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Embarcadero veröffentlicht RAD Studio XE 7

Gepostet am Sep 2, 2014

Mittlerweile zweimal im Jahr veröffentlicht der Hersteller von Entwickler-Tools seine große Entwicklungsumgebung zum Schreiben nativer Cross-Plattform-Anwendungen auf Basis von C++ und Object Pascal.

Der Softwarehersteller Embarcadero hat die Version 7 seiner Entwicklungsumgebung RAD Studio XE veröffentlicht. Im Zentrum des Pakets stehen wie immer die RAD-Werkzeuge (Rapid Application Development) Delphi und C++Builder, die im Großen und Ganzen die gleichen Bibliotheken und grafischen Tools verwenden. Die beiden Tools lassen sich in ihren neuen Versionen auch einzeln beziehen, wenn man das große Paket nicht braucht.

Als nur unter Windows lauffähiges Werkzeug hat RAD Studio XE seinen Ursprung in der Entwicklung von Windows-Programmen mit Object Pascal. Mittlerweile preist sein Hersteller es allerdings auch für die Entwicklung nativer Anwendungen für Mac OS X, iOS und Android an. Es konkurriert mit seinem Cross-Plattform-Ansatz beispielsweise mit Xamarin, ist allerdings weniger von Microsoft abhängig als das Start-up-Unternehmen, das voll und ganz auf C# setzt.

Was ist neu?

Neu ist in RAD Studio XE, dass der integrierte HTML5 Builder nun Apache Cordova, die Open-Source-Version von Adobes PhoneGap, unterstützt. Ab sofort können Entwickler außerdem ihre Windows-Anwendungen auf WiFi- und Bluetooth-fähige Endgeräte erweitern. Dies soll auch per Bluetooth LE klappen, mit dem sich energiesparende Geräte verbinden lassen. Zusätzlich sollen sie mit der neuen Parallel Programming Library die Multi-Thread-Performance auf ihren Systemen mit mehreren CPU-Kernen erhöhen können.

Mit dem FireUI Multi-Device Designer führt Embarcadero ein neues Konzept dazu ein, wie Nutzerschnittstellen erstellt werden, die auf verschiedenen Geräten und Formfaktoren funktionieren. Für Entwickler vernetzter Apps, die für verschiedene Plattformen und Formfaktoren gleichzeitig programmieren, sind hier eine geteilte Master Form und darauf aufbauend gerätespezifisch angepasste Ansichten essenziell. Die neue Behaviour Service API soll eine optimale Umsetzung der gerätespezifischen Fähigkeiten und Formfaktoren durch das Framework gewährleisten.

Über die Enterprise Mobility Services (EMS) gibt es nun einen Weg zum Bereitstellen eines Middleware-Servers, auf dem Loadable-Custom-API- und Datenzugriffsmodule liegen. EMS basiert auf offenen Standards wie REST-HTTP-Calls und JSON-Datenformaten. Der Dienst enthät SQL-Datenbank-Treiber und einen serverseitigen, verschlüsselten SQL-Datenspeicher. Erstmals wird zusätzlich rudimentär auch die verteilte Versionskontrolle Git unterstützt. Schließlich gibt es mit Java2OP ein neues Tool, mit dem sich Object-Pascal-Interfaces für Java-basierte Android-Klassen erzeugen lassen. (ane)

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