(Bild: dpa, Nicolas Armer/Symbolbild)
Der weltweit tätige Hersteller von Reinigungsprodukten und Haushaltswaren Reckitt Benckiser wurde von NotPetya schwer getroffen. Die Folgen sind noch immer nicht behoben, aber finanzielle Schäden bereits sichtbar.
Die Cyber-Attacke der Malware NotPetya auf Unternehmen und Behörden Ende Juni trifft den Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hart: Der Konzern, der für Marken wie Sagrotan, Vanish, Durex oder Scholl bekannt ist, rechnet im zweiten Quartal mit sinkenden Umsätzen und musste auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.
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NotPetya drückt Konzern ins Minus
Das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal nach vorläufigen Berechnungen einen organischen Umsatzrückgang von zwei Prozent. Die Folgen der ausgeklügelten Cyber-Attacke herausgerechnet, geht Reckitt Benckiser von einer Stagnation aus. Einige der in dieser Zeit verlorenen Umsätze könnten jedoch in den drei darauf folgenden Monaten verbucht werden.
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern noch mit einem Umsatzplus aus eigener Kraft um rund zwei Prozent. Bisher waren drei Prozent angepeilt. Das organische Wachstum klammert Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen aus.
Noch kein Rückkehr zur Normalität
Die Cyber-Attacke habe Produktion und Auslieferung zum Teil unterbrochen, hieß es. Einige Werke könnten derzeit immer noch nicht unter voller Last arbeiten. Zudem kann Reckitt Benckiser nach eigenen Angaben für einige Aufträge keine Rechnungen stellen. Das Unternehmen komme aber beim Wiederherstellen seiner Systeme voran.
Im Juni habe es zudem weniger Aufträge aus Indien gegeben, was im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Mehrwertsteuer in dem Land stehe. Die Auswirkungen seien jedoch deutlich geringer als die der Cyberattacke. (dpa) / (mho)
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