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Adblock Plus steht erneut in der Kritik

Gepostet am Nov 9, 2015

Adblock Plus steht mal wieder in der Kritik.

Adblock Plus steht mal wieder in der Kritik.

Was, wenn ein Werbeblocker seine Aufgabe nicht mehr erfüllt und Werbung zulässt, obwohl man sie eigentlich sperren sollte? Diesem Vorwurf sieht sich das Unternehmen Eyeo schon länger gegenüber. Doch nun kam erneut Kritik auf, da ein Werbeunternehmen auf der Whitelist von Adblock Plus offenbar tun und lassen kann, was es möchte.

Eyeo, Entwickler des bekannten Werbeblockers Adblock Plus steht schon lange in der Kritik, da man es über eine Whitelist Werbeunternehmen gegen Bezahlung ermöglicht, Werbung durchzuschleusen. Doch offenbar ist es auch möglich, wenig subtile Werbung anzeigen zu lassen.

Adblock Plus lässt Pornowerbung durch

User kritisieren, dass Eyeo das Unternehmen Sedo in die Whitelist aufgenommen habe. Sedo kann über einen „Sitekey“ von Adblock Plus selbst entscheiden, welche Werbung trotz Werbeblocker angezeigt wird. In der Regel achtet Eyeo darauf, dass nur möglichst unauffällige Werbung wie kleine Banner angezeigt werden dürfen. Doch aufgrund des „Sitekeys“ scheint Sedo mehr Freiheiten zu genießen.

Denn die Werbung von Sedo leitet zu wenig subtilen Domains weiter, darunter Casinos oder sogar pornografische Werbung. Der „Sitekey“ von Adblock Plus erlaubt es Sedo „alle Parking-Domains gegenüber den Werbeblockern als Träger akzeptabler Werbung identifizieren“. Adblock Plus vergibt solche „Sitekeys“, sodass man nicht jede Werbung und jede Domain einzeln überprüfen und freischalten muss. Allerdings dürfte Werbung, die von Adblock Plus akzeptiert wird, überhaupt keine Domainweiterleitungen enthalten. Doch Eyeo hat bisher noch nichts dagegen unternommen, weswegen sich die Kritik nun häuft.

So meint etwa Bernd Rubel, Autor des Techblogs Mobilegeeks: „Wer zahlt, bestimmt die Regeln und bei Adblock Plus gilt das offenbar im doppelten Sinne: Denn hier bestimmt nicht nur der zahlende Whitelist-Kunde de Regeln, sondern auch der Hauptinvestor der Eyeo GmbG selbst.“ Doch Eyeo-Geschäftsführer Till Faida hat sich inzwischen zur Kritik geäußert und erklärt: „Redirects sind nicht Teil von Acceptable Ads uns es wurden auf der Whitelist keine Filter zur Freischaltung von Redirects hinzugefügt.“ Angeblich habe es sich bei der Anzeige der kritisierten Werbung um ein fehlerhaftes Skript bei Sedo gehandelt. Da stellt sich doch die Frage, ob nicht auch andere Werbeunternehmen, die sich auf der Whitelist von Eyeo befinden, solche „fehlerhaften“ Scripts nutzen können… /ab

Bild-Quellen: Adblock Plus

News Redaktion am Montag, 09.11.2015 11:14 Uhr

Tags: whitelist werbung adblock plus

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