Seit längerem gibt es Spekulationen, dass Apple daran arbeiten soll, seine beiden Betriebssysteme iOS und OS X zu verschmelzen. Das haben Phil Schiller und Craig Federighi nun aber kategorisch ausgeschlossen.
Schiller, Apples Marketingchef, bezeichnete die immer wieder kolportierte Zusammenführung der Betriebssysteme in einem Interview mit Macworld als „Energieverschwendung“. Seine Aussagen dazu können zweifellos als ein Seitenhieb auf Microsoft gesehen werden: „Wir verschwenden keine Zeit mit Überlegungen wie ‚Aber das sollte ein Interface sein und wie schaffen wir es, diese Betriebssysteme zusammenzuführen.‘ Was für eine Energieverschwendung das wäre.“
Der Grund, dass sich die Oberflächen von OS X und iOS unterscheiden sei laut Craig Federighi, dem Software-Verantwortlichen bei Apple, nicht der Umstand, dass das eine Betriebssystem früher und das andere später erschienen ist. Vielmehr gebe es eben große Unterschiede bei der Bedienung: Maus und Tastatur benötigten andere Arten der Interaktion als das Tappen mit einem Finger.
Von Hybrid-Geräten, wie sie vor allem Microsoft zuletzt mit Windows 8 vorangetrieben hat, hält auch Federighi gar nichts: Auf ein MacBook Air zeigend sagte er: „Dieses Gerät wurde im Verlauf von über 30 Jahren (Anm.: seit dem ersten Mac) feingeschliffen bis es optimal ist“ und zwar für die Nutzung mit Maus und Keyboard. Federighi weiter: „Es ist naheliegend und einfach einen Touchscreen auf eine bestimmte Hardware zu knallen. Aber ist es eine gute Erfahrung? Wir glauben: Nein.“
Das bedeute allerdings auch nicht, dass es gar keine Annäherung zwischen iOS und OS X gebe: Wo es sinnvoll ist werden sie sich angleichen, bei entscheidenden Funktionen sollen sie sich aber weiterhin unterscheiden. Nach Meinung der Apple-Manager schließen sich iPhone, iPad und MacBook nicht aus, man greife eben immer der Situation entsprechend zum richtigen Gerät.Deutsche Promi News Deutsche Blog – Nachrichten