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Sonys OLED-TV Bravia A1: Der Bildschirm gibt den Ton an

Gepostet am Mai 25, 2017

Brauchen 4K-TVs ultrahochauflösende Filme?

Nein. 4K-Fernseher rechnen alle Inhalte auf 4K-Auflösung hoch ? von TV-Sendungen bis Blu-rays. Den Testkandidaten gelang diese Skalierung erstaunlich gut. Die 4K-Geräte zeigen so zwar nicht mehr Details, aber dank ihres feineren Pixelrasters klarere und saubere Bilder. Ihre ganze Bilderpracht entfalten die Super-Fernseher aber nur, wenn man sie mit entsprechend vielen Pixeln füttert. Dieses Bildmaterial gibt es in fast jedem Haushalt: Mit ihren acht Millionen Bildpunkten zeigen 4K-Fernseher endlich Fotos von der Digitalkamera in ganzer Pracht.

Welcher Betrachtungsabstand ist der richtige?

Bei Full HD gilt ein Abstand von gut 4 Metern für Bildschirme um 1,50 Meter Größe als ideal; den 4K-Modellen darf der Zuschauer dagegen bis rund 2 Meter auf die Pelle rücken. Damit füllt das TV-Bild fast sein komplettes Sichtfeld aus und zieht ihn viel intensiver ins Geschehen hinein. Wer in seinem Wohnzimmer deutlich weiter vom Fernseher entfernt sitzt, sieht den Schärfe-Vorteil von 4K nur auf noch größeren Modellen. Wer in 5 Meter Abstand sitzen will, sollte ein Modell mit gut 2 Meter Bilddiagonale wählen.

Welche Anschlüsse sollte der Fernseher haben?

Wer auch die nächsten Jahre fit für 4K sein will, muss beim TV-Kauf einiges beachten. Kaufen Sie möglichst einen Fernseher, der mindestens einen HDMI-Anschluss hat, der 60 Bilder pro Sekunde akzeptiert und nicht nur 30 Bilder. Einige Samsung-Modelle bieten durch externe Anschlussboxen die Möglichkeit, später nachzurüsten. Andere Hersteller versprachen ein Software-Update für die HDMI-Anschlüsse von 2014er- und 2015er-Geräten. Weil oft nur HDMI 1.4 mit maximal 10,2 Gigabit pro Sekunde und nicht HDMI 2.0 mit 18 Gigabit verbaut war, müssen Sie in solchen Fällen mit Qualitätsabstrichen rechnen. Ebenfalls wichtig: Der Fernseher sollte den Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützen ? sonst bleibt der Bildschirm bei 4K-Inhalten schwarz. Wer vorhat, UHD-TV-Sendungen und 4K-Filme von Netflix & Co. zu streamen, sollte zudem einen Fernseher wählen, der den Codec H.265 versteht und passende Apps anbietet. Diese Fallstricke gelten für ältere Geräte, seit 2016 erfüllten alle getesteten UHD-Fernseher die Anforderungen.

Wann strahlen TV-Sender in 4K aus?

Den Anfang macht Sky: Ab Herbst 2016 sind einzelne Spiele der Fußball-Bundesliga und -Championsleague in Ultra-HD zu sehen. Weitere Sendungen und Kanäle sollen folgen. Bis andere große Sender ihr Programm in 4K ausstrahlen, dauert es noch. Die öffentlich-rechtlichen Sender sowie RTL und ProSiebenSat.1 geben an, Interesse an ultrahochauflösendem Programm zu haben ? einen konkreten Zeitpunkt will aber keiner nennen. Satelliten-Betreiber Astra zeigt mit SES UHD und UHD1 zwei Demo-Kanäle, außerdem gibt es kleinere Anbieter wie den Shopping-Kanal Pearl-TV in UHD.

Wer bietet 4K-Inhalte zum Streamen an?

Aktuell hat Netflix einige Filme und Serien in 4K im Programm. Um die zu sehen, brauchen Sie aber das entsprechende Abo für 11,99 Euro im Monat. Auch Amazon hat inzwischen einige 4K-Angebote, Filme allerdings nicht als Bestandteil der Prime-Flatrate sondern gegen Extra-Bezahlung. Beide Dienste erfordern die entsprechenden Apps auf dem Fernseher oder die aktuelle Streaming-Box Fire-TV (4K-Version) von Amazon. Für Netflix eignet sich außerdem der Chromecast Ultra.

Gibt es schon 4K-Filme auf Blu-ray?

Seit April 2016 sind die ersten Ultra-HD-Scheiben in den Läden. Lassen Sie sich nicht von Begriffen wie ?4K Mastered? täuschen, die die Cover einiger Blu-rays zieren: Dabei handelt es sich nicht um Filme in echter 4K-Auflösung, sondern um 4K-Filme, die auf Full HD heruntergerechnet wurden. Die echte UHD-Blu-ray hat als Erkennungszeichen ein schwarzes Cover. Zum Abspielen sind Ultra-HD-Blu-ray-Player erforderlich. Die ersten Hersteller damit sind Panasonic und Samsung, außerdem ist die Xbox One S geeignet.

Was hat es mit HDR auf sich?

HDR ist die Abkürzung für High Dynamic Range. Mit hoher Bilddynamik können zwei Eigenschaften gemeint sein: Größerer Kontrastumfang und mehr darstellbare Farben mit weicheren Verläufen. So sollen sich auch heikle Lichtverhältnisse darstellen lassen – so dass etwa im Fußballstadion bei tiefstehender Sonne auch Szenen im Schatten noch erkennbar sind, gleichzeitig der Himmel aber nicht überstrahlt wirkt. Den hohen Kontrast erreichen LCD- bzw. LED-Fernseher, indem sie drei- bis fünfmal so hell wie der Durchschnitt leuchten. OLED-Fernseher schaffen solche Helligkeiten nicht, erreichen aber einen gigantischen Kontrast durch besonders tiefes Schwarz mit sauberer Durchzeichnung in dunklen Bildteilen. Die größere Farbenpracht ist OLED-Fernsehern ebenfalls prinzipbedingt in die Wiege gelegt. LCDs erreichen sie durch spezielle Phosphor-LEDs als Lichtquelle im Bildschirm oder durch sogenannte Quantum Dots.

Welche Unterschiede gibt es bei HDR-tauglichen Fernsehern?

Viele Fernseher können mit HDR aufgenommene Filme von UHD-Blu-ray oder von Video-Streams korrekt verarbeiten, dampfen die Bilddynamik jedoch auf die Fähigkeiten ihrer Bildschirme ein. Einen sichtbaren HDR-Effekt bringen nur sehr hochwertige Geräte: Bei LG sind es die OLED-Fernseher und die sogenannten Super-UHD-Modelle ab UH8509, bei Panasonic die Modellreiehen ab DXW784, Philips ab PUS7101 und PUS7601 aufwärts, Samsung attestiert allen SUHD-Modellen HDR-Fähigkeit (ab Serie 7 von 2015 und 2016), Sony den Modellen ab XD8505.

Was bedeutet UHD Premium?

UHD Premium ist ein Qualitätssiegel des Hersteller-Verbands UHD-Alliance. Das setzt bestimmte technische Daten für HDR-taugliche Ultra-HD-Fernseher fest. Dazu gehört zum Beispiel auch eine Farbverarbeitung mit 10 Bit anstelle der sonst üblichen 8 Bit – und damit 1024 Farbabstufungen für jede Grundfarbe statt nur 256. UHD Premium zertifiziert sind zum Beispiel die in Frage 8 genannten Modelle von LG und Samsung, außerdem der DXW904 von Panasonic. Die Top-Modelle von Sony erreichen ebenfalls die geforderten Spezifikationen, Sony spart sich aber das Geld für die Zertifizierung.

Was bedeuten HDR-10 und HLG?

Das sind technische Standards für HDR-Videos. HDR-10 kostet keine Lizenzen und wird von allen aktuellen TV-Geräte-Herstellern angewandt, außerdem von den Streaming-Anbietern Amazon und Netflix. HDR-10 kommt auch bei der UHD-Blu-ray zum Einsatz.
HLG ist die Abkürzung für Hybrid Log Gamma und beschreibt die HDR-Umsetzung für TV-Übertragungen. Mit diesem Verfahren werden TV-Sender wie Sky arbeiten. Praktisch alle HDR-fähigen Fernseher ab Modelljahr 2017 unterstützen beide Verfahren, auch ein großer Teil der 2016er Modelle.

Was hat es mit Dolby Vision auf sich?

Dolby Vision ist ein konkurrierendes HDR-Format, für das Filim-Anbieter oder Geräte-Hersteller Lizenzkosten zahlen müssen. Dolby Vision packt in die Video-Daten Szenen-abhängig zusätzliche Infos zu Helligkeit und Kontrast (Metadaten). Damit lassen sich die Fähigkeiten der Fernseher besser ausreizen und noch dynamischere Bilder darstellen. Passende Fernseher gibt es etwa von LG (OLED-Modelle), Sony und Loewe. Filme mit Dolby-Vision-Technik kommen vereinzelt von Netflix und in Zukunft auch von Ultra-HD-Blu-ray. Bislang unterstützen aber nur wenige Player das Dolby-Vision-Format.

Was macht Samsung mit HDR10+?

Samsung hat ein mit Dolby Vision vergleichbares Verfahren mit dynamischen Metadaten entwickelt. Andere Hersteller und Film-Anbieter dürfen das im Gegensatz zu Dolby Vision aber ohne Zahlung von Lizenzgebühren nutzen. Zum Start von HDR10+ ist Amazon mit dabei, die ersten Filme oder TV-Serien sollen im Laufe des Jahres 2017 erscheinen. Geeignete Fernseher sind zunächst alle Ultra-HD-Modelle von Samsung, die in diesem Jahr neu auf den Markt kommen (Serien MU und Q).

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