Apples Betriebssystem Mac OS X hätte es fast schon früher auf Computern mit x86-Prozessoren gegeben. Der damalige Konzernchef Steve Jobs soll bereits eine Partnerschaft mit Sony im Auge gehabt haben.
Offiziell kündigte das Unternehmen im Jahr 2005 an, einen Wechsel von der bis dahin eingesetzten PowerPC-Architektur zu Intel-Prozessoren vornehmen zu wollen. Steve Jobs erklärte dabei, dass das Betriebssystem von Anfang an ein entsprechendes Doppelleben auf beiden Architekturen geführt hat. Allgemein nahm man bisher aber an, dass die entsprechenden x86-Fassungen zuvor nie die geheime Entwicklungsabteilung verlassen hatten.Zumindest ein Mal war das aber doch der Fall, wie der japanische Journalist Nobuyuki Hayashi von Kunitake Ando, dem ehemaligen Sony-President, erfuhr. Dieser erinnerte sich an das Jahr 2001 zurück, als er mit einigen Kollegen zum Jahresbeginn Urlaub auf Hawaii machte und dort Golf spielte. „Steve Jobs und ein anderer Apple-Manager warteten am Ende der Golf-Bahn auf uns und hielten ein Vaio in der Hand, auf dem Mac OS lief“, wusste dieser zu berichten. Der Apple-Mitbegründer soll die damaligen Sony-Notebooks so gemocht haben, dass er eine Ausnahme von der Strategie machen wollte, das Betriebssystem ausschließlich auf eigenen Rechnern anzubieten. In den 1990er Jahren gab es zwar verschiedene Rechner im Handel, die nicht von Apple kamen, aber mit Mac OS arbeiteten. Doch nach Steve Jobs Rückkehr in das Unternehmen im Jahr 1997, legte er diesen Bereich trocken.
Der Zeitpunkt für eine Kooperation mit Sony war allerdings schlecht, hieß es. Die Vaio-Linie verzeichnete gerade eine wachsende Popularität bei den Kunden und die Ingenieure bei Sony hatten gerade erst Hard- und Software komplett auf den Betrieb mit Windows optimiert. Daher kam schnell die Frage auf, ob es das Wert wäre, hier eine neue Baustelle aufzumachen. Die meisten Angehörigen des Vaio-Teams hätten dies letztlich abgelehnt, womit aus dem Projekt dann nichts wurde.
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