Atmel Studio 7 ist da
Ein eleganteres User-Interface, einfachere und schnellere Installation und den direkten Import von Arduino-Projekten verspricht Atmel mit der Version 7 seiner Entwicklungsumgebung. Atmel hat seiner Entwicklungsumgebung eine Schlankheitskur verpasst ? die letzte Version war auch schon zu einem adipösen Brocken angewachsen. So soll schon die Installation des Atmel Studio 7 deutlich schneller gehen, weil nur noch Tools für die Bauteile heruntergeladen und installiert werden, die der Entwickler auch benutzt. Daran angepasst werden auch die Atmel-News auf der Startseite. Die Oberfläche wurde vom Visual Studio 2015 übernommen und das Hilfe-System erweitert, was besonders die Integration von Online- und Offline-Hilfen betrifft. Besonders einfach soll es jetzt sein, bestehende Arduino-Projekte zu importieren; bekanntlich lässt die Arduino-IDE ja jegliche Debugging-Möglichkeiten vermissen, so dass der Umstieg auf Atmel Studio 7 eine ganz neue Welt eröffnet. Vollständig integriert wurden die früher nur umständlich zu installierenden QTouch-Komponenten für Touch-Sensoren. Das Modul heißt jetzt QTouch Studio. Weitere Verbesserungen gab es im Bereich Low-Power-Applikationen; der neue Data Visualizer erhält nun Echtzeit-Daten vom zu programmierenden Chip. Durch einen Vergleich von Programmzähler und Leistungsaufnahme-Spikes soll es möglich sein, Energieverschwender-Code einfacher aufzuspüren. Die Entwicklungsumgebung ist nach wie vor kostenlos zum Download erhältlich. (cm) Oder hier auch...
MehrVenetien ? die schönste Region Italiens
0 von 5 Sternen(0 Bewertungen) Kategorie: Europa Reisen Veröffentlicht am Donnerstag, 24. September 2015 Geschrieben von Jens Wagner Wer einmal in der Region Venetien an der italienischen Adriaküste Urlaub gemacht hat, wird immer wieder an diese wunderschöne mediterrane Idylle zurückdenken und höchstwahrscheinlich wiederkommen wollen. Wem die Entdeckung dieses beliebten Reisezieles noch bevorsteht, kann sich auf so einige Urlaubshighlights freuen. Die Hauptstadt der Romantik Venetien ist wohl das perfekte Reiseziel für alle, die ihren Badeurlaub mit einer großen Portion Kultur und Natur verbinden möchten. Denn neben zahlreichen weißen Stränden warten in der norditalienischen Region auch malerische Landschaften und einige weltberühmte Sehenswürdigkeiten auf den Besucher. In diesem Zusammenhang ist natürlich Venedig, die Hauptstadt der Region, zu nennen. Diese einzigartige Stadt, die in einer Lagune auf Holzpfählen erbaut wurde und daher mit Straßen aus Wasser durchzogen ist, muss man einfach einmal im Leben besucht haben. Besonders Verliebte und frisch Verheiratete werden in Venedig eine unvergessliche Zeit haben, gilt die Stadt doch als romantischster Ort der Welt. Wichtige Sehenswürdigkeiten von Venedig sind beispielsweise das Ca? d?Oro (das Goldene Haus) sowie der Dogenpalast. Das gesamte Stadtgebiet von Venedig mit samt seiner Lagune gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aktiv unterwegs in Venetien Neben diesem unbestrittenen kulturellen Höhepunkt bietet Venetien jedoch noch viele weitere wunderschöne Orte. Dazu gehören Padua oder auch Verona mit seiner markanten Architektur, die teilweise bis in die Römerzeit zurückreicht. Für Aktivurlauber lohnt sich in Venetien vor allem das touristisch weniger bedeutsame Hinterland der Region für eine Entdeckungsreise. Die weitläufige Hügellandschaften der Euganeischen Hügel oder Colli Berici laden zu langen Wanderungen oder auch Mountainbike-Touren ein. Wem diese Erhebungen noch nicht ausreichen, begibt sich in die Dolomiten, die Teil der Südalpen sind und ebenfalls zu Venetien gehören. Hier kann man nach Herzenslust Kletten, Bergsteigen und in der kälteren Jahreszeit sogar hervorragend Wintersport betreiben. Im Sommer hingegen kommen die meisten Urlauber zum Baden nach Venetien. Unterkünfte sind in dieser Zeit sehr gefragt ? über die Ferienwohnungs-Vermittlung Agenzia Serena kann man sich rechtzeitig eine Behausung für den Urlaub und sogar einen Strandplatz sichern. Bibione, das Schmuckstück an der Adria . Eine der beliebtesten Ortschaften für Strandurlaub an der Adria ist San Michel al Tagliamento. Vom Stadtteil Bibione aus kann man in der Saison von Mai bis September hervorragend am weiten weißen Sandstrand sonnen und entspannen. Da das Meer hier flach ist und Rettungsschwimmer über die badende Gäste wachen, können sich Kinder sicher im Wasser vergnügen. Für die etwas Älteren gibt es Animationen und Unterhaltungsprogramm direkt am Strand. In den zahlreichen Restaurants und Cafés des Viertels werden italienische Spezialitäten und einheimische Weine geboten, die hier vor Ort immer noch am besten schmecken. Am Abend kann man durch die altstädtischen Gassen flanieren. Wer noch Lust auf das Bibionische Nachtleben hat, gönnt sich einen Drink in einer der zahlreichen örtlichen Bars und Diskotheken. Ferienwohnungen in Bibione Ideal für einen Erholungsurlaub in Bibione eignen sich die zahlreichen Ferienappartements, die etwas abgeschirmt vom Trubel stehen. Zu zweit ist es besonders gemütlich in einer Ferienwohnung, aber auch mit Kindern ist ein gemietetes Ferienhaus...
MehrStraßburger Weihnachtsmarkt in Peking
0 von 5 Sternen(0 Bewertungen) Kategorie: Asien Europa Events und Termine Reisen Veröffentlicht am Montag, 12. Oktober 2015 Geschrieben von Meltem Erdogan Lebkuchen, Glühwein und Holzspielzeug ? Auch in der chinesischen Hauptstadt Peking soll es dieses Jahr einen Weihnachtsmarkt im Stile des Straßburger ?Christkindelmärik? geben. Das temporäre Angebot soll Chinesen zu Reisen in das bezaubernde Elsass anregen. Paris und die Côte d?Azur stehen bereits ganz oben auf der Liste von chinesischen Touristen in Frankreich. Um diese auch außerhalb dieser bekannten Regionen zu Reisen zu verleiten, plant der Straßburger Touristikchef Jean-Jaques Gsell das einzigartige Angebot eines traditionell elsässischen Weihnachtsmarktes in der chinesischen Hauptstadt Peking. Zwischen dem 5. und 20. Dezember werden laut dem Veranstalter mehrere Holzhütten in einem großen Einkaufszentrum in Peking aufgestellt, die weihnachtliche Köstlichkeiten, Holzspielzeug sowie Konfitüre anbieten werden. Viele chinesische Touristen beschränken Ihren Urlaub in Frankreich auf bereits bekannte Reiseziele sowie die Insel Mont-Saint-Michel, Auch die mehr als 400 Schlossanlagen umfassenden Loire-Schlösser gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen von Touristen. Mit dem Aufbau des beliebten Weihnachtsmarktes wird eine Zunahme chinesischer Touristen in dieser Region erhofft. Zunehmende Anzahl an Touristen in Elsass Bereits die vergangenen Sommermonate des Jahres wiesen zunehmende Übernachtungszahlen chinesischer Urlauber auf. Mit 17.000 Übernachtungen lagen die Zahlen etwa doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr. Trotz dieser steigenden Zahl sieht Gsell ein großes unausgeschöpftes Potenzial, was durch die Weihnachtsmarktaktion ausgenutzt werden soll. Den Erfolg des Vorhabens bewiesen bereits die mehrmals veranstalteten Weihnachtsmärkte in den Millionenmetropolen Tokio und Moskau. Laut dem Straßburger Touristikchef führten die Märkte in japanischen Hauptstadt Tokio in den Jahren 2009 und 2010 zu der Zunahme an japanischen Touristen um 60 Prozent in der französischen Region. Die Weihnachtsmärkte in Moskau (2013 und 2014) verhalfen zu einer Zunahme an russischen Touristen um 45 Prozent. Der elsässische Weihnachtsmarkt in Straßburg wird am 27. November eröffnet und bietet in rund 300 Holzhütten über fünf Wochen hinweg weihnachtliche Leckereien unter dem Licht der weihnachtlichen Dekoration an. Dieses Jahr werden hier rund zwei Millionen Besucher erwartet. Und hier...
MehrDie längste Hängeseilbrücke Deutschlands eröffnet
0 von 5 Sternen(0 Bewertungen) Kategorie: Allgemeines Europa Natur Outdoor Reisen Veröffentlicht am Montag, 5. Oktober 2015 Geschrieben von Meltem Erdogan Die Geierlay-Brücke gehört zu den neuesten Highlights von Wanderern in Hunsrück. Die längste Hängeseilbrücke Deutschlands spannt sich über ein Seitental der Mosel und soll jedes Jahr mit mehr als 180.000 Besuchern den Wandertourismus anregen. Mit einer Länge von 360 Metern und einer Höhe von bis zu 90 Metern können von der neuen Hängeseilbrücke aus, die idyllischen Wälder und Bäche der Region bestaunt werden. Über dem Mörsdorfer Bach gespannt, ist die Geierlay-Brücke an den Saar-Hunsrück-Steig angeschlossen und ermöglicht Naturinteressierten eine drei bis sechs Kilometer lange Wanderung durch wunderschöne Wälder. Jahrelange Vorausplanung Bereits seit fünf Jahren zieht sich die Planung des Projektes, das durch eine Schweizer Spezialfirma durchgeführt wurde. Inklusive dem Gutachten hat die Fertigstellung der längsten Hängeseilbrücke Deutschlands rund 1,1 Millionen Euro gekostet. Mit der Eröffnung der Geierlay-Brücke soll der bereits in der Region beliebte Wandertourismus weiter angeregt werden. Jährlich sollen bis zu 180.000 Wanderer durch die im weiten Bogen gespannte Talquerung angelockt werden. Laut Bürgermeister Marcus Kirchhoff, besuchten bereits vor der Eröffnung täglich rund 100 neugierige Personen die Baustelle, um einen ersten Eindruck der Brücke zu erhalten. nächste Seite zusätzliche...
MehrJavaScript: Node.js 4.2 mit Long Term Support erschienen
Das neue Release der serverseitigen JavaScript-Entwicklungsplattform wird ganz offiziell über 18 Monate lang Bug- und Sicherheitsfixes erhalten. Danach wechselt es in den ein Jahr lang geltenden Maintenance-Modus Die Node.js-Entwickler haben die Version 4.2 der serverseitigen JavaScript-Plattform veröffentlicht. Das neue Release ist insofern bedeutend, dass es als erste offizielle Ausgabe mit Long Term Support (LTS) erscheint. Die Entwickler kommen damit ihren zur Freigabe von Node.js 4.0 geäußerten Plänen nach, diesen Oktober ein ebensolches Release zu veröffentlichen. Long Term Support bedeutet, dass Node.js 4.2 nun anderthalb Jahre aktiv durch Bug- und Sicherheitsfixes sowie Arbeiten an der Dokumentation Unterstützung erfährt. Neue Features wird es hier allerdings nicht mehr geben. Node.js-Nutzer sollen so eine für einen längeren Zeitraum stabile Version der JavaScript-Technik in ihren Anwendungen nutzen können. Nach dem LTS-Ende soll das jeweilige Node.js-Release für zwölf Monate in den Maintenance-Modus wechseln, was bedeutet, dass dann nur noch kritische Fehler angegangen werden. Das nächste LTS-Release soll in genau einem Jahr folgen. Die Version 4.2 ist nach dem chemischen Element Argon benannt. Die Einführung eines solchen Codenamens geschieht mit dem Ziel, die LTS- von den regulären Node.js-Releases abzugrenzen. Als Namenskonvention greifen die Entwickler auf das Periodensystem zurück, in dem sich Argon durch seinen Anfangsbuchstaben für den Auftakt prädestiniert. (ane) Oder hier auch...
MehrMannschaften aus dem Tischtennis-Kreis durch die Bank mit Erfolgen
SV Schott Jena ? TB Wilferdingen 4:6. Nachdem Wenna Tu und Anastasia Bondareva die Wilferdingerinnen mit 1:0 in Führung gebracht hatten, glichen die Gastgeberinnen aus, bevor sich Adriana Cisarikova der starken Anna Baklanova hauchdünn geschlagen geben musste. Daraufhin bewies die 13-jährige Tu ihre Topform und machte die Begegnung mit einem 6:11-, 11:8-, 11:7- sowie 14:12-Erfolg über Martina Jukic wieder spannend. Dennoch blieb Jena am Drücker und schlug durch Sophie Schädlich zurück, ehe Bondareva Katharina Overhoff in Schach hielt und die Karten neu mischte. Als Baklanova wenig später auch ihr zweites Einzel gewann, drohten Wilferdingens Felle endgültig davon zu schwimmen. Doch weit gefehlt: Cisarikova fightete und zeichnete für das 4:4 verantwortlich, bevor Bondareva gegen Schädlich über sich hinauswuchs und den Spieß umdrehte. Im finalen Duell mobilisierte Ann-Katrin Ziegler noch einmal ihre letzten Kraftreserven und schaukelte so Wilferdingens ersten Triumph nach Hause. ?Wir sind sehr zufrieden?, zeigte sich TBW-Coach Matthias Zelling von der Leistung seines Quartetts angetan, ?außerdem sieht man, wie unsere Mädels von Spiel zu Spiel besser werden?. TTC Dietlingen ? VfR Altenmünster 8:1. Bereits in den Doppeln legten Dürr/Rentschler und Zettl/Grether den Grundstein. Zwar zog Lea Dürr anschließend gegen Franziska Fruh den Kürzeren, doch stellte Eva Rentschler den alten Abstand wieder her. In der Folge bauten Conny Zettl und Petra Grether Dietlingens Vorsprung auf 5:1 aus, ehe Dürr, die glänzend disponierte Rentschler sowie Zettl auch im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen ließen. ?Wenn wir weiter so auftreten wie heute, können wir vielleicht sogar im oberen Drittel mitmischen?, blickt Dürr den nächsten Aufgaben zuversichtlich entgegen. TTC Tiefenbronn ? DJK Käfertal 8:5. Bis zum 3:3 konnte sich kein Team einen Vorteil verschaffen. Dann wiesen Miriam Lechler und Kathrin Micke mit ihren Siegen über Sabine Lehr beziehungsweise Kerstin Sommer dem TTC den Weg. Daran änderte auch Ann-Kathrin Zahns Niederlage nichts, im Gegenteil: Tina Stephan ließ Punkt Nummer sechs folgen, bevor Lechler sowie Micke beim Stande von 6:5 Tiefenbronns starken Auftritt abrundeten und den seitherigen Spitzenreiter zu Fall brachten. ?Wir hatten keinen Druck, konnten dadurch locker aufspielen und gucken jetzt einfach mal, was noch geht?, gibt sich Mannschaftsführerin Micke betont gelassen. weitere Meldungen noch mehr aus...
MehrDow Jones räumt Datenleck ein
(Bild: dpa, Andrew Gombert/Archiv) Die US-Verlagsgruppe Dow Jones & Company, die das Wall Street Journal herausgibt, informiert derzeit einige Tausend Kunden darüber, dass sie möglicherweise Opfer eines Datenabflusses geworden sind. Bei Dow Jones, dem für seinen US-Aktienindex „Dow Jones Industrial Average“ bekannten Herausgeber des Wall Street Journal, klaffte offenbar jahrelang eine IT-Sicherheitslücke, durch die Daten Tausender Leser abgeflossen sein könnten. Wie CEO William Lewis am vergangenen Freitag mitteilte (PDF), sei das Verlagshaus, eine Tochter von Rupert Murdochs News Corp, von Strafverfolgern auf „unautorisierte Zugriffe auf seine Systeme“ zwischen August 2012 und Juli 2015 aufmerksam gemacht worden. Einen Beleg dafür, dass tatsächlich Informationen abgeflossen sind, gebe es jedoch nicht, trotz intensiver Untersuchungen in Zusammenarbeit mit Behörden und IT-Security-Unternehmen. Man habe die notwendigen Schritte eingeleitet, weitere unerlaubte Zugriffe zu verhindern. Vermutlich sei der Vorfall Teil einer größeren Aktion gegen mehrere Unternehmen. Die Täter hatten es anscheinend vor allem auf Kontaktdaten der Abonnenten wie Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen und Telefonnummern abgesehen. Bei „weniger als 3500“ Personen könnten sich darüber hinaus Zahlungskarten-Daten in falschen Händen befinden. Diese würde Dow Jones nun schriftlich über den Vorfall informieren. Eine Empfehlung, nun die Passwörter zu ändern, gibt Dow Jones seinen Kunden hingegen nicht: Diese seien verschlüsselt abgelegt und daher nicht gefährdet. (un) Meinst du das?...
MehrSicherheitslücke in TeamSpeak-Desktop-Client 3.0.18
Über TeamSpeak unterhalten sich vor allem Gamer in Multiplayer-Matches. (Bild: dpa, Marius Becker) Die besonders bei Gamern populäre Voice-Chat-Software TeamSpeak erlaubt Angreifern, Dateien auf Client-PCs hochzuladen. Server-Betreiber sollen alte Clients aussperren. TeamSpeak Systems hat die Version 3.0.18.1 der Voice-Chat-Software Teamspeak freigegeben. Die neue Version schließt eine Sicherheitslücke, durch die Angreifer beliebige Dateien auf die Client-PCs hochladen und unter bestimmten Umständen auch ausführen konnten. Die Firma rät allen Server-Betreibern, über die Server-Einstellungen ältere Client-Software auszusperren, obwohl das auch die nicht gefährdeten Mobil-Clients für Android und iOS blockiert. Updates für diese Clients will TeamSpeak Systems jedoch schon an Google und Apple übergeben haben, sodass sich dieses Problem in den nächsten Tagen von selbst lösen sollte, wenn auch die Smartphone- und Tablet-Benutzer ihre Updates einspielen. (it) Ein ganz toller Text...
MehrZerstört alle Beamer!
Die Idee, Hardware zu zerstören, um geheime Snowden-Dokumente ein für alle mal loszuwerden, hatte schon der britische Geheimdienst GCHQ: Er zwang die britische Zeitung The Guardian, einen Laptop mit Unterlagen des Whistleblowers zu vernichten und sah dabei genau zu. Ein ähnliches Vorgehen hat nun offenbar auch die US-Universität Purdue erwogen, nachdem der Journalist Barton Gellman dort bei einem Vortrag als geheim eingestufte Dokumente aus dem Snowden-Fundus gezeigt hatte ? und bedauert jetzt ihre Voreiligkeit. Gellman war von der Universität eingeladen worden, um über die „NSA, Edward Snowden und Nationalen Sicherheitsjournalismus im Zeitalter der Überwachung“ zu sprechen. Eigentlich, so Gellman in einem Blogbeitrag, habe die Universität ihm versprochen, den Vortrag aufzuzeichnen und ihm nachher eine Kopie des Videos zukommen zu lassen. Doch dazu kam es nicht. Als er nach einigen Wochen nichts gehört hatte, fragte Gellman nach eigenen Angaben bei der Universität nach – bekam aber keine Antwort mehr von seiner Kontaktperson. Erst in der vergangenen Woche habe sich die Uni bei ihm gemeldet und mitgeteilt, dass man leider „nicht in der Lage sei, das Video Ihres Vortrages zu veröffentlichen“. Der Grund: Nach Recherchen von Gellman hat die Universität das Video gelöscht, weil er geheime Dokumente verwendet hatte. Reste geheimer Folien im Beamer? Die Universität habe sogar erwogen, den Beamer zu zerstören, den er während der Präsentation benutzt hatte, um möglicherweise vorhandene forensische Spuren der verwendeten Dokumente in Bauteilen des Beamers endgültig zu vernichten, schreibt Gellman. Sie sei aber letztlich doch davon abgekommen. Die Universität bestätigte dem Journalisten mittlerweile, dass das Video nach Konsultation mit dem Verteidigungssicherheitsdienst (Defense Security Service, DSS) gelöscht wurde. Das DSS nimmt im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums Sicherheitsüberprüfungen von Personen vor und führt Sicherheitstrainings durch. Eine Purdue-Sprecherin sagte nach Angaben von Gellman, dass man „in einer Überreaktion, um mit Regulierungen übereinzustimmen, das Video sofort gelöscht habe“. Man versuche derzeit, es wiederherzustellen, so die Sprecherin weiter. Bereits während des Vortrages wurde Gellman von Studenten darauf angesprochen, dass er als geheim eingestufte Dokumente verwendet habe. Er vermutet, dass die Universität um ihre „Facility Security Clearance“ fürchte. Diese können Universitäten in den USA beantragen, wenn sie im Auftrag der Regierung an geheimen Forschungsprogrammen mitarbeiten wollen. Gellman arbeitet für die Washington Post. Im Jahr 2013 berichtete er unter Berufung auf von Snowden geleakte Dokumente über das geheime „Black Budget“ der CIA. hier Meinung dazu...
MehrUS-Regierung verzichtet auf Hintertüren per Gesetz
Die amerikanische Regierung hat es sich vorerst anders überlegt. Sie will nun doch keine gesetzlichen Vorgaben schaffen, die IT-Unternehmen verpflichten würden, Behörden und Geheimdiensten verschlüsselte Nutzer- und Kommunikationsdaten zu geben. Nach Berichten der Washington Post hatte das Kabinett bereits am 1. Oktober diese Entscheidung getroffen. FBI-Direktor James B. Comey bestätigte das am Donnerstag in einer Anhörung im Senat, verwies aber gleichzeitig auf fortlaufende Gespräche mit Vertretern der Industrie. Die Debatte darum gibt es seit fünf Jahren. Kritiker der Regierungspläne sehen in ihnen die Drohung eines neuen „Kryptokriegs“. Im September 2010 wurde erstmals berichtet, es gebe Gesetzespläne, mit denen die US-Regierung einheimische Unternehmen dazu zwingen könnte, Hintertüren in ihre Produkte einzubauen. Über diese könnten Ermittler und Geheimdienste auf Daten zugreifen, selbst wenn sie verschlüsselt sind. Firmen, die beispielsweise Kommunikationssoftware mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten, können nicht in die Daten ihrer Kunden schauen, die über die Firmenserver laufen. Damit können sie die entsprechenden Informationen auch nicht an Ermittler herausgeben, wenn die mit einem Gerichtsbeschluss kommen. Daher hatte die US-Regierung die Forderung aufgestellt, dass die Schlüssel, die zur Ver- und Entschlüsselung notwendig sind, an mehreren Stellen gespeichert werden sollten. Damit hätte es einen „Zweitschlüssel“ für Behörden gegeben. In den Augen von Sicherheits- und Geheimdiensten wie NSA und FBI, aber auch in denen von Politikern wie dem britischen Premierminister David Cameron ist Verschlüsselung ein Problem. Mit der Technik schützen Bürger ihre Privatsphäre, Firmen ihre Geschäftsgeheimnisse und Dissidenten ihr Leben. Doch Leute wie Cameron sehen Verschlüsselung nur unter dem Aspekt der Kriminalität. Er warnte daher vor den angeblichen Gefahren und forderte Gesetze, um sichere Schlüssel praktisch zu verbieten. Als etwa Apple im vergangenen Herbst ankündigte, die Nutzerdaten auf iOS-Geräten besser verschlüsseln zu wollen, äußerten NSA und FBI Bedenken. Verschlüsselung, sagte FBI-Direktor Comey, erschwere die Polizeiarbeit und helfe gleichzeitig Terroristen bei der Kommunikation. „Wir suchen keinen Hintertüransatz. Wir wollen die Vordertür benutzen, mit Transparenz und klaren gesetzlichen Vorgaben“, sagte Comey. Unsichere Verschlüsselung schadet der USA Dieser einseitige Blick ignoriert jedoch die großen Vorteile, die Verschlüsselung für viele Menschen und viele Lebensbereiche bringt. Im vergangenen Jahr wurde die Kritik an den Gesetzesplänen dann lauter. Denn neue Snowden-Dokumente machten der Öffentlichkeit deutlich, wie weit die Spionage der NSA und ihrer Partner bereits unter den bestehenden Gesetzen geht. Mithilfe der vor wenigen Tagen gestarteten Onlinepetition Save Crypto fordern Bürgerrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Unternehmen wie Mozilla, Twitter und Dropbox von Präsident Obama eine klare Positionierung zugunsten sichererer Verschlüsselung. 55.000 Menschen haben die Petition bereits mitgezeichnet. Auch in Industrie und Politik gab es zunehmend Bedenken an den Plänen. Große Unternehmen wie Apple, Facebook und Google entdeckten im vergangenen Jahr die Verschlüsselung für sich und warnten gleichzeitig davor, dass eine neue Gesetzgebung dem Vertrauen in amerikanische Software und somit auch der Wirtschaft nachhaltig schaden könnte. Denn Hintertüren dienen nicht nur den Behörden; sie sind immer auch ein Ziel für Hacker und damit eine potenzielle Bedrohung für alle Nutzer. Niemand kann garantieren, dass ein solcher Zweitschlüssel nicht in die Hände von Kriminellen fällt. Selbst der frühere CIA- und NSA-Direktor Michael Hayden...
MehrCrypto Wars 3.0: Obama will Verschlüsselung nicht per Gesetz schwächen
US-Präsident Barack Obama (Bild: dpa, Aude Guerrucci) Die US-Regierung will vorerst keine Gesetze anstreben, die eine Schwächung von Verschlüsselung vorschreiben würden. IT-Unternehmen sollen stattdessen davon überzeugt werden, Ermittlern Zugänge zu Daten ihrer Kunden zu öffnen. Die US-Regierung will Unternehmen ? vorerst ? nicht per Gesetz dazu zwingen, Behörden Einsicht in verschlüsselte Kommunikation ihrer Nutzer zu ermöglichen. Damit bleibe der Status Quo erst einmal erhalten, schreibt die Washington Post. Dieses vorläufige Ende der US-Debatte um gesetzlich vorgeschriebene Hintertüren in Geräten und Software war bereits erwartet worden. Zu den „Crypto Wars 3.0“ siehe: Ihren Wunsch nach eigenen Zugängen hätten US-Regierung und Sicherheitsbehörden aber noch nicht aufgegeben, ergänzt die US-Zeitung. Unternehmen sollen jetzt stattdessen „überzeugt werden“, einen Zugriff auf verschlüsselte Daten vorzusehen, um bei Ermittlungen zu helfen. Die Entscheidung gegen eine Gesetzesänderung ist dem Bericht zufolge bereits am 1. Oktober vom Kabinett getroffen worden. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats habe nun aber auch erklärt, dass US-Präsident Obama weiterhin sicherstellen wolle, dass „niederträchtige Akteure“ zur Rechenschaft gezogen werden können. Die eigene Verpflichtung zu starker Verschlüsselung solle dadurch aber nicht beeinträchtigt werden. Unklar sei, was die US-Regierung unter „starker Verschlüsselung“ verstehe. Immerhin war in den vergangenen Monaten immer wieder von Möglichkeiten zur Entschlüsselung gesprochen worden, etwa durch eine Art „Zweitschlüssel“. Zugang auf anderen Wegen Bürgerrechtler fordern deshalb, dass die US-Regierung nicht nur auf neue Gesetzesinitiativen verzichtet, sondern auch keine anderen Wege beschreitet, die Sicherheit einzuschränken. So habe der FBI-Chef James Comey die seit Monaten andauernden Gespräche zwischen dem FBI und dem US-Justizministerium sowie IT-Unternehmen auf der anderen Seite, nun als „sehr produktiv“ bezeichnet. Viel „Gift“ sei aus der Debatte verschwunden und die Manager seien alles Menschen, „die sich um die Sicherheit Amerikas aber auch um Datenschutz und Bürgerrechte“ sorgten. Ein ungenannter Regierungsvertreter habe sogar erklärt, dass inzwischen genug Fortschritte gemacht wurden, um eine Gesetzesänderung unnötig zu machen. (mho) aktuelle Nachrichten weitere aktuelle...
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