Aktuelle Nachrichten & Meldungen

Gepostet im Juli, 2017

Moe Szyslak von „Die Simpsons“ bringt beste Persiflage auf Donald Trump

Gepostet am Jul 7, 2017

„Die Simpsons“ lassen es sich den Seitenhieb gegen Donald Trump nicht nehmen. Eigentlich sind wir Donald Trump inzwischen so leid, dass selbst seine andauernden Fehltritte eher nerven, als zu einer Reaktion zu provozieren. Im Fall von „Die Simpsons“ machen wir jedoch eine Ausnahme. Im Intro zu einer neuen Folge der Kultserie versucht sich Barkeeper Moe Szyslak an des Präsidenten liebstes Hobby: Dünnpfiff auf Twitter rausblasen. Donald Trump kennt auf Twitter keine Grenzen. Weder moralisch, noch geschmacklich. Dabei schafft Trump es tatsächlich, die Messlatte immer niedriger zu legen. Zuletzt sorgte der US-Präsident mit Beleidigungen gegen eine Fernsehmoderatorin sowie einem Video, das ursprünglich von Reddit stammt, für Aufsehen. Gegen die Moderatorin der Vormittags-Talk-Show ?Morning Joe? ließ er eine wahre Hasstirade vom Stapel. Dass sie mit blutigen Face-Lift-Narben bei seinem Beach-Resort aufgetaucht sei, ist nur ein Teil der niveaulosen Beleidigung. Besagtes Video, das aus dem Unterforum „The_Donald“ auf Reddit stammt, ist eine Montage aus Trumps Zeiten als Möchtegern-Wrestler. Auffällig in beiden Fällen ist der Fokus auf den US-Nachrichtensender CNN. Während der keine Gelegenheit ungenutzt lässt, um den Präsidenten bloßzustellen, versuchen Trump, sein Team, aber auch seine fanatischen Anhänger, weiter das Vertrauen der US-Bürger in Nachrichtensendungen und Presse zu unterminieren und den ?Fake News?-Spieß ins Gegenteil um zu drehen. Moe twittert auf Trump-Art Das kindische und für einen Präsidenten unwürdige Verhalten wurde nun auch von den Machern der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ aufs Korn genommen. Im Intro zu einer neuen Folge greift Barkeeper Moe Szyslak zu Twitter und schimpft wahllos über die prominenten Charaktere der Show. ?Barney Gumble braucht einen BH. Krusty soll an seinen gestohlenen Witzen ersticken. Marge hat Nudelärmchen. Bumble Bee hat einen amerikanischen Job geklaut und Chris Paul ist ein Verräter von LA.? Letzterer ist übrigens kein Charakter aus der Sendung, sondern ein Basketballspieler. Der kurze Clip, der auch auf YouTube veröffentlicht wurde, endet mit dem Ausruf Moes: ?Ich habe mich noch nie präsidialer gefühlt.? Bild: „The Simpsons outside of the Kwik-E-Mart“ von Loren Javier via Flickrlizenziert unter einer Creative Commons Lizenzhttps://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/ News Redaktion am Dienstag, 04.07.2017 17:37 Uhr Tags: politik usa präsident satire cnn simpsons us-präsident tv-serie the simpsons serie donald trump Weitere interessante News Vollständiger Bericht Ganzen Artikel...

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?#CNNBlackmail? – Paradebeispiel einer Desinformationskampagne

Gepostet am Jul 7, 2017

Dass US-Präsident Donald Trump mit der Presse auf Kriegsfuß steht, sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Ein aktueller Vorfall zeigt jedoch, wie massiv hinter den Kulissen daran gearbeitet wird, das Vertrauen in die Medien auf ein Minimum zu reduzieren. Besonders die ?Alt-Right?-Bewegung nutzt Social Media und Memes, um junge Nutzer auf ihre Seite zu ziehen. Donald Trumps Twitter-Account sorgt in den USA tagtäglich für Schlagzeilen. Mit einem geteilten Meme und den daraus resultierenden Folgen ist im Informationskrieg in den USA jedoch ein neuer Tiefpunkt erreicht worden. Unter dem Hashtag #FraudNewsCNN veröffentlichte Trump am 2. Juli ein GIF, das ihn zu seinen Wrestling-Zeiten zeigt. Auf das Gesicht seines Gegners wurde das Logo des Nachrichtensenders CNN montiert – soweit, so geschmacklos. Was daraufhin folgte, ist in der US-Geschichte, aber auch im Internet, absolut einzigartig und ein Paradebeispiel für die aktuell in den USA und darüber hinaus stattfindende Desinformationskampagne. Memes stellen CNN auf eine Stufe mit dem IS CNN machte sich im Rahmen einer Recherche auf die Suche nach dem ursprünglichen Ersteller des Gifs und wurde schlussendlich auf Reddit fündig. Als der Nutzer kontaktiert wurde und CNN darauf aufmerksam machte, dass man in der Redaktion wisse, wer er sei und mit ihm sprechen wolle, löschte der Reddit-Nutzer ?HanAssholeSolo? umgehend alle seine Beiträge, von denen viele rassistischer und antisemitischer Natur waren und entschuldigte sich öffentlich. Daraufhin verzichtete CNN darauf, den Namen des Nutzers publik zu machen, und veröffentlichte lediglich eine Stellungnahme, in dem der Vorfall geschildert wurde. Eine Klausel im Statement sorgte jedoch umgehend für einen Shitstorm sondergleichen, der massiv von der ?Alt-Right?-Bewegung befeuert wurde. Die Klausel sagte aus, dass es keine Vereinbarung zwischen dem Nutzer und CNN gebe und man sich das Recht einräume, den Namen des Nutzers jederzeit zu veröffentlichen. Was lediglich eine Formulierung aus der Rechtsabteilung war, wurde von der ?Alt-Right? umgehend als Erpressung ausgelegt. Doch nicht nur das: Namhafte Trump-Supporter streuten das Gerücht, bei dem Nutzer handele es sich um einen 15-jährigen LGBT, wobei CNN selbst konkretisierte, dass es in Wahrheit ein Mann in mittlerem Alter sei. Die Propaganda der ?Alt-Right? schaffte es jedoch, vorwiegend über Reddit und Twitter, den Diskurs ausschließlich auf Erpressung eines Kindes hinauslaufen zu lassen. Inzwischen werden beiden Seiten massiv mit Memes geflutet, die CNN auf eine Stufe mit dem sogenannten Islamischen Staat oder Nazi-Größen wie Joseph Goebbels stellen. Das passende Unterforum auf Reddit mit dem Titel ?CNNmemes? wird, wie sollte es auch anders sein, von radikalen Trump-Supportern moderiert. Unter dem Strich ein deutlicher Gewinn für die ?Neuen Rechten? in den USA, die mit dieser Desinformationskampagne erneut Zweifel und Unsicherheit gestreut haben. Wer recht hatte oder wie die Faktenlage ist, spielt schon länger keine Rolle mehr. Hauptsache immer mehr Menschen öffnen sich ?alternativen Informationsquellen?, die primär mit Aufregern, aber nie mit fundierten Quellen punkten. Bildquelle: Donald Trump auf Twitter News Redaktion am Donnerstag, 06.07.2017 17:52 Uhr Tags: internet twitter usa meme cnn reddit memes shitstorm donald trump Weitere interessante News hier Meinung dazu...

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Galaxy Tab A oder S? Aktuelle Samsung-Tablets im Test

Gepostet am Jul 7, 2017

Von Samsung gibt es Tablets in nahezu allen Größen und Preisklassen. Die aktuellen Modelle folgen im COMPUTER BILD-Test! Was darf es denn sein: ein handliches 7-Zoll-Tablet oder ein praktisches 10-Zoll-Gerät? Ein günstiges oder ein teures Exemplar? Das koreanische Unternehmen Samsung ist einer der wenigen Hersteller, der für nahezu alle Budgets und Verwendungszwecke das passende Tablet im Angebot hat. COMPUTER hat die aktuellen Modelle der Baureihen Galaxy Tab A und Galaxy Tab S getestet. Die besten Samsung-Tablets 7 Samsung-Tablets Galaxy-Tablets ansehen Günstig: Samsung Galaxy Tab A 7.0 (2016) Das Samsung Galaxy Tab A 7.0 (2016) gibt es schon für etwas mehr als 100 Euro. Den günstigen Preis merkt man dem Gerät aber bereits beim ersten Anfassen an: Statt in einem edlen Alu-Gehäuse steckt das kleine Tablet in einem Kunststoffkleid. Das 7-Zöller bringt Websites, Facebook & Co. zudem mit nur 1280×800 Bildpunkten auf den Schirm ? typisch für diese Preisklasse. Farben zeigt es etwas blass, das Tempo ist nicht sonderlich hoch, der freie Speicher mit 3,2 Gigabyte verdammt knapp (jedoch erweiterbar) und die Kameras mäßig. Immerhin war die Akku-Laufzeit im Test 12 Stunden und 21 Minuten lang.» Test: Samsung Galaxy Tab A 7.0 (2016) Langläufer: Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2016) Ähnliches gilt für Samsungs Bestseller Galaxy Tab A 10.1 (2016): Mit 18 Stunden und 10 Minuten ist es sogar das Tablet mit der längsten Akku-Laufzeit überhaupt. Sein Full-HD-Display überzeugte im Test, das Tempo und die Kameras aber nicht vollends. Klasse: Das Gerät arbeitet bereits mit Android 7, eine LTE-Version gibt es gegen Aufpreis.» Test: Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2016) Edel-Tablet: Samsung Galaxy Tab S3 9.7 Das neue Spitzen-Tablet Samsung Galaxy Tab S3 9.7 bietet ein Display mit tollem Kontrast, knalligen Farben und einem guten Bildschirmstift. Sehr gut: Das Arbeitstempo war im Test durchweg hoch ? und die Ausstattung vollzählig: flinkes LTE, schnelles WLAN-ac und aktuelle Bluetooth-Version 4.2. Ebenfalls gut: Wie beim Vorgänger Tab S2 lässt sich bei Nummer 3 der knappe Speicher per microSD-Karte erweitern. Ein gravierendes Manko hat allerdings auch das Tab S3: Der knackige AMOLED-Bildschirm geht nicht sonderlich sparsam mit Energie um, die Akku-Laufzeit ist daher sehr kurz. 6 Stunden und 49 Minuten sind für ein Tablet nicht mehr zeitgemäß!» Test: Samsung Galaxy Tab S3 9.7 Die besten Tablets 46 Geräte Bestenliste: Tablet-Computer Windows statt Android: Samsung Galaxy TabPro S Klasse Display, tolle Verarbeitung, hohes Arbeitstempo: Das Samsung Galaxy TabPro S überzeugte im Test. Und dank der mitgelieferten Tastatur samt Aufsteller verwandelt sich das Galaxy ruckzuck in ein kleines Notebook. Denn anders als die meisten Tablets arbeitet es nicht mit Android, sondern mit Windows 10. Haken: Die Akku-Laufzeit ist für Tablet-Verhältnisse recht kurz. Bei intensiver Nutzung schaffte das Samsung nur 6 Stunden und 39 Minuten ohne Steckdose ? das ist ausbaufähig.» Test: Samsung Galaxy TabPro S Weiterführende Links Gefällt Ihnen dieser Artikel? Welches Tablet nutzen Sie?   bitte klicken German...

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Algorithmen: Die Crowd soll Googles Geheimnis lüften

Gepostet am Jul 6, 2017

Inhalt Seite 1 ? Die Crowd soll Googles Geheimnis lüften Seite 2 ? Ergebnisse und Quellcode sind offen einsehbar Auf einer Seite lesen Die Initiative AlgorithmWatch will Google ein wenig transparenter machen. Sie will verstehen, wie Google Suchergebnisse personalisiert, sie will Googles Algorithmus praktisch per Reverse Engineering durchleuchten. Bekommen alle Google-Nutzer die gleichen Ergebnisse angezeigt, wenn sie in den Wochen vor der Bundestagswahl über Google oder Google News nach politischen Begriffen suchen? Und wenn nicht, was beeinflusst die individuellen Ergebnisse? Das sind die Ausgangsfragen von AlgorithmWatch für das Projekt Datenspende BTW17. Zusammen mit mehreren Landesmedienanstalten startet die Initiative dazu ein Crowdsourcing-Projekt, das bis nach der Wahl dauern soll. Gesucht werden Freiwillige, die sich hier ein eigens programmiertes Plugin für ihren Chrome- oder Firefox-Browser herunterladen und installieren ? und anschließend darüber Daten spenden. Automatisiertes Suchen nach CDU, Grünen und AfD Das Plugin öffnet bis zu sechsmal am Tag ein neues Browserfenster und schickt von dort Suchanfragen an Google und Google News. Gesucht wird nach verschiedenen Politikernamen und Parteikürzeln, im Einzelnen sind das zunächst Angela Merkel, Martin Schulz, Christian Lindner, Katrin Göring-Eckardt, Cem Özdemir, Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, Alice Weidel und Alexander Gauland sowie die Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD. Die jeweils erste Ergebnisseite von Google und Google News wird automatisch ausgelesen. Zusammen mit der Identifikationsnummer des Plugins, Ort und Postleitzahl der Nutzers (wie sie aus der IP-Adresse hervorgehen) sowie der Spracheinstellung des Browsers werden die Ergebnisse an das Projekt gesendet. Außerdem wird die Information übertragen, ob ein Nutzer während der Suchvorgänge bei Google eingeloggt war. Denn in Googles Sucheinstellungen steht: „Wenn du angemeldet bist, erhältst du basierend auf deiner Suchaktivität relevantere Ergebnisse und Empfehlungen.“ (Wie man das deaktivieren kann, erklärt Google hier.) Ziel des Crowdsourcing-Projekts ist es, herauszufinden, unter welchen Umständen welche Suchergebnisse erscheinen. Wie sehr also der ungefähre Standort, Sprache und die persönliche Suchhistorie beeinflussen, was Google-Nutzer zu sehen bekommen, wenn sie nach Politikern und Parteien suchen. Personalisierung ist möglicherweise weniger stark als angenommen „Das ist kein Misstrauensvotum gegen Google“, hatte Katharina Anna Zweig, Informatik-Professorin an der TU Kaiserslautern und Mitgründerin von AlgorithmWatch, bei einer ersten Vorstellung des Projekts gesagt. „Es geht darum, wie wir als Gesellschaft Algorithmen kontrollieren können.“ Auf Nachfrage von ZEIT ONLINE schreibt Zweig, Google personalisiere nach eigenen Angaben vor allem auf den Standort der Nutzer bezogen. Wer nach einem Metzger suche, bekomme welche in seiner Nähe vorgeschlagen. Die Suchhistorie und welche Seiten jemand angeklickt hat, habe dagegen nicht den Einfluss, der gemeinhin angenommen wird. Es gebe auch Studien, die das bestätigen. Sie glaube auch nicht, dass Googles Algorithmen die Bundestagswahl beeinflussen könnten. Dagegen spreche allein schon der insgesamt gesunde Mix im Medienkonsum der Deutschen. Sie schreibt: „Ich glaube, dass die Gefahr in dieser Wahl hauptsächlich von außen kommt. Die Algorithmen der sozialen Netzwerke zusammen mit denen der Suchmaschinen sorgen dafür, dass gezielt gestreute Falschinformationen in die Welt kommen und massenhaft verbreitet werden können ? aus meiner Sicht ist die Gefahr dafür in den sozialen Netzwerken am größten. Aber...

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Cyber-Attacke NotPetya: Spürbarer Umsatzrückgang für Reckitt Benckiser

Gepostet am Jul 6, 2017

US-Unternehmen haben immer stärker mit Hackerangriffen zu kämpfen. (Bild: dpa, Nicolas Armer/Symbolbild) Der weltweit tätige Hersteller von Reinigungsprodukten und Haushaltswaren Reckitt Benckiser wurde von NotPetya schwer getroffen. Die Folgen sind noch immer nicht behoben, aber finanzielle Schäden bereits sichtbar. Die Cyber-Attacke der Malware NotPetya auf Unternehmen und Behörden Ende Juni trifft den Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hart: Der Konzern, der für Marken wie Sagrotan, Vanish, Durex oder Scholl bekannt ist, rechnet im zweiten Quartal mit sinkenden Umsätzen und musste auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Siehe dazu: NotPetya drückt Konzern ins Minus Das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal nach vorläufigen Berechnungen einen organischen Umsatzrückgang von zwei Prozent. Die Folgen der ausgeklügelten Cyber-Attacke herausgerechnet, geht Reckitt Benckiser von einer Stagnation aus. Einige der in dieser Zeit verlorenen Umsätze könnten jedoch in den drei darauf folgenden Monaten verbucht werden. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern noch mit einem Umsatzplus aus eigener Kraft um rund zwei Prozent. Bisher waren drei Prozent angepeilt. Das organische Wachstum klammert Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen aus. Noch kein Rückkehr zur Normalität Die Cyber-Attacke habe Produktion und Auslieferung zum Teil unterbrochen, hieß es. Einige Werke könnten derzeit immer noch nicht unter voller Last arbeiten. Zudem kann Reckitt Benckiser nach eigenen Angaben für einige Aufträge keine Rechnungen stellen. Das Unternehmen komme aber beim Wiederherstellen seiner Systeme voran. Im Juni habe es zudem weniger Aufträge aus Indien gegeben, was im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Mehrwertsteuer in dem Land stehe. Die Auswirkungen seien jedoch deutlich geringer als die der Cyberattacke. (dpa) / (mho) weitere News weitere...

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Audeze iSine 20: Die seltsame Kopfhörer-Sensation im Test

Gepostet am Jul 6, 2017

Testfazit: Das müssen Sie wissen Groß, teuer, schwer ? und mit richtig guter Klangqualität: Der Audeze iSine 20 ist einer der außergewöhnlichsten In-Ear-Kopfhörer überhaupt. Mit seinem Lightning-Anschluss ist er nur für iPhones und iPads geeignet. Der präzise und neutrale Klang ist vom Feinsten. Pro Sehr präziser Klang Hohe unverzerrte Lautstärke möglich Gut an unterschiedliche Ohren anpassbar Kontra Schwer Etwas störrisches Kabel Testnote der Redaktion 1,79 gut Nutzerwertung Jetzt bewerten Diese In-Ear-Kopfhörer ziehen die Blicke auf sich: Ihre sechseckigen Gehäuse sind mit über 3 Zentimetern Kantenlänge größer als 2-Euro-Stücke. Mit 52 Gramm inklusive Kabel sind sie auch echte Schwergewichte. Damit nicht die Schwerkraft die Kopfhörer aus den Ohren zieht, liefert der US-Hersteller Audeze vier Paar Kunststoff- und Silikonhäkchen mit. Die sorgen in nahezu jedem Ohr für sicheren Halt. Außerdem gehören sechs Paar Silikontipps für Gehörgänge unterschiedlicher Durchmesser zum Lieferumfang. So angepasst tragen sich die In-Ear-Riesen erstaunlich bequem. Nur das störrische Kabel stört etwas. Das Kabel trägt einen guten Teil zum Gewicht bei, weil jede Menge Technik darin steckt. In die Bedieneinheit mit Freisprechmikrofon und Lautstärketasten integriert Audeze einen Digital-Analog-Wandler und einen Verstärker. Der Anschluss an den Zuspieler erfolgt ausschließlich per Lightning-Stecker, der Kopfhörer ist also nur für entsprechende iPhones und iPads geeignet. Der Vorteil: Audeze kann die Umwandlung von digitalen Audio-Daten in analoge Signale genauer ausführen und vor allem einen leistungsfähigeren und genau auf den iSine abgestimmten Verstärker integrieren. Die analoge Audio-Technik vom iPhone oder iPad hat beim Zusammenspiel mit dem Audeze nichts zu melden. » Bestenliste In-Ear-Kopfhörer Schon gehört: Neue Kopfhörer auf der High End 14 Bilder High End Kopfhörer Audeze iSine 20: Da steckt besondere Technik drin Nicht nur das Gewicht, auch die Größe der In-Ear-Stöpsel hat einen guten Grund: Audeze setzt Schallwandler (Treiber) mit sehr viel größeren Membranen als üblich ein. Um die präzise und ohne störendes Eigenleben in Schwingungen zu versetzen, greift Audeze auf das sogenannte magnetostatische oder isodynamische Prinzip zurück. Übliche dynamische Treiber versetzen die Membranen nur an deren Rand in Schwingungen. Je größer die Membran ist, um so weniger gleichförmig sind die resultierenden Bewegungen. Beim Audeze greifen die Antriebskräfte über die gesamte Membranfläche an. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Auf der im Bild grün eingefassten Membran verlaufen hauchdünne Leiterbahnen. Fließt der Wechselstrom der elektrischen Musikschwingungen hindurch, entstehen entsprechende Magnetfelder, die Wechselwirkung mit den orangefarben markierten Magnetstäben versetzt die Membran in Schwingungen. Im Prinzip ganz einfach: Die im Bild grün eingefasste Membran ist für Kopfhörer-Verhältnisse riesig. Das erlaubt impulstreue und verzerrungsarme Wiedergabe. Und den Unterschied hört man. So direkt, klar und packend klingt kein anderer Mobil-Kopfhörer. Bässe reichen beim Audeze enorm tief und klingen sehr präzise, Klangfarben gibt er absolut unverfälscht wieder. Das unterstreichen auch die Labormessungen. Die Wiedergabekurve ist beim Audeze wie mit dem Lineal gezogen. Mit Verzerrungen und Eigenrauschen hält er sich vorbildlich zurück, selbst bei hoher Lautstärke und komplexer Musik bleibt die gute Durchhörbarkeit erhalten. Da ist in jeder Hinsicht die Verwandtschaft zum Bügelkopfhörer EL-8 vom gleichen Hersteller zu hören. Audeze liefert auch ein normales Kabel mit Klinkenstecker mit. An diesem...

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Netztest: 1&1 zum besten Festnetzbetreiber gekürt

Gepostet am Jul 5, 2017

Über die Werbung lieferten sich die beiden Telekom-Anbieter 1&1 und Telekom vor zwei Jahren wochenlang einen Schlagabtausch, der Kunden beider Unternehmen gleichsam amüsierte. Der Grund: Die United-Internet-Tochter 1&1 wurde bei einem der wichtigsten Netztests zum besten Festnetzanbieter gekürt. Damit verwiesen die Tester der Zeitschrift Connect die Deutsche Telekom zum ersten Mal auf den zweiten Platz. Dabei hat 1&1 fast gar kein eigenes Festnetz, der Anbieter mietet weite Strecken von der Telekom, schaltet das Netz aber clever zusammen. United Internet feierte seinen Sieg in einer Werbekampagne, bei der die Telekom nicht so gut wegkam. In einem TV-Spot von 1&1 erhebt sich ein Mann mit Telekom-Basketballmütze bei einer Preisverleihung für das beste Netz bereits, bevor der Name Telekom fällt – und muss sich dann verdattert wieder hinsetzen, als der Name 1&1 fällt. Die Bonner reagierten zunächst schmallippig auf den Spott, aus dem nach einiger Zeit das Telekom-Logo von der Kappe verschwand ? wohl auch aufgrund von Klagen. Öffentlich gab sich die Telekom sportlich und antwortete wiederrum mit einem TV-Spot auf die Kampagne von 1&1, bei dem ein Junge der Telekom-Werbefamilie Heinz eine Mitschülerin fragt, die auf der Suche nach einer Mobilfunkverbindung für ihr Smartphone ist: „Bist du bei 1&1 oder was?“ United Internet bietet auch Mobilfunk an, liegt in Tests dabei aber hinter der Deutschen Telekom. Eigene Technik bringt den Vorteil Nachdem im darauffolgenden Jahr die Telekom wieder zum Festnetz-Testsieger gekürt worden war, ist es ruhig geworden um die Rangelei zwischen den beiden Anbieter. Das könnte sich nun ändern: In diesem Jahr steht wieder United Internet ganz oben auf dem Treppchen. Zumindest bei den überregionalen Anbietern, M-Net aus München hat von den Connect-Testern noch mehr Punkte bekommen, weil er die besten Ergebnisse bei der Sprachqualität und Datenübertragung erzielt hat. Doch so sehr sich die Telekom angesichts des neuerlichen zweiten Platzes wahrscheinlich grämt, der Sieg von 1&1 kommt nicht von ungefähr. United Internet löst sich zunehmend von den Bonnern und bastelt sich sein eigenes Netz zusammen. Kernstück ist dabei die Glasfasertochter 1&1 Versatel. Sie hat laut eigener Aussage mit 42.000 Kilometern Glasfasern das zweitgrößte Netz in Deutschland. Was ihr allerdings fehlt, sind die Anschlüsse an die Häuser der Kunden, davon hat Versatel vergleichsweise wenig. Diese sogenannte „letzte Meile“ mietet United Internet allerdings zunehmend nicht mehr bei der Telekom an, sondern auch bei alternativen Anbietern, wie zum Beispiel Wilhelm.Tel in Hamburg. Der Internetkonzern aus Montabaur nutzt dafür eine selber entwickelte Aggregator-Plattform, die es vereinfacht, Netze von unterschiedlichen Anbietern zusammenzuschließen. Dank dieser und anderer Techniken, die United Internet entwickelt hat, kam 1&1 an die Spitze. Die Tester loben vor allem die Disziplinen Daten und Video, „mit sehr guten Antwortzeiten und Upload-Übertragungsraten vor allem in der höchsten Bandbreitenklasse.“ Allerdings weisen die Connect-Tester deutlich daraufhin, dass der Sieg für 1&1 nicht bedeutet, dass die Telekom schlechter geworden ist. In einigen Kategorien habe sie sich sogar verbessert, stellen sie fest. So zeige sie gemeinsam mit Vodafone die besten Sprachleistungen unter den bundesweiten Anbietern und die beste Sprachqualität bei Verbindungen zum und vom eigenen Mobilfunknetz. -> Zu dem...

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Kundendaten: Datenleck bei der Deutschen Post

Gepostet am Jul 5, 2017

Read the English version of this article here. Die Deutsche Post betreibt ein Portal, auf dem Menschen nach einem Umzug ihre neue Adresse hinterlassen können: umziehen.de lautet die Adresse der Website. Mittels einer sogenannten Umzugsmitteilung informiert die Post dann automatisch diverse Dienstleister wie Banken oder Versicherungen über die neue Adresse. Fraglos ein nützlicher Service. Bei der Sicherheit ihres Portals schlampte die Post jedoch gewaltig. Aufgrund eines simplen Fehlers waren die Adressdaten von etwa 200.000 Kunden problemlos im Internet abrufbar. Die Post bestätigt auf Anfrage den Vorfall: „Im Rahmen eines Sicherheitsupdates unseres Umzugsportals umziehen.de ist eine Kopie der Datenbankeinträge erstellt worden, die im Anschluss des Updates entgegen unserer Sicherheitsstandards aufgrund menschlichen Versagens nicht gelöscht wurde und anschließend für Nutzer mit Expertenwissen zugänglich war.“ Tatsächlich war wirkliches Expertenwissen nicht nötig. Die Datenbank ließ sich einfach herunterladen. Dafür musste man nur ihren Dateinamen kennen, er lautete „dump.sql“. Abgeschrieben aus der MySQL-Dokumentation Warum dieser Dateiname verwendet wird, ist leicht zu erklären: In der Dokumentation der weit verbreiteten Datenbanksoftware MySQL wird er in einem Beispiel verwendet. Bei der Post hat jemand genau nach diesem Beispiel eine Kopie der Datenbank angelegt und offenbar versehentlich direkt auf dem Webserver abgelegt. Herunterladen konnte man sie einfach, indem man die Webadresse https://www.umziehen.de/dump.sql aufrief. Die Post hat die Datenbankkopie nach einem entsprechenden Hinweis von mir schnell entfernt. Doch das Problem betrifft auch viele andere Websites. Durch schlichtes Ausprobieren von typischen Dateinamen konnte ich nicht nur auf die Datenbank der Post, sondern auf mehr als 2.000 weitere Datenbanken zugreifen. Soweit möglich, habe ich versucht, die Webhoster der entsprechenden Seiten zu informieren. Offen im Netz: Wer bestellte welche Medikamente? Einen besonders großen Datensatz hatte Pharmacy Online Australia auf seinem Server liegen. In der Datenbank der australischen Onlineapotheke fanden sich nicht nur 600.000 Kundenadressen, sondern auch Details über Bestellungen von Medikamenten. Extrem sensible Daten, die auf keinen Fall in falsche Hände geraten sollten. Weitere große Datenbanken entdeckte ich bei Beckertime, einem Verkäufer von Rolex-Uhren, bei einem US-Spielwarenhändler, beim deutschen Elektronik-Versandhandel IT-Market sowie bei revell-shop.de, einem Versandhandel für Modellbau (der aber nicht von der Revell GmbH betrieben wird). Kundenadressen und teilweise auch Kontodaten von Hunderttausenden Menschen hätte jeder abrufen können, der nach Dateien mit dem Namen dump.sql sucht. Inzwischen haben die Firmen reagiert und die Datenbankkopien abgesichert. Hanno Böck Journalist mit Schwerpunkt IT-Sicherheit zur Autorenseite Es ist davon auszugehen, dass die Datenbanken in vielen Fällen zuvor von jemand anderem heruntergeladen wurden. Dafür spricht zumindest meine Erfahrung. Zur Erklärung: Auf Webservern werden üblicherweise alle Zugriffsversuche zumindest für einige Tage in Logdateien gespeichert. Jeder, der selbst eine Webseite betreibt, kann so feststellen, ob es entsprechende Versuche mit nicht öffentlichen Dateinamen gab. Eine Suche in meinen eigenen Serverlogs ergab, dass in der Vergangenheit immer mal wieder jemand nach entsprechenden Dateien gesucht hat. Ob es sich dabei um IT-Sicherheitsforscher oder Kriminelle handelte, ist schwer zu sagen. Die Deutsche Post hat bereits damit begonnen, die betroffenen Kunden über den Vorfall informieren. In der Mitteilung heißt es: „Jemandem mit entsprechender Fachkenntnis wäre es für kurze Zeit möglich gewesen, Kenntnis von...

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Hobbs verlässt Ulms Basketballer und wechselt zum FC Bayern

Gepostet am Jul 4, 2017

«Wir haben Braydon bereits im Februar ein Angebot mit deutlich erhöhten Bezügen gemacht, das hat er abgelehnt», sagte Ulms Manager Thomas Stoll, der den 28-Jährigen gerne gehalten hätte. «Aber das war nicht möglich», sagte er. «Ich bin sehr froh, künftig für Bayern zu spielen, für einen der beiden Topklubs der Liga», sagte Hobbs, der sich derzeit auf Heimaturlaub in Indiana befindet besuchen Sie die Website...

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Kaspersky will US-Behörden Quellcode offenlegen

Gepostet am Jul 4, 2017

Jewgeni Kasperskys Firma steht unter Druck. (Bild: dpa, Friso Gentsch/Archiv) Antiviren-Unternehmen Kaspersky Labs wird wegen angeblicher Kreml-Beziehungen immer mehr zum Politikum in den USA: Gründer Jewgeni Kaspersky bietet nun an, Quellcode für Audits offenzulegen. Das Antiviren-Unternehmen Kaspersky Labs steht in den USA wegen angeblich enger Beziehungen zu russischen Regierungseinrichtungen zunehmend unter Druck. Gründer Jewgeni Kaspersky signalisierte nun am Wochenende in einem Interview mit Associated Press Bereitschaft, Quellcode der Kaspersky-Produkte mit den US-Behörden zu teilen. Ebenfalls sei er auch bereit, vor dem US-Kongress auszusagen und Teile der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen seines Unternehmens in die USA zu verlagern. „Alles, was ich tun kann, um zu beweisen, dass wir nicht bösartig agieren, werde ich tun?, sagte Kaspersky. Seit den vergangenen Monaten wurden insbesondere aus US-Sicherheitskreisen Vorwürfe gegen den in Moskau beheimateten und weltweit aktiven Anbieter laut. Die in den USA beliebten Kaspersky-Produkte könnten demnach ein Sicherheitsrisiko bedeuten. Wie NBC unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, soll die Polizeibehörde FBI auch vergangene Woche mindestens zehn US-Angestellte der Firma zu Hause besucht und über das Unternehmen und seine Praktiken befragt haben. Kreml und Kaspersky „Die Verbindung zwischen dem Kreml und Kaspersky ist beängstigend?, sagte die Senatorin Jeanne Shaheen (Demokraten) US-Medien zufolge. Shaheen zeichnet sich auch für Änderungen an einem Gesetzentwurf zum Budget des Verteidigungsministeriums verantwortlich, der Kaspersky-Software komplett ausschließen würde. Grund ist mögliche Einflussnahme der russischen Regierung. Der russische Kommunikationsminister Nikolai Nikiforov ließ laut Nachrichtenagentur Sputnik bereits verlauten, dass er Gegenmaßnahme nicht ausschließe, sollte es zu einem Ausschluss der Kaspersky-Produkte kommen. „Digitaler McCarthyismus? Kaspersky Labs teilte mit, keine Bindung an irgendwelche Regierungen zu haben, ferner habe man auch niemals Behörden bei Cyberspionage geholfen und werde das auch niemals tun. Die Beschuldigungen seien ungerechtfertigt, die Behauptungen würden ohne nachvollziehbare Beweise verbreitet, was inakzeptabel sei. Jewgeni Kaspersky selber wird oft vorgehalten, zu Sowjetzeiten an einer vom KGB getragenen Hochschule studiert und danach eine Zeit bei einer militärischen Forschungseinrichtung gearbeitet zu haben. In einem Blogbeitrag erklärte er, dass er auch nicht ändern könne, wo er aufgewachsen sei und wo er sein Unternehmen gegründet habe. Die Vorwürfe seien haltlose Verschwörungstheorien, der „digitale McCarthyismus? der USA helfe niemandem. (axk) Auf diesen Link klicken Unter diesem...

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Algorithmen: Maas schlägt digitales Antidiskriminierungsgesetz vor

Gepostet am Jul 4, 2017

Inhalt Seite 1 ? Maas schlägt digitales Antidiskriminierungsgesetz vor Seite 2 ? Reicht nicht einfach das Datenschutzrecht? Auf einer Seite lesen Handydaten, die beeinflussen, ob jemand einen Kleinkredit bekommt. Software in der US-Justiz, die das künftige Verhalten von verurteilten Straftätern vorhersagt und dabei nach Ansicht von Kritikern Schwarze benachteiligt. Ein Programm, das Sozialhilfebetrüger in Australien erkennen soll, aber häufig Unschuldigen gigantische Rechnungen schickt. Es gibt viele Beispiele für automatisierte Entscheidungsfindungen, die längst Realität sind und manchmal haarsträubende bis beängstigende Folgen für die Betroffenen haben. Justiz- und Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) plädiert deshalb für ein staatliches Eingreifen. Auch wenn die von ihm selbst genannten Beispiele in Deutschland so gar noch gar nicht möglich, weil schlicht nicht erlaubt wären. Auf einer Veranstaltung seines Ministeriums schlug Maas am Montag drei Neuerungen vor: erstens ein „digitales Antidiskriminierungsgesetz“, um zu verhindern, dass Teile der Bevölkerung durch Softwareentscheidungen benachteiligt werden. Zweitens ein Transparenzgebot für Algorithmen, also Erklärungen der Anbieter oder Betreiber über ihre Personalisierungsmechanismen, „damit Nutzer selbst entscheiden können, welche Filter sie akzeptieren und welche nicht“. Drittens die Gründung einer Digitalagentur, „um im Austausch mit Wissenschaft, Wirtschaft und Verbrauchern mehr Expertise zu erlangen ? über Algorithmen, über das Internet der Dinge und das Leben in der digitalen Welt“. Spiegel Online hatte vorab unter Berufung auf das Redemanuskript berichtet, Maas verlange auch „eine behördliche Kontrolle, um die Funktionsweise, Grundlagen und Folgen von Algorithmen überprüfen zu können“. Diese Aufgabe könne die Digitalagentur übernehmen. Das wäre gleichbedeutend mit einer Aufsichtsbehörde, der Unternehmen wie Google Einblick in ihre Quellcodes und damit Geschäftsgeheimnisse geben müssten. Vor Ort sagte Maas diese Sätze allerdings nicht, und auch im offiziellen Manuskript stehen sie nicht. Seit Jahren redet Maas darüber Seine Vorschläge für Gesetze und Gebote bleiben deshalb äußerst vage. Maas hat aber bereits mit dem inhaltlich umstrittenen Netzwerkdurchsetzungsgesetz gezeigt, dass er willens ist, die Regulierung von Internetunternehmen zu verschärfen. So ist wohl auch sein neuer Vorstoß zu verstehen: „Bis zu welchem Grad sind wir bereit, unsere Handlungsfreiheit durch Algorithmen beschneiden zu lassen?“, fragte er am Montag, nachdem er die Antwort zuvor schon selbst gegeben hatte: „Menschen dürfen nicht von Technik beherrscht werden.“ Sein Timing allerdings und ein Seitenhieb auf die Kabinettskollegen verraten, dass die Bundesregierung insgesamt noch keinen allzu dringenden Handlungsbedarf sieht. Denn schon vor drei Jahren hatte Maas mehr Transparenz von Unternehmen wie Google angemahnt. Und Ende 2015 schrieb er dann in einem Gastbeitrag für die ZEIT: „Wir brauchen einen Algorithmen-TÜV, der die Lauterkeit der Programmierung gewährleistet und auch sicherstellt, dass unsere Handlungs- und Entscheidungsfreiheit nicht manipuliert wird.“  Maas: „Die nächste Bundesregierung sollte …“ Nun aber ist die Legislaturperiode praktisch beendet und ein Vorstoß des Gesetzgebers ist ausgeblieben. Maas stellte am Montag fest: „Die nächste Bundesregierung sollte sich mit der Gründung einer Digitalagentur ernsthaft auseinandersetzen. Das hat die jetzige auch schon getan.“ Was den unausgesprochenen Vorwurf enthält, dass dieses Auseinandersetzen zu nichts Greifbarem geführt hat. Forscher und Aktivisten, die sich mit dem Thema beschäftigen, freuen sich prinzipiell über die neue Aufmerksamkeit für ihr Anliegen. Aber Matthias Spielkamp von der Initiative Algorithm Watch befürchtet,...

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Störerhaftung: Bundestag bessert WLAN-Gesetz nach

Gepostet am Jul 3, 2017

Es war die zweite wichtige netzpolitische Entscheidung am letzten Sitzungstag dieser Legislaturperiode: Der Bundestag hat nach dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) auch ein Gesetz verabschiedet, mit dem der Betrieb offener WLAN-Netze in Deutschland gefördert werden soll. Kern des Gesetzes: Wer anderen einen Internetzugang anbietet, soll nicht mehr dafür haften müssen, wenn Nutzer darin gegen das Recht verstoßen, etwa indem sie illegal Filme oder Musik herunterladen. Die Anbieter von WLAN-Hotspots sollen diese auch nicht mehr verschlüsseln müssen. Café- oder Hotelbesitzer wie auch Geschäfte und Privatpersonen sollen Hotspots also gefahrlos zur Verfügung stellen können, ohne die Angst vor Abmahnungen. Union und SPD besserten damit ein Gesetz nach, das erst im Juni vergangenen Jahres verabschiedet worden war. Bisher konnten Anbieter von Internetzugängen unter Umständen dafür verantwortlich gemacht werden, wenn ihre Nutzer über das Netzwerk zum Beispiel nicht lizenzierte Inhalte ins Internet stellen. WLAN-Anbieter konnten bislang verpflichtet werden, alle im Zusammenhang mit einem Unterlassungsanspruch entstehenden Kosten zu tragen, etwa die Abmahnkosten. Passwortschutz ist freiwillig Die Neuregelung sieht vor, dass die WLAN-Betreiber nicht von einer Behörde dazu verpflichtet werden dürfen, Nutzer zu registrieren, die Eingabe eines Passworts zu verlangen oder das Anbieten des Dienstes bei Rechtsverstößen durch Dritte einzustellen. Auf freiwilliger Basis dürfen die Anbieter aber eigene Sicherheitsmaßnahmen wie etwa ein Passwort nutzen. Rechteinhaber etwa von Musiklizenzen können allerdings von einem Hotspot-Anbieter verlangen, bestimmte Websites für sein Netzwerk zu sperren, damit sich beispielsweise das illegale Herunterladen nicht wiederholt. Eine richterliche Anordnung müssen sie dazu nicht vorlegen. Der Abgeordnete Konstantin von Notz von den Grünen beklagte, mit diesen Netzsperren bleibe eine Rechtsunsicherheit bestehen. Die Koalition lasse hier „den Bäcker an der Ecke und den Freifunker“ im Regen stehen. Get More Info Erhalten Sie mehr...

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