Die aktuelle Version der Verschlüsselungslösung für Apples Postprogramm kommt nicht mit OS X 10.10 zurecht. Ein Update wird es aber nur kostenpflichtig geben können, so die Projektmacher.
Nutzer der Apple-Mail-Verschlüsselungslösung GPGMail, die im Rahmen der kostenlosen GPG Suite [1] angeboten wird, können die Software unter OS X 10.10 Yosemite nicht mehr einsetzen. Wer sie installiert hat, provoziert einen Absturz von Apples Postprogramm gleich beim Start; will man selbiges weiterverwenden, muss GPGMail deinstalliert werden. Die Macher des GPGTools-Projekts, von denen GPGMail stammt, raten, die Software sogar am besten vor dem Upgrade auf Yosemite [2] von der Festplatte zu werfen.
Ganz ohne GPG Mail müssen Nutzer allerdings nicht auskommen, wie die Projektmacher in einem Blogeintrag ausführen [3]. Demnach soll es in spätestens zwei bis drei Wochen eine erste Betaversion von GPGMail für Yosemite geben. Die restlichen Teile der GPG Suite ? insbesondere die GPG Services mit Direkteinbindung in nahezu alle Apps ? funktionieren weiter und können derweil als Workaround [4] verwendet werden.
Mit Erscheinen der Finalversion von GPGMail für Yosemite wird die Software aber nicht mehr kostenlos sein. Wie die Entwickler weiter schreiben, benötigen sie finanzielle Hilfe, um die Entwicklungs- und Supportkosten zu stemmen. Man habe Crowdfunding erwogen, doch sei das keine Langzeitlösung.
Derzeit ist noch unklar, was GPGMail für Yosemite kosten wird. Die Entwickler sprechen derzeit von „einer kleinen Gebühr“. Die Betaversion soll zunächst kostenlos bleiben. (bsc [5])