Ungewöhnlicher Update-Zyklus
Smartphone-Kunden sind es mittlerweile gewöhnt, dass ihre Geräte meist wenige Monate nach dem Kauf durch bessere Versionen in Sachen Aktualität ersetzt werden. Wenn sich aktuelle Medienberichte bewahrheiten, dann dürfte LG bald im Rennen um den kürzesten Lebenszyklus eines Produkts einen der vordersten Plätze einnehmen.
Wie die unter Berufung auf Konzern-interne Quellen berichtet, könnte LG seine vor gerade einmal zwei Monaten ausgelieferte Android-Wear-Uhr G Watch zur IFA 2014 sozusagen in die verfrühte Smartwatch-Rente schicken. Der koreanische Hersteller hat demnach seine Arbeiten an dem Nachfolge-Modell bereits abgeschlossen und will dieses bei der großen Messe präsentieren – ob einem breiten Publikum oder nur hinter geschlossenen Türen sei dabei noch nicht entschieden.
Angeblicher Einblick ins Innenleben der G Watch 2
Auch zur möglichen Ausrüstung will die Korea Times Auskunft geben können. Wenig überraschend ist dabei die Information, dass auch die LG G Watch 2 auf Android Wear als Betriebssystem setzen soll. Darüber hinaus hat der zitierte „Offizielle LG-Sprecher“ aber angeblich in einem Telefongespräch weitere durchaus schmackhafte Info-Happen preisgegeben.
Demnach wird die neue LG-Smartwatch-Generation mit einem OLED-Display ausgerüstet, das vom Konzern-Teil LG Displays zur Verfügung gestellt wird. Gerade bei Smartwatches kann diese Display-Technik beispielsweise dank der fehlenden Hintergrundbeleuchtung ihre Stärken zeigen. Beim Prozessor soll in der G Watch 2 eine CPU von Qualcomm ihren Dienst tun, da die von LG unter den Label „Odin“ entwickelten Prozessoren noch nicht einsatzbereit sein.
Man darf gespannt sein, ob die LG G Watch 2 wirklich ihren Auftritt bei der IFA feiert. Kunden der ersten Generation könnte man wenige Monate nach dem Kauf dann allerdings einen aufgeheizten Gefühlsmix aus Ärger und Frust durchaus zugestehen.