstitut um Hilfe wenden, so Gärtner. Nur so viel: Die technischen Fähigkeiten der Hacker seien „sehr fortgeschritten“ gewesen, ihre Kenntnisse deutlich über die Kenntnisse der klassischen IT-Sicherheit hinausgegangen. Ein anderer Fall: Hacker griffen die Hersteller von Software für Industriesteuerungssysteme an. Bei der Attacke wurde das Schadprogramm Havex installiert, das anschließend Daten über Geräte und Systeme aus dem Produktionsnetz abgriff. Perfiderweise war das Programm dort versteckt, wo sich die Software für die Steuerungen ganz offiziell mit Updates versorgte. Der Trojaner Havex betraf einige Firmen in Europa, darunter auch in Deutschland. Sicherheitsforscher fürchten, das mit Havex ganze Stromnetze abgeschaltet und sogar Atomkraftwerke manipuliert werden könnten. Denkbar sind derartige Angriffe auch auf Wasser- und Energieversorger, die ebenfalls längst auf computergesteuerte Technik setzen. Das sagt auch BSI-Vizepräsident Andreas Könen. Vielen Unternehmen sei bewusst, dass sie ihre Anlagen vor Angriffen aus dem Internet schützen müssten. „Aber es gibt eine ganze Menge mehr in der Absicherung gerade der Netze, was in den nächsten Jahren unternommen werden muss und noch nicht ausreichend ist“, so Könen in der ARD. BSI-Präsident Michael Hange hatte Anfang des Jahres von einer „digitalen Sorglosigkeit“ gesprochen. Die ist gefährlich, denn wer sich allzu sicher fühlt, ist schnell Teil des Problems. Deutschland hatte bisher „Glück“ Hacker greifen mit Spam-Mails oder Schadprogrammen an, aber auch...

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Neuigkeiten von der Insel: JavaLand4Kids feiert erfolgreiche Premiere und begeistert die kleinen Programmierer von morgen

Gepostet am Apr 12, 2015

Dass Programmieren kinderleicht ist, davon konnten sich Ende März 14 Mädchen und Jungen der dritten und vierten Klasse der Max & Moritz Grundschule in St. Augustin auf der ersten JavaLand4Kids-Veranstaltung im Phantasialand in Brühl bei Köln selbst überzeugen. Mit großer Begeisterung und Faszination lernten die Kinder in drei spannenden Workshops kreative Wege im Umgang mit dem PC kennen und erhielten spielerisch einen Einblick in aktuelle Technologien. In der heutigen Gesellschaft ist der Umgang mit Technik nicht mehr wegzudenken. Computer, Smartphones und sogar Roboter gehören mittlerweile zum Alltag. Umso wichtiger also, das Interesse und Verständnis junger Menschen für die aktuellen Technologien zu fördern und so dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Genau das machte sich die erste Edition der JavaLand4Kids zur Aufgabe. Spielerisch sollten die Kinder mit Hilfe mehrerer Workshops in die Thematik eingeführt werden. Die Grundintention der JavaLand4Kids, nämlich dass man am PC weit mehr machen kann, als bloß bei YouTube Videos zu schauen, leuchtete den teilnehmenden Kindern schnell ein. Programmieren? Ist doch ein Kinderspiel Im Workshop lernten die Mädchen und Jungen die Programmiersprache Scratch kennen, die auf Grafikelementen beruht. Anstelle einer klassischen Programmiersprache verwendet diese farbige Bausteine, die sich per Drag&Drop verschieben lassen und so über den Einsatz von Tönen, Bildern und Bewegungen bestimmen. Damit gelang es den Nachwuchstalenten schon nach kurzer Zeit, sich die Grundlagen der Programmierung anzueignen und dabei erste Schritte in der Spieleprogrammierung zu unternehmen. Spannend ging es auch im QuadroCopter-Workshop weiter: Hier hatten die Kinder Gelegenheit, eine eigens für die Veranstaltung programmierte Drohne selbst zu steuern. Nach dem Erlernen der grundlegenden Befehle waren die frisch gebackenen Piloten in der Lage, zahlreiche Flugmanöver zu absolvieren. Auch der Elektronikbaukasten Tinkerforge stieß bei den Mädchen und Jungen auf Interesse, denn die elektronischen Bausteine können ähnlich Legosteinen kombiniert werden. Auf diese Weise lernten die Schüler spielerisch den Umgang mit Sensoren und deren Programmierung kennen. JavaLand4Kids soll fester Bestandteil der JavaLand-Konferenz werden „Die Kinder nahmen mit so großer Begeisterung an der Veranstaltung teil, dass wir die JavaLand4Kids gerne als festen Bestandteil der JavaLand-Konferenz etablieren“, zog Fried Saacke, Vorsitzender des iJUG Interessenverbund der Java User Groups e.V. und Veranstalter der JavaLand, zufrieden Bilanz. „Gerade in der heutigen Zeit brauchen wir junge Menschen, die fit im Umgang mit der Technik sind und programmieren können. Nur so ist es möglich, unsere digitale Welt auch langfristig zu gestalten. Ich freue mich, dass wir mit dem Start der JavaLand4Kids einen Teil dazu beitragen können.“ Auch der begleitende Lehrer, Jörn Diercks, zeigte sich vom Konzept der JavaLand4Kids begeistert: „Für die Kinder war das wirklich eine super Erfahrung und es war toll zu sehen, wie viel Spaß ihnen das Erforschen gemacht hat.“ Er kann sich gut vorstellen, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein und die Zusammenarbeit noch zu intensivieren. Organisiert wurde die JavaLand4Kids vom iJUG Interessenverbund der Java User Groups e.V. im Rahmen der JavaLand, einer jährlich im Phantasialand stattfindenden Konferenz für Java-Entwickler. Die Veranstaltung hatte in diesem Jahr rund 1000 Teilnehmer. Ganzen Artikel lesen Lesen Sie den vollen...

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Kreuzfahrtschiff Carnival Vista wird in Miami stationiert

Gepostet am Apr 12, 2015

VN:F [1.9.22_1171] 0.0 von 5 Sternen(0 Bewertungen) Kategorie: Amerika Europa Kreuzfahrt Veröffentlicht am Freitag, 10. April 2015 Geschrieben von Marc Bohländer München. Der neue Ozeanriese ? Carnival Vista? der Carnival Cruise Lines befindet sich momentan noch im Bau. Im kommenden Jahr, im Sommer 2016, steht für das Schiff aber die Jungfernsaison im Mittelmeer an. Danach werde die Carnival Vista von Miami im US-Bundesstaat Florida aus ablegen. Dies teilte die Kreuzfahrt-Reederei mit. Reisen durch die Karibik Vom neuen Heimathafen aus unternimmt das Kreuzfahrtschiff ab November 2016 Reisen durch die Karibik und steuert dabei verschiedene Ziele an. Der Neubau wird knapp 4000 Passagieren Platz bieten. Zuvor feiert das Boot aber Premiere in europäischen Breitengraden. Am 1. Mai nächsten Jahres startet die Carnival Vista im italienischen Triest zum Jungfern-Törn. Auf der Route liegen auch Dubrovnik, Athen, Kreta, Rom, Marseille sowie der Zielhafen Barcelona. Insgesamt dauert die Reise dreizehn Tage. Fahrradparcours und Wildwasserbahn Danach kreuzt das Schiff zwischen den Metropolen Barcelona und Athen für eine Reihe von 8- bis 12-Nächte-Fahrten. Am 21. Oktober werden die Anker gelichtet und es geht zwei Wochen lang über den Atlantik nach New York. Auf den Bermudas erfolgt ein Zwischenstopp. Nach zwei Roundtrips steuert die Carnival Vista dann schließlich gen Miami, um dort das ganze Jahr über in der Karibik zum Einsatz zu kommen. Der neueste Spross der Marke wartet zum Beispiel mit einem Fahrradparcours und einer Wildwasserbahn an Bord auf. Bitte nicht anklicken! –>...

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Gesetze stehen Erfolg im Weg

Gepostet am Apr 12, 2015

Facebook möchte, dass kein Gericht der Welt für das Unternehmen zuständig ist. Der Jura-Doktorand Max Schrems verklagt aktuell Facebook wegen angeblichen Verstößen gegen europäisches Datenschutzrecht. Doch bisher zeigt sich Facebook unbeeindruckt und demonstriert, wie wenig das Unternehmen europäische Gesetze interessieren. Das ist auch anderweitig der Fall, denn Gesetze stehen dem Erfolg im Weg – sei es bei großen Unternehmen oder bei kleinen Youtubern. Das Handelsblatt hat ein Interview mit dem Jura-Doktorand Max Schrems geführt, der momentan in den Schlagzeilen ist, da er Facebook verklagt. Seiner Meinung nach verstößt das Unternehmen gegen das europäische Datenschutzrecht. Facebook will über dem Gesetz stehen Max Schrems erklärt, dass er die Art und Weise, wie Facebook mit europäischen Gesetzen umgeht, nicht gut findet. Das Unternehmen würde diese Gesetze einfach nicht ernst nehmen, denn man geht davon aus, dass einem sowieso nichts passieren kann, wenn man dagegen verstößt. Schließlich ist man ein großes, internationales Unternehmen und Gesetze stehen dem Erfolg nur im Weg. Laut Max Schrems möchte Facebook, dass kein Gericht dieser Welt für das Unternehmen zuständig sind – Narrenfreiheit ist angesagt. Dabei bekommt Facebook sogar noch indirekt Unterstützung von den europäischen Regierungen, denn beispielsweise wird ein Unternehmen mit Sitz in Irland nicht bestraft, wenn es gegen Grundrechte verstößt. Es bekommt lediglich eine „Notiz“. Kein Wunder zieht es Unternehmen nach Irland, wo auch Facebook sitzt. Laut Max Schrems versagt hier die Politik Europas auf ganzer Linie. Gesetze müssen durchgesetzt werden und es müssen Behörden geschaffen werden, die dafür zuständig sind. Zudem muss es harte Strafen geben, sodass sich Unternehmen schon alleine aus Angst an Gesetze halten. Dass Gesetze dem Erfolg im Weg stehen, bemerkt man immer wieder und nicht nur an großen Unternehmen. Youtuber haben beispielsweise durch Let’s Plays eine Marktlücke entdeckt, die auch hervorragend funktioniert und durchaus ihre Berechtigung hat. Doch erwähnt man das Urheberrecht, ist schnell Schluss mit lustig. Würde das Urheberrecht mit aller Strenge durchgesetzt werden, dann stünde dies dem Erfolg von Youtubern im Weg. Aber wehe, es wäre andersrum und ein eigenes Werk müsste geschützt werden… Gesetze haben ihren Sinn und sollten auch eingehalten werden – egal, ob von großen Konzernen oder kleinen Unternehmern. /ab Bild-Quellen: Facebook News Redaktion am Freitag, 10.04.2015 10:54 Uhr Tags: gesetz facebook Weitere interessante News Anschrift Check it...

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The Witcher 3: Wild Hunt: Trailer klärt euch auf

Gepostet am Apr 11, 2015

CD Project RED hat einen neuen Gameplay-Trailer zu ‚The Witcher 3: Wild Hunt‘ veröffentlicht. Dieser geht auf die Geschichte des Titels, die Spielwelt, die Monster und auch auf die Fähigkeiten des Hexers ein. Schließlich muss Protagonist Geralt nicht nur zur bestmöglichen Ausrüstung, sondern auch zu Alchemie und Magie greifen, um den Monstern Herr zu werden. Am 19. Mai 2015 soll The Witcher 3: Wild Hunt für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4 erscheinen. [embedded content] ganz neue Nachrichten in DE Die deutsche Nachrichten im...

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Doping-Vorwürfe im E-Sport

Gepostet am Apr 11, 2015

Wird in der E-Sport-Szene gedopt? Doping stellt bei Sport ein großes Problem dar, da es sich um Drogenmissbrauch handelt, Ergebnisse verfälscht werden und Sportler Betrug begehen. Nun sieht sich auch der E-Sport mit Doping-Vorwürfen konfrontiert. So sollen einige Teilnehmer an hochdotierten E-Sport-Turnieren das Amphetamin Adderall zu sich nehmen, um ihre Leistung zu steigern. Doch dies will natürlich niemand zugeben. Doping im E-Sport? Wie funktioniert denn das? Die Gamer sind ja schließlich keine Athlethen, die viel Muskelmasse oder eine hohe Ausdauer benötigen. Dafür aber eine starke Konzentration und man sollte bei den Turnieren immer hellwach sein. Drogenmissbrauch im E-Sport Genau hier passt das Amphetamin Adderall ins Bild. Laut Wikipedia führt das Ampethamin zu erhöhter Wachheit, weniger Müdigkeit, verringertem Schlafbedürfnis, erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, unwillentlicher Fokussierung bis hin zum Tunnelblick sowie einer Verminderung bis Unterdrückung von Hunger und Durst. Damit können sich Gamer bei den stundenlangen Turnieren voll auf das Spiel konzentrieren. Natürlich besitzt Adderall auch Nebenwirkungen wie beispielsweise erhöhte Herzfrequenz bis hin zur Tachykardie (Herzrasen), Verengung der Blutgefäße, erhöhter Blutdruck, Weitung der Bronchien und Abschwellen der Schleimhäute, Mundtrockenheit und Schlafstörungen sowie Nervosität. E-Sportler stehen unter enormem Druck durch ihr Team – schließlich geht es in den meisten Fällen um viel Geld. Ganz zu schweigen vom Ansehen und dem Ruhm, den man in der Szene genießt, wenn man Erfolge verbuchen kann. Offenbar können nicht alle diesem Druck standhalten und versuchen, ihre Leistung durch Einnahme von Adderall zu steigern. Ein E-Sportler gab nun offen zu, das Amphetamin regelmäßig genommen zu haben und erzählt, dass er nicht der einzige sei. Amphetamine seien zu einer Art Standard geworden und viel mehr würden Adderall einnehmen als man annehmen würde. Natürlich würde dies aber keiner zugeben wollen, denn schließlich steht viel auf dem Spiel. Die Veranstalter der Electronic Sports League haben das Problem bisher nicht ernst genommen. Zwar hätte man davon gehört, dass Adderall oder Ritalin im Umlauf seien, dass daraus ein Problem entstehen könnte, dies hat man wohl nicht erkannt. Man ist sich auch nicht sicher, wie man entsprechende Regeln durchsetzen solle. Drogentests vor E-Sport-Turnieren wären zu heftig. Schließlich würde es sich um Spiele und Sportsgeist handeln und es würde nicht so viel auf dem Spiel stehen, wie bei anderen, deutlich größeren, „echten“ Sportereignissen. Da vergisst man aber wohl, dass für die E-Sportler „ihr Sport“ an oberster Stelle steht und man auch dann alles für einen Sieg tun würde, wenn es nicht um Millionen geht. Auch, wenn E-Sport noch nicht den Stellenwert in der Gesellschaft erreicht hat, wie dies andere, „echte“ Sportarten haben, so ist Drogenmissbrauch sicher nicht förderlich, dass sich sich dies schnell ändert. /ab Bild-Quellen: artubr / FlickR News Redaktion am Freitag, 10.04.2015 15:27 Uhr Tags: esport drogen doping Weitere interessante News Weitere Boni Weitere...

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IT-Sicherheit: Auch Medizintechnik lässt sich hacken

Gepostet am Apr 10, 2015

Überdosis nicht mehr ausgeschlossen: Der Sicherheitsforscher Billy Rios kann eine in Krankenhäusern verwendete Infusionspumpe über das Intranet manipulieren. 10. April 2015  17:15 Uhr  Im Operationssaal des Universitätsklinikum Frankfurt  |  © Cathrin Müller/dpa Bevor ein Skalpell in hiesigen Operationssälen Körper öffnet, muss sein Stahl dem Deutschen Industriestandard genügen. Das hat gute Gründe: Neben der Fehlerquelle Mensch soll nicht auch noch die Fehlerquelle Material hinzutreten. Verglichen damit sind die Anforderungen an IT-Sicherheit in der Medizin eher lax. Offenbart hat dies zuletzt Billy Rios aus den USA. Der Sicherheitsforscher hat eine Infusionspumpe gehackt, genauer gesagt die Life Care PCA des österreichischen Unternehmens Hospira. Die Pumpe gibt zum Beispiel bei Operationen regelmäßig ein Betäubungsmittel an den Patienten ab. Sie kann aber auch Antibiotika oder andere Medikamente verabreichen. Anzeige Rios kaufte sich kurzerhand eine Pumpe auf Ebay und testete sie. Das Ergebnis war ernüchternd: Der Sicherheitsforscher fand nicht nur eine, sondern gleich mehrere Schwachstellen. Angreifer können zwar nicht die aktuellen Dosen der Medikamente ändern. Sie können allerdings die Arzneibibliotheken austauschen. In diesen Bibliotheken wird festgelegt, für welchen Patienten, je nach Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht, welche Medikamentendosis die richtige ist. Stellt ein Arzt oder eine Schwester etwa eine zu hohe Dosis ein, schlägt die Pumpe Alarm. Die Pumpe soll also eigentlich eine Überdosierung verhindern. Diese Sicherheitsvorkehrung konnte Rios aushebeln. Infusionspumpe könnte falsche Dosen verabreichen Laut Rios kann aber jeder innerhalb des Krankenhausnetzwerkes auf die Infusionspumpen zugreifen und die Bibliotheken austauschen. Einen gesonderten Schritt, bei dem sich der Nutzer authentifizieren müsste, gibt es im Grunde nicht. Dabei muss der Angreifer noch nicht einmal Zugang zu der Software der Pumpe besitzen. Es reicht ein Zugang zum Krankenhausnetzwerk. Rios fand außerdem gravierende Fehler in der Steuerungssoftware für die Infusionspumpe. Das Programm namens MedNet liegt auf den Servern im Krankenhaus. Neben der fehlenden Authentifizierung speichert MedNet auf den Krankenhausservern auch Nutzernamen und Passwörter des Personals im Klartext ab. Das könnten laut Rios wiederum Angreifer ausnutzen, um Zugang zum gesamten Krankenhausnetzwerk zu erlangen. Wie genau das gehen soll, sagt der Forscher jedoch nicht. Die Ergebnisse von Rios gefährden nicht direkt zahllose Menschenleben. Es ist bisher weder ein Schaden bekannt noch haben Angreifer ? wie in anderen Fällen ? Datensätze von Patienten gestohlen. Immerhin benötigen Angreifer bereits den Zugang zum internen Krankenhausnetzwerk. Dennoch schafft eine derart designte Infusionspumpe Risiken für Patienten. Die Gesundheitsbranche liegt in Sachen IT-Sicherheit etwa zehn Jahre hinter in der Zeit zurück. Das denkt zumindest Scott Erven. Der Sicherheitsforscher hatte die Ergebnisse seiner Studie im vergangenen Jahr auf der Defcon in Las Vegas veröffentlicht. Neben den Schwächen der Infusionspumpen fand er weitere Schwachpunkte digitaler Technik in Krankenhäusern, etwa in Herzschrittmachern. Weitere Hinweise hilfreiche...

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TV5Monde: Website von französischem Fernsehsender wieder gestört

Gepostet am Apr 10, 2015

Fehlermeldung auf der Website: Der Sender TV5Monde ist auch einen Tag nach der Cyberattacke des IS im Internet nicht mehr zu erreichen. Bislang sind die Gründe unklar. 10. April 2015  09:17 Uhr  Der französische Sender TV5Monde  |  © Alain Apaydin/dpa Die Website des französischen Senders TV5Monde ist wieder gestört. Nach dem Hacker-Angriff von Dschihadisten auf den Sender am Mittwochabend war die Seite am Morgen erneut nicht zu erreichen. Am Donnerstagnachmittag war die Website zunächst wieder zugänglich gewesen. Die Gründe für die erneuten Zugangsprobleme sind noch unklar. Durch die Cyberattacke war der Fernsehsender stundenlang lahmgelegt worden, auf der Website sowie den Facebook- und Twitter-Seiten des Senders wurden Drohungen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gegen Frankreich gezeigt. Anzeige Der Hacker-Angriff begann am Mittwochabend um 22 Uhr. Anstelle des üblichen TV5Monde-Programms waren nur noch schwarze Fernsehbildschirme zu sehen. Erst am frühen Donnerstagmorgen konnte der Sender, der in mehr als 200 Staaten und Regionen ausgestrahlt wird und wöchentlich 35 Millionen Zuschauer hat, wieder eigene Bilder senden. Ab dem späten Nachmittag lief der Sendebetrieb wieder normal. Die Hacker kaperten auch die Internetauftritte des Senders, der von öffentlich-rechtlichen Sendern in Frankreich, Belgien, Kanada und der Schweiz betrieben wird. Auf der Facebook-Seite von TV5Monde wurden Dokumente veröffentlicht, bei denen es sich um Ausweise und Lebensläufe von Familienmitgliedern von französischen Militärangehörigen handeln soll, die an Einsätzen gegen den IS beteiligt sind. EU-Kommission will für mehr Cyber-Sicherheit sorgen Laut dem französischen Innenminister Bernard Cazeneuve deutet vieles auf einen „Terrorakt“ hin. Senderchef Yves Bigot sprach von einer „in der Fernsehgeschichte beispiellosen“ Attacke. Der Cyberangriff sei „extrem gezielt und mächtig“ gewesen. Demnach attackierten die Hacker den Sender über die sozialen Netzwerke. Die EU-Kommission will nun für mehr Cyber-Sicherheit sorgen. Dazu müsse es eine enge Zusammenarbeit mit allen Mitgliedsländern und anderen Verbündeten geben, schrieb der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, auf seiner Facebook-Seite. Aus EU-Kreisen verlautete, dass die Kommission Ende des Monats eine Sicherheitsagenda verabschieden will, die sich hauptsächlich mit der Cyber-Sicherheit befasse. Zur Startseite Deutsche News...

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