Microsoft wird Fido 2.0 für sicheres Einloggen nutzen.
Microsoft möchte auch einen Beitrag zu den neuen Sicherheitsbestimmungen von US-Präsident Barack Obama leisten und wird für das kommende Betriebssystem Windows 10 ein neues System nutzen, mit dem man sich für seinen Account anmelden und identifizieren kann. Microsoft wird dafür das „Fast Identity Online“-System Fido einsetzen.
Nachdem US-Präsident Barack Obama die Unternehmen dazu aufgefordert hat, sich gemeinsam für ein sichereres Internet einzusetzen, erklärte Microsoft, dass man sich nach den Gesprächen nun dafür entschieden habe, Windows 10 mit dem „Fast Identity Online“-System Fido auszustatten.
Microsoft nutzt Fido 2.0 für Windows 10
Damit soll das bisherige Einloggen in den Account per Passwort abgeschafft werden, da dieses zu anfällig für Hackerangriffe sei. Konkret wird man Fido in Version 2.0 nutzen, was auch nicht weiter verwunderlich ist, da Microsoft selbst an diesem Standard mitgearbeitet hat.
Fido benötigt ein externes Gerät, über welches man beispielsweise per Fingerabdruck seine Identität bestätigen kann. Allerdings ist es damit noch nicht getan, denn Fido setzt auf ein duales Sicherheitssystem. Dies bedeutet, dass man einerseits einen offentlichen Schlüssel hat, der auf dem Server registriert ist. Daneben besitzt man noch eine private Sicherheitsabfrage, wie beispielsweise ein zweites Passwort oder eben einen Fingerabdruck. Dieser wird aber nicht auf den Servern gespeichert, sondern verbleibt lokal beim Nutzer. Dies soll dazu führen, dass es für Hacker schwerer ist, Passwörter zu stehlen, da es schwieriger ist, die Kombination aus beiden Sicherheitsvorkehrungen zu finden und auszunutzen.
Windows 10 soll eine Reihe von Fido-2.0-fähigen Geräten unterstützen, um es dem Nutzer zu erlauben, sich ohne die Eingabe von Passwörtern in seinen Account oder auch auf die Cloud oder in die Outlook-Konten einzuloggen. Microsoft gibt an, dass die Sicherheit bei Windows 10 eine Top-Priorität haben würde.
Wie sicher Fido ist und wie schnell es geknackt werden kann, wird man allerdings noch sehen. Dennoch ist es ein wichtiger Schritt, sich mehr um bessere Sicherheitsvorkehrungen zu kümmern. /ab
Bild-Quellen: Microsoft
News Redaktion am Mittwoch, 18.02.2015 17:29 Uhr
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