(Bild: dpa, Arno Burgi)
Die Web Payments Working Group soll den Check-out-Prozess vereinheitlichen. Von den standardisierte APIs sollen neben Händlern und Kunden auch Web-Entwickler profitieren.
Dass der Einkauf im Internet viele Probleme mit sich bringt, ist allgemein bekannt. Sicherheit und Einfachheit sind die größten Herausforderungen. Das World Wide Web Consortium (W3C) hat daher eine Arbeitsgruppe gegründet, die Standards für das Bezahlen im Onlinehandel schaffen soll.
Die Web Payments Working Group will den Bezahlprozess vereinheitlichen und vereinfachen und dabei besonderes Augenmerk auf mobile Endgeräte legen. Sichere Bezahlmethoden sollen leichter genutzt werden können. Zudem plant die Gruppe Standards für maschinell lesbare Bezahlanfragen und -antworten.
Das Flussdiagramm stellt den einheitlichen Bezahlprozess nach Vorstellung der Arbeitsgruppe dar.
Bild: w3.org
Keine eigene Geldbörse
Standards für APIs sind die Grundlage des Konzepts, aber die Arbeitsgruppe will explizit keine eigene digitale Wallet einführen. Stattdessen definiert sie die Schnittstelle zu vorhandenen Zahlungsmethoden. Dazu soll es einheitliche Nachrichten und Verarbeitungswege geben. Auch die Authentifizierung des Benutzers ist nicht Bestandteil der Arbeit. In der FAQ kündigt das W3C jedoch bereits eine separate Gruppe dafür an.
Web-Entwickler sollen ebenfalls von den einheitlichen APIs profitieren, da diese einige Fallstricke entfernen wie das Zwischenspeichern sensibler Kundendaten. Zudem können Developer neue Bezahlmethoden hinzufügen, ohne selbst komplexe Vorgänge und zusätzliche Schnittstellen im Backend zu implementieren. Zu den ersten Unterstützern des Projekts gehören unter anderem die Deutsche Telekom, Bloomberg und die Electronic Transactions Association (ETA). (rme)
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