„LCD kommt in vielen Bereichen an seine Limits“, erklärte Greg Heinzinger, der die Qualcomm-Tochter Pixtronix sowie das Technologie-Lizenzgeschäft des Mutterkonzerns leitet, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur . MEMS-IGZO lautet das etwas sperrige Kürzel für die neuen Panels, die spätestens zur Markteinführung wohl noch einen etwas besseren Namen erhalten dürften.
IGZO steht dabei für die Elemente Indium, Gallium, Zink und Sauerstoff, aus denen das Basismaterial besteht. Die neuen Panels sollen nicht nur energieeffizienter sein, als ein LCD. „Wir sind auch heller – und das ist erst die erste Generation dieser Technologie“, so Heinzinger. Weiterhin erreiche man eine höhere Toleranz gegenüber extremen Temperaturen, was MEMS-IGZO auch für den Einsatz in Smartphones und Tablets zu einer besseren Alternative machen soll.
Da bei den Panels auf einen Farbfilter verzichtet werden kann, lässt sich die Hintergrundbeleuchtung besser ausnutzen und Farben werden klarer dargestellt. Nicht zuletzt können die einzelnen Bildpunkte schneller schalten, was Vorteile bei schnellen Bewegungen in Videos mit sich bringt, und für das Erreichen höherer Auflösungen dichter gepackt werden.
In einigen Anwendungsbereichen könnte MEMS-IGZO auch schon allein deshalb die bessere Wahl darstellen, weil die Panels den Design-Aspekt um ein Vielfaches erweitern. So ist es wie bei E-Ink-Displays möglich, dass ein erzeugtes Bild nach der Abschaltung des Displays schlicht bestehen bleibt. Und auf einen Rand lässt sich ebenfalls vollständig verzichten.
Im Norden Japans hat Sharp inzwischen eine Testanlage für die Produktion in Betrieb genommen. Im Jahr 2017 soll dann auch die Prozesstechnologie weit genug ausgereift sein, um die Massenproduktion der neuen Panels aufnehmen zu können, hieß es.
Die IGZO-Layer verwendet Sharp auch heute schon in herkömmlichen Panels, wo sie bereits einige Vorteile hinsichtlich der Lichteffizienz beisteuern. Die MEMS-IGZO-Displays bringen dann jedoch auch die weiteren genannten Vorteile mit.
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