NordseeMan & NordseeWoman

NordseeMan & NordseeWoman

Am 10. und 11. 8. fand  wieder der alljährliche Triathlon ?NordseeMan? und ?NordseeWoman? in Wilhelmshaven statt. Dieses seit 25 Jahren stattfindende, vielseitige Sportereignis erfreut sich immer größerer Beliebtheit ? nicht nur wegen der schönen Umgebung an der Nordsee:-). Das Besondere an diesem Triathlon ist, dass sowohl behinderte als auch nicht behinderte Menschen teilnehmen. Neu war in diesem Jahr, dass der Landesliga-Wettkampf in den Triathlon eingebunden wurde. Zahlreiche Männer- beziehungsweise Mixed-Teams sowie Frauenteams hatten sich angemeldet, um Niedersachsen-Mannschaftsmeister in der Sprintwertung (750 m Schwimmen, 20 km Rad fahren, 5 km Laufen) zu werden. Auch die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren, 21,1 km Laufen) und die Volksdistanz (500 m Schwimmen, 20 km Rad fahren, 5 km Laufen) waren im Programm. Bei der Mitteldistanz erfolgte die Deutsche Meisterschaft der Para-Triathleten als Qualifikationswettkampf für die Teilnahme  an der Europa- und Weltmeisterschaft 2014. Des Weiteren fand der JuniorNordseeMan Duathlon (1 km Rad fahren, 200 m Laufen) für Schüler und Jugendliche statt.

Ich war nun live dabei, allerdings nicht als Triathletin ? da wäre ich nach der ersten Disziplin beziehungsweise WÄHREND der ersten Disziplin schon ein Fall für die Wiederbelebung;-) –  sondern als paddelnde Begleitung für die Schwimmer. Im Notfall sollte ich dafür sorgen, dass einem geschwächten oder verletzten Schwimmer sofort geholfen werden kann.

Die ?Wilhelmshavener Kanufreunde?, bei denen ich Mitglied bin, gehören zu den Kanuclubs, die jedes Jahr Paddler für den Triathlon zur Verfügung stellen. Ich war sofort Feuer und Flamme, als es hieß, dass noch Leute gebraucht werden! Ich hatte so etwas noch nie mitgemacht und war sehr gespannt, was mich da erwartet. Zwar hatte ich nur Samstag Zeit, aber immerhin!

Um 12:15 Uhr sollte es am Kanuclub losgehen, wir hatten noch ein Stück bis zum Startpunkt im Hafen zu paddeln, wobei wir zwischendurch noch umtragen mussten.

Gleich geht's los!

Gleich geht?s los!

Es war sehr windig an dem Tag, das machte das Rüberpaddeln schon zu einem kleinen Abenteuer! Aber es war gut zu schaffen. Außerdem schien die Sonne (zumindest die meiste Zeit), es war warm und ich freute mich auf die bevorstehende Veranstaltung!

Wir kommen!

Wir kommen!

Der Start der ersten Schwimmer war für 13:30 Uhr angesetzt, vorher sollten wir noch eine Einweisung erhalten. Wir waren für die Begleitung der Landesliga-Wettkämpfe in der Sprintdistanz zuständig. Das hieß also 750 m Schwimmen auf einer markierten Wendepunktstrecke.

Der Organisationsleiter weist uns ein

Der Organisationsleiter weist uns ein

Am Startpunkt der Schwimmer trafen wir uns mit dem Organisationsleiter, der uns den Ablauf und unsere Aufgaben erklärt. Abwechselnd sollten wir jeweils zu zweit eine Gruppe begleiten und zwar so, dass sowohl die ersten als auch die letzten Schwimmer gut beobachtet werden konnten, um rechtzeitig bemerken zu können, wenn ein Schwimmer Schwierigkeiten bekommt. Jeder von uns erhielt eine Tröte, die er im Notfall betätigen sollte. Das wäre dann das Signal für den THW beziehungsweise die DLRG. Diese begleiteten das Schwimmen ebenfalls und waren für die Aufnahme und weitere Versorgung des geschwächten oder verletzten Schwimmers zuständig. Die Schwimmer waren also in vielen sicheren Händen:-).

Zusätzlich sollten wir darauf achten, dass alle Schwimmer auf der vorgegebenen Strecke bleiben und keiner vom Weg abkommt. Zwar waren überall entlang der Strecke große Markierungen aufgebaut, aber beim konzentrierten, schnellen Schwimmen verliert man gern mal die Orientierung.

Unsere Kajaktruppe

Unsere Kajaktruppe

Die erste Gruppe steht bereit

Die erste Gruppe steht bereit

Nun warteten wir also auf den Start. Ich mag die Stimmung auf Wettkämpfen, es herrscht so eine gespannte, aber auch fröhliche Atmosphäre. Ich bin selbst kein Wettkampfmensch, aber ich schau gerne zu beziehungsweise bin gerne als Helfer dabei!

Ab ins Wasser!

Ab ins Wasser!

Warten auf das Startzeichen

Warten auf das Startzeichen

Mein Teampartner und ich sollten mit der Begleitung der zweiten Gruppe anfangen. Da es eine Wendepunktstrecke war, kamen wir automatisch wieder am Startpunkt an und warteten bis zu unserem nächsten Einsatz. Wir wechselten uns also mit den anderen Teams fortwährend ab und das klappte gut! Die anderen Paddler von meinem Kanuclub haben diesen Triathlon schon mehrfach begleitet, hatten also genügend Erfahrung, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Das einzige Mal, wo mir nicht ganz wohl war, war als uns beim ersten Mal die vorherige Gruppe entgegenkam. Da hatte ich ein bisschen Angst, dass ich einem Schwimmer aus Versehen meine Paddel auf den Kopf haue, weil es plötzlich so eng wurde! Bei den nächsten Malen habe ich mich dann günstiger positioniert und dann war ich auch entspannter:-).

Der_Wettkampf

 Zum Glück mussten wir keinmal die Tröte betätigen und alle Schwimmer kamen heil und sicher ans Ziel:-)!

Während die Triathleten noch längst nicht fertig waren, zu ihrer nächsten Disziplin, dem Rad fahren eilten und das Laufen auch noch vor sich hatten, stärkten wir uns mit leckerem Essen und Trinken, was wir als Dankeschön für unseren Einsatz bekamen.

Schließlich paddelten wir satt und zufrieden zum Kanuclub zurück.

Mit hat diese Aktion sehr viel Spaß gemacht und ich denke, ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein!:-)