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Synthetisches Leben soll die Natur retten

Gepostet am Jan 20, 2016

Ein weiteres Massenaussterben soll bevorstehen, das synthetische Lebenwesen verhindern könnten.

Ein weiteres Massenaussterben soll bevorstehen, das synthetische Lebenwesen verhindern könnten.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Erde vor einem weiteren Massenaussterben steht, wie man dies von den Dinosauriern und anderen Ereignissen kennt. Dieses Mal sollen die Menschen dafür verantwortlich sein. Man möchte dem nun entgegen wirken, indem man synthetische Lebensformen schafft.

Die Menschheit soll für das sechste große Massenaussterben auf der Erde verantwortlich sein. Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch menschliche Handlungen ein Großteil der Tierwelt vom Aussterben bedroht ist.

Synthetische Tiere sollen Lücken im Ökosystem schließen

Um dieses Massenaussterben zu verhindern, arbeitet man momentan daran, Lebensformen herzustellen. Aktuell sind bestimmte Formen von Bakterien und genetisch veränderte Moskitos „in Arbeit“. Neben den genetischen Veränderungen arbeiten Wissenschaftler auch an synthetischen Lebensformen. Tiere, die man programmieren kann und welche einen bestimmten Zweck erfüllen.

Hier experimentiert man momentan mit einer Art Schnecke, die als „mobile bioremediation unit“ bezeichnet wird. Die Schnecke wird auf durch Umweltverschmutzung extrem säurehaltigem Boden ausgesetzt, auf dem sie eine alkalihaltige, hygroskopische Flüssigkeit absondert, welche den Säuregehalt wieder regulieren soll. Die Schnecke wäre für wilde Raubtiere unverdaulich und würde nur 28 Tage leben, könnte sich aber bis zu zehn Mal reproduzieren. Ein „Killswitch“ soll dazu dienen, dass man das Tier jederzeit eliminieren kann, um das Ökosystem nicht zu gefährden.

Dies wirft die Frage auf, ob man die Umwelt, die durch Industrialisierung langsam zerstört wird, durch noch mehr Industrialisierung retten kann oder ob dies den gegenteiligen Effekt haben könnte. Die philosophische Frage, ob der Mensch Gott spielen soll, steht ebenso im Raum.

Die Schnecke soll dabei nur den Anfang bilden. Es gibt Pläne für weitere Tiere, welche ökologische Lücken füllen sollen, die etwa durch die Industrialisierung oder den Ackerbau entstanden sind. Dies könnten auch Säugetiere sein. Aber auch Pilze oder Bakterien. Solche synthetischen Tiere könnten der Menschheit in vielerlei Hinsicht helfen. /ab

Bild-Quellen: Olli Henze / FlickR

News Redaktion am Dienstag, 19.01.2016 13:00 Uhr

Tags: Ökosystem wissenschaft synthetische tiere

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