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Bethesda: Neuer Anlauf für kostenpflichtige Mods für Fallout 4 und Skyrim

Gepostet am Jun 15, 2017

Der Creation Club verspricht vor allem eines: einen gewaltigen Shitstorm.

Der Creation Club verspricht vor allem eines: einen gewaltigen Shitstorm.

Bethesda versucht einen zweiten Anlauf, um aus der Modding-Szene Profit für das eigene Unternehmen zu generieren. Auf der Plattform Creation Club werden Mods für „Fallout 4“ und „Skyrim“ angeboten, die ihr gegen Bezahlung nutzen könnt. Die Mods stammen sowohl aus der Feder von privaten Entwicklern als auch von Bethesda selbst. Die Plattform soll noch dieses Jahr an den Start gehen.

Modding ist in der PC-Gaming-Community ein integraler Teil der Langlebigkeit von populären Spielen. Die Modding-Szene ist gewaltig und wird auch von vielen Entwicklerstudios unterstützt, weiß man doch um den gewaltigen Mehrwert von kostenlosen, nicht selbst erstellten Inhalten für die eigenen Spiele. So manches Unternehmen hat sich allerdings schon daran versucht, auch diese Kuh zu melken. Über den Steam Workshop werden beispielsweise für einige Spiele bezahlte Mods oder Skins angeboten. Ein Aufreger ist das schon lange nicht mehr.

Bethesda stellt Creation Club als Mod-Plattform vor

Anders ist das im Fall von Bethesda. Das US-Unternehmen profitiert enorm von der Modding-Szene, wie beispielsweise „The Elder Scrolls 5: Skyrim“ und dessen Langlebigkeit zeigen. Wie Bethesda nun im Zuge der E3 in Los Angeles angekündigt hat, sollen Mods für die eigenen Spiele künftig auf einer Plattform gebündelt und gegen Bezahlung angeboten werden. Creation Club heißt die Plattform und soll im Sommer 2017 live gehen. Laut Bethesda sollen die Inhalte, die sowohl von dem Publisher selbst als auch von externen Entwicklern erstellt werden, konstant auf Funktionalität überprüft werden, wobei alte Mods weiterhin kostenfrei bleiben sollen, wie Kotaku berichtet. Doch damit nicht genug: Bethesda führt außerdem eine eigene virtuelle Währung ein, die auf der Plattform zur Bezahlung genutzt wird. Diese Ingame-Credits können via Steam, PlayStation Network und Xbox Live gegen echtes Geld eingetauscht werden. Kritiker merken seit Jahren an, dass diese Taktik ausschließlich dazu dient, tatsächliche Preise zu kaschieren und den Nutzer zur Kasse zu bitten, ohne dass der genau merkt, wie viel er oder sie eigentlich gerade ausgibt. 

Ein vorprogrammierter Shitstorm? Zweifelsohne. Zumal Bethesda vor zwei Jahren schon einmal versucht hat, die Modding-Szene zu melken, dafür von Fans derart hart angegangen wurde, dass man versprach, dergleichen nicht noch einmal zu versuchen. Auf der Pressekonferenz kündigte Bethesda zudem „The Evil Within 2“, „Wolfenstein 2: The New Colossus“, das „The Elder Scrolls: Legends“-Add-on „Heroes of Skyrim“ sowie neue Inhalte für den kostenlosen Arena-Shooter „Quake Champions“ an./nf

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Bild-Quellen: Bethesda Softworks

News Redaktion am Montag, 12.06.2017 18:08 Uhr

Tags: e3 fallout 3 fallout gaming modding user mods modifikation bethesda the elder scrolls 5: skyrim skyrim bethesda softworks games fallout 4

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