Nach Subversion, Perforce und Mercurial wechselt das Projekt um die gerade fünf Jahre alt gewordene Sprache für seine Versionsverwaltung nun auf Git und zieht nach GitHub um.
Entwickler Rob Pike hat auf einer Go-Mailingliste bekannt gegeben, dass das Projekt für die Programmiersprache nach der Veröffentlichung von Version 1.4 Anfang Dezember auf GitHub umziehen und die Versionsverwaltung folglich über Git abwickeln werde. Mercurial habe der Sprache zwar bisher gute Dienste geleistet, allerdings nutze wohl die Mehrzahl der Projektmitarbeiter das aus der Linux-Entwicklung hervorgegangene System. Sich an ihnen zu orientieren, scheint daher für Go der logische Schritt.
Nach der Freigabe der nächsten Version soll die Entwicklung an Go 1.5 nur noch über GitHub stattfinden. Zum selben Zeitpunkt will man auch den Baum in Mercurial für neue Änderungen schließen. Beim Umzug des Codes sollen zudem das Wiki und der Issue Tracker auf GitHub ein zu Hause finden. Um die Issues den GitHub-Konten der Projektmitarbeiter zuordnen zu können, ruft das Go-Team daher alle Leute, die ein Issue angelegt haben, dazu auf, der Migrationsanwendung auf einer speziellen Seite (Zugang nur über ein Google-Konto) Zugriffsrechte auf das eigene Konto einzuräumen. So soll es dem Programm möglich sein, die bisherigen Issues und Kommentare der Person in ihrem Namen wieder neu anzulegen.
Pike stellt aber klar, dass niemand zur Freigabe gezwungen werde, alle nicht zugeordneten Issues würden über einen Gopherbot-Account laufen und einen Verweis auf den ursprünglichen Autor enthalten. Die Zugangsdaten würden nur für die Übertragung genutzt und im Anschluss gelöscht, wobei die Account-Inhaber die Berechtigung allerdings auch jederzeit selbst zurückziehen können sollen.
Seit Beginn der Arbeiten an Go ist Git nun schon das vierte Versionsverwaltungssystem für Googles Systemsprache. Angefangen hatte die Entwicklung unter Verwendung von Subversion, bevor das Projekt erst zu Perforce wechselte und nach der Offenlegung der Quellen auf Mercurial umgestellt wurde. Go gibt es mittlerweile seit fünf Jahren. (jul)
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