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TeslaCrypt-Entwickler entschuldigen sich bei den Opfern der Ransomware

Gepostet am Mai 20, 2016

Die Entwickler der Ransomware TeslaCrypt geben auf.

Die Entwickler der Ransomware TeslaCrypt geben auf.

Die Entwickler der Ransomware TeslaCrypt haben sich öffentlich bei allen entschuldigt, die Opfer der Malware geworden sind. Zudem veröffentlichte man einen Masterkey, mit dem sich die Dateien entschlüsseln lassen, die noch mit der Ransomware verschlüsselt sind.

Wer sich Ransomware einfängt, dem bleibt oft nichts anderes übrig, als der Lösegeldforderung nachzukommen, um seine mit der Malware verschlüsselten Dateien wieder nutzen zu können.

TeslaCrypt-Entwickler geben auf

Es steckt ein gewisses Maß an krimineller Energie dahinter, wenn man Ransomware entwickelt und verbreitet, denn man tut dies mit dem Gedanken, dass man Lösegeld erpressen kann. Da erstaunt es umso mehr, dass die Entwickler der Software TeslaCrypt nun eine Entschuldigung veröffentlicht haben, die sich an alle Opfer der Ranomware richtet.

Es wurde ein Masterkey veröffentlicht, über den sich alle mit TeslaCrypt verschlüsselten Dateien entschlüsseln lassen. Wer also von der Ransomware betroffen ist, der muss nur diesen Key eingeben. Mit den Worten „We are sorry!“ entschuldigen sich die Hintermänner auch bei allen, denen sie Probleme bereitet haben.

Warum man sich zu diesem Schritt entschlossen hat, ist unklar. Angeblich ziehen sich die Entwickler komplett aus der „Branche“ zurück. Zumindest hat sich dies schon seit einiger Zeit abgezeichnet, wie Sicherheitsexperten von ESET bekannt gegeben haben. Denn diese hatten über das Darknet bei den Entwicklern von TeslaCrypt nachgefragt, ob sie den Masterkey herausgeben würden, woraufhin überraschenderweise die Zustimmung mit der Entschuldigung folgte. Hinzu kommt, dass TeslaCrypt in jüngster Zeit immer weniger genutzt wurde, da diejenigen, welche die Ransomware verteilen, auf die neue Software CryptXXX umsteigen. Die Entwickler von TeslaCrypt geben an, dass diejenigen, die noch von der Ransomware betroffen sind, einfach warten sollten, bis Dritte ihnen den Masterkey bereitstellen. Damit würde man sich aus dem „Geschäft“ verabschieden.

Der Masterkey wurde auch ausprobiert und er funktioniert. Er ist nun Bestandteil der Software Tesladecoder, über welche man alle Dateien entschlüsseln kann, die mit den TeslaCrypt-Versionen 1.0 bis 4.0 verschlüsselt wurden. /ab

Bild-Quellen: IVAN DAVID GOMEZ ARCE / FLICKR

News Redaktion am Freitag, 20.05.2016 14:17 Uhr

Tags: key ransomware teslacrypt

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