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Strategiespiel für PC: Age of Wonders 3: Wundervolle Rundenstrategie

Gepostet am Apr 25, 2014

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Strategiespiel für PC

Von Olaf Bleich, Benedikt Plass-Fleßenkämper, 23.04.2014, 14:22 Uhr

?Der Herr der Ringe? trifft auf ?Heroes of Might & Magic? und ?Civilization?: Das niederländische Entwickler-Team von Triumph Studios hat mit ?Age of Wonders 3? ein wahres Fantasy-Strategie-Monster erschaffen!

Age of Wonders 3 © Eurovideo

In den Schlachten ziehen die beiden kämpfenden Parteien abwechselnd. Die Anzahl der Aktionspunkte bestimmt Angriffe und Bewegungen.

Mehr als zehn Jahre nach ?Age of Wonders 2? stand der dritte Teil des PC-Rundenstrategiespiels lange Zeit auf der Kippe. Denn dem niederländischen Unternehmen Triumph Studios ist bei der Entwicklung das Geld ausgegangen. Doch auch in der Spielebranche geschehen immer wieder kleine Wunder: ?Minecraft?-Boss Markus ?Notch? Petersson unterstützte die Holländer als Fan der ?Age of Wonders?-Serie mit einer mächtigen Finanzspritze und sicherte so die Fertigstellung des Rundenstrategiespiels.

Die Investition hat sich gelohnt: ?Age of Wonders 3? ist ein leckerer Taktik-Schinken nach dem Vorbild von ?Civilization V? und ?Heroes of Might & Magic?. Freunde ausschweifender Gefechte, Eigenschaftstabellen und strategischer Winkelzüge werden hier für Tage und Wochen am Bildschirm kleben!

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Kampagne zum Warmmachen

Der Story-Modus ist der schwächste Part des Spiels. Obwohl die Fantasy-Welt Athla in sich spannend erscheint, wird der Konflikt zwischen Elfen und Menschen müde und ohne jegliche Inspiration erzählt. Sie kämpfen in jeweils sechs Einsätzen auf der Seite der Spitzohren oder der Menschen und verbringen mit der Kampagne rund 20 bis 25 Spielstunden.

Wirklich aufregend sind diese Missionen leider nicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie wie eine Reihe von Einzeleinsätzen daher kommen und Ihre Taten keinen wirklichen Einfluss auf die Spielwelt nehmen. Jeder Auftrag endet zudem irgendwie ähnlich, sodass in der ohnehin schon müden Geschichte keinerlei Dramatik aufkommen will.

Age of Wonders 3 © Eurovideo

Abseits der eigentlichen Hauptmissionen bieten Ihnen Völker immer wieder Nebenaufgaben an. Im Gegenzug winken kleinere Belohnungen oder ein Bündnis.

Fantasy-General bei der Arbeit
Letztlich ist die Kampagne aber auch nur eine Art Training für die Zufallsmissionen und den starken Mehrspielermodus. ?Age of Wonders 3? überflutet Sie zu Beginn des Spiels förmlich mit Charaktereigenschaften, Upgrades und Einheiten. Zwar versucht Sie das Spiel mit Texteinblendungen und dem Buch der Wunder ? einer Art virtuellem Nachschlagewerk ? durch alle Strategie-Wirren zu manövrieren. So ganz funktioniert das aber aufgrund der puren Masse an Informationen nicht. ?Age of Wonders 3? ist ein Komplexitätsmonster, bei dem Sie sich nicht selten am Kopf kratzen und grübelnd auf den Bildschirm blicken werden.

Mit dem Pferd über Stock und Stein

Grundsätzlich steuern Sie im Kartenmodus zunächst Ihre Truppen durch Athla. Im Idealfall werden diese von einem Helden zu Pferd angeführt. Ähnlich wie in ?Heroes of Might & Magic? decken Sie so die Hexfeld-Karte nach und nach auf, entdecken Städte, Siedlungen, Minen, Schätze und viele Völker. Und als ob die Oberwelt nicht schon riesig genug wäre, haben Sie auch stets die Möglichkeit in Tunneln durch die Unterwelt zu reisen.

Geraten Sie mit anderen Völkern aneinander, wechselt das Spiel in den Kampfmodus. Hier befehligen Sie in Rundenkämpfen Ihre Truppen, wirken mit Ihrem Helden Zauber, greifen an oder bewegen Ihre Einheiten. Wichtigste Ressource in den Scharmützeln sind die Aktionspunkte. Diese bestimmen die Anzahl der Schritte, aber auch der Angriffe. Natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit ? etwa durch erhabene Positionen oder Flügelangriffe ? spezielle Angriffs- und Abwehrboni einzuheimsen, die noch einmal die Werte verändern. Wollen Sie sich nicht auf diese anspruchsvollen und gut inszenierten Kämpfe einlassen, können Sie die Gefechte aber auch vom Computer auswürfeln lassen.

Age of Wonders 3 © Eurovideo

Nicht jede Schlacht müssen Sie selbst ausfechten, Sie können die Kriege auch vom Computer auswürfeln lassen. Diese Option ist bei zahlenmäßiger Überlegenheit eine gute Wahl!

Städte-Management und Diplomatie sind in ?Age of Wonders 3? längst nicht so ausgereift wie etwa in ?Civilization V?, bieten aber dennoch einen gewissen Reiz. So ist die Zufriedenheit Ihrer Untertanen ein wertvolles Gut ? sie bestimmt über die Gold- beziehungsweise Manalieferungen. Die Laune des Pöbels hängt vom Ausbaugrad der Stadt und natürlich auch der Kriegslage ab. Ist gerade Ihr Held gerade erst verwundet durch die Stadtmauern geritten, sinkt die Moral Ihrer Einheiten deutlich. Zudem können Sie auch eigene Siedlungen aus dem Boden stampfen, müssen dabei allerdings auf die geographischen Gegebenheiten achten. Ein Zwergenvolk fühlt sich beispielsweise in heißen Regionen überhaupt nicht wohl.

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