Die Jenkins-Entwickler haben sechs Plug-ins für Docker bekannt gegeben, die Continuous Delivery von Container-basierten Applikationen im Zusammenspiel mit Jenkins ermöglichen sollen.
Auf der Jenkins User Conference in Alexandria, Virginia, wurden sechs Jenkins-Plug-ins für Docker angekündigt, durch die sich Continuous-Delivery-Pipelines mit Container-Anwendungen auf Basis des Continuous-Integration-Servers Jenkins durchführen lassen soll.
Die Integration zwischen Jenkins und Docker kommt zur rechten Zeit. Jenkins ist über die vergangen Jahre fast schon zum Industriestandard für Continuous Integration und Continuous Delivery auf Basis von Open-Source-Werkzeugen geworden. Dafür sprechen derzeit wohl mehr als 100.000 aktive Installationen und über 1000 Plug-ins. Das etwas mehr als zwei Jahre alte Docker ist für viele die derzeit wichtigste Neuerung in der Entwicklung und Bereitstellung von Software. Es schafft die Grundlage dafür, dass sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Linux-Containern (LXC) verpacken lassen, in denen Entwickler und/oder Admins sie später leicht weitergeben und ausführen können.
Die neuen Features berücksichtigen unterschiedliche Phasen einer Continuous-Delivery-Pipeline. Das Docker-Workflow-Plug-in sorgt für die Einbindung der noch jungen Jenkins-Workflow-Funktion, mit der Anwender Workflow-Prozesse an einem Ort definieren können und so offenbar vermeiden, gleich mehrere Build-Aufgaben koordinieren zu müssen. Das Plug-in „Build and Publish“ dient zum Aufbau von Projekten mit Dockerfile und übermittelt das resultierende Tagged Image an die Docker-Hub-Registry.
„Docker Hub Notification“ löst nachgeschaltete Jobs aus, wenn ein Tagged Container an Docker Hub übermittelt wird. „Docker Traceability“ sorgt auf der Jenkins-Build-Seite für Klarheit darüber, welcher Build einen speziellen Container in Produktion zum Laufen bringt. Das schlicht „Docker“ genannte Plug-in verwendet Docker-Container als standardisierte Build-Umgebung. Schließlich lassen sich über “ Docker Custom Build Environment“ spezifische Build-Umgebungen als Docker-Container bestimmen. (ane)
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