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Test: Günstig drucken, aber mit welchem Drucker?

Gepostet am Mai 21, 2017

Günstig drucken, aber mit welchem Drucker? COMPUTER BILD hat die Modelle ermittelt, die richtig sparsam mit der teuren Tinte umgehen. Arzt-Rechnungen, Retourenscheine und mal eben noch die Einladungen für die anstehende Geburtstagsfeier zu Papier bringen: Ohne Drucker oder Multifunktionsgerät kommt auch heute noch kaum ein Haushalt aus. Aber wenn die Patronen leer sind, stehen Investitionen an, die der einer Auto-Tankfüllung gleichen: Mal eben 50 Euro für einen Satz Farbpatronen und noch einmal 20 Euro für den Behälter mit schwarzer Tinte. Umso wichtiger ist es, dass Multifunktionsgeräte und Drucker sorgsam mit den edlen Tropfen umgehen. Welche Geräte das beherrschen, hat COMPUTER BILD getestet. Die Drucker mit den geringsten Druckkosten 15 Drucker Modele mit geringen Druckkosten ansehen Matrixdrucker ? so funktionieren sie Aber wie geht eigentlich der Druckvorgang vonstatten? Schließlich liegt eine Text-DIN-A4-Seite mit den schnellsten Geräten in sensationellen zwei Sekunden im Papierauswurf ? etwa beim Canon Maxify MB2350. Die hier geprüften Tinten-Modelle gehören zu den sogenannten Matrixdruckern. Die setzen Fotos oder Buchstaben aus winzigen Druckpunkten zusammen. Damit die Tröpfchen nicht wahllos auf dem Papier landen, ?übersetzt? der Druckertreiber das zu druckende Dokument in Druckpunkte, die in einem Raster angeordnet sind. Wie fein das Raster ist, hängt von der Druckauflösung ab. Die wird in Druckpunkten pro Zoll (dots per inch, dpi) angegeben: So bedeutet 1.200 dpi, dass sich auf einer Länge von 1 Zoll (2,54 cm) 1.200 Druckpunkte setzen lassen. Tintenpatronen sind ein lukratives Geschäft Doch Drucker sind heute nicht mehr nur Drucker. Heute beherrschen Multifunktionsgeräte, die Drucker, Scanner und Kopierer in einem Gehäuse vereinen, den Markt. Und die gibt es schon für deutlich unter 100 Euro. Die Gewinnspannen der Hersteller wie Brother, Canon, Epson und HP sind daher entsprechend gering. Macht aber nichts, das Folgegeschäft ist für die Unternehmen viel lukrativer: Je nach Modell, Patronengröße und -anzahl sind für einen Satz voller Tintenpatronen 18 Euro bis 120 Euro fällig. Doch ein niedriger Verkaufspreis von Tintenpatronen sagt genauso wenig über die Druckkosten aus, wie ein hoher Verkaufspreis. Die besten Multifunktionsdrucker 40 Modelle Drucker, Scanner, Kopierer und Fax in einem Hohe Qualität, hoher Verbrauch Aber wie viele Seiten spucken die Multifunktionsgeräte mit einem Satz Patronen aus? Denn nur so lassen sich die Druckkosten exakt ermitteln. Doch auch hier gibt es Unterschiede: Denn das hängt natürlich stark davon ab, was Sie drucken. So differiert die Anzahl der Seiten je nach dem, ob Sie nur Texte, aufwendige Grafiken oder knackscharfe Fotos drucken. Zudem erlauben nahezu alle Geräte, die Druckqualität im Treiber einzustellen. Faustformel: Je höher Sie die Qualitätsstufe wählen, desto größer ist auch der Tintenverbrauch und die damit verbundenen Druckkosten. Immense Unterschiede bei den Druckkosten Und die Druckkosten unterscheiden sich kräftig ? selbst bei den hier geprüften 15 Geräten, die allesamt mindestens die Note 2,49 (?gut?) in der Teilprüfung Druckkosten erreichten, gibt es gewaltige Unterschiede. Zwei Beispiele: Beim Epson WorkForce WF-2660DWF (Platz 15) kostet eine DIN-A4-Seite mit schwarzen Text 1,42 Cent, die Seite mit farbiger Grafik 20,20 Cent und ein 10×15 Zentimeter großes Foto satte 36,3 Cent. Mit dem HP Officejet Pro 8610 e-All-in-One...

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Facebook sagt Clickbait-Überschriften den Kampf an

Gepostet am Mai 21, 2017

Auch wenn die Boulevardpresse Clickbait erfunden hat, so sind auf Facebook die reißerischen, aber häufig inhaltsleeren Überschriften noch einmal deutlich schlimmer geworden. Manche Unternehmen haben sich darauf begründet, Traffic über Facebook zu generieren, indem mit Clickbait um sich geworfen wird. Nun kündigen die Betreiber der Plattform verschärfte Maßnahmen gegen Clickbait an. Nachdem auf Facebook lange Zeit eine Art Endzeitkapitalismus herrschte, bemüht sich das Soziale Netzwerk nun um ein besseres Image und ein geordnetes Miteinander. Mit Änderungen an bestehenden und der Einführung neuer Algorithmen versuchen die Betreiber der Plattform ein wenig Recht und Ordnung, aber auch Moralvorstellungen in die digitale Megametropole zu bringen. Falschmeldungen werden bekämpft, Stalker, Trolle und Hetzer werden verstärkt gesperrt und nun soll auch das Leseniveau wieder auf ein erträgliches Maß angehoben werden – zumindest was die Überschriften in geteilten Artikeln anbelangt. Wer Clickbait betreibt, soll weniger sichtbar sein ?Clickbait-Überschriften lassen absichtlich wichtige Informationen aus oder überzeichnen die Details einer Geschichte, um sie größer erscheinen zu lassen als sie ist?, heißt es dazu in einer Mitteilung von Facebook. Diese Vorgehensweise erzeuge zwar Aufmerksamkeit und bringe den Nutzer dazu, auf den Link zu klicken, der User selbst bleibt jedoch häufig mit einem lahmen Erlebnis zurück, hält der Artikel doch meistens nicht, was er verspricht. Daher arbeitet das Unternehmen daran, Facebook-Seiten und Anbieter, die sich auf Clickbait spezialisiert haben, aber auch Clickbait-typische Formulierungen zu identifizieren, um die Sichtbarkeit im News-Feed zu reduzieren. Auf diesem Weg wolle Facebook sicherstellen, dass der Nutzer das zu lesen bekommt, was ihn tatsächlich interessiert. Im Media-Center stellt Facebook eine Infoseite bereit, die Publishern dabei helfen soll, Clickbait zu vermeiden. /nf Die besten Angebote bei ebay finden! Bild-Quellen: Jacob Schrader News Redaktion am Freitag, 19.05.2017 16:42 Uhr Tags: internet facebook soziales netzwerk news social media soziale netzwerke Weitere interessante News mehr zu diesem Thema meht zum...

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HTC U11: Noise-Canceling des Quetsch-Smartphones im Test.

Gepostet am Mai 20, 2017

Testfazit: Das müssen Sie wissen Die neue Steuerung per Quetsch-Geste ist keine Revolution, aber eine nach einiger Gewöhnung überraschend intuitive Gestensteuerung. Im Praxis-Test überzeugte auch die übrige Technik. Alleinstellungsmerkmale sind das einzigartige Glasdesign, das mitgelieferte Noise-Canceling-Headset und der veränderbare Rundumklang bei Videoaufnahmen. Für Technik-Fans gibt es zwei weitere Goodies: Dual SIM und später ? voraussichtlich im Sommer 2017 ? als Update die Alexa-Sprachsteuerung. Das Glas-Design in schillernden Tönen machen das U11 in speziellen Farben für Design-Fans interessant, sofern diese sich nicht am dicken Display-Rahmen im iPhone-Stil stören. Pro Schickes Glas-Design High-End-Hardware verbaut Innovative Quetsch-Steuerung Dual-SIM Kontra Hoher Preis Einschätzung der Redaktion gut Die Smartphone-Technik hat ein beachtliches Niveau erreicht. Die Bedienerfreundlichkeit aber hat zuletzt sogar abgenommen. So verwirren Hersteller Nutzer mit unnötigen Optionen ? bei Apple etwa durch aufpoppende ?3D Touch?-Menüs, bei Samsung durch eine neue Taste. Und weil die Displays immer größer werden, schwächeln aktuelle Handys vor allem dort, wo wie früher einmal stark waren: bei der einhändigen Bedienung. Ändert HTC das? Lesen Sie nachfolgend den großen Praxis-Test ? und den Live-Ticker zur Präsentation des HTC U 11, die COMPUTER BILD live in Taipeh (Taiwan) für Sie verfolgt hat. Übrigens: Obwohl das HTC U11 erst am 15. Juni erscheint, kann man es schon jetzt vorbestellen, bei Amazon.de etwa in Weiss, in Silber, in Schwarz, und in Blau. HTC U11: Das erste Quetsch-Phone Tatsächlich kommt das nagelneue HTC U11 mit einer feinen Idee: Grundfunktionen sollen sich aufrufen lassen, ohne dass man umgreifen muss. Die Lösung nennt HTC ?Edge Sense?: Man drückt einfach etwas fester zu, während man das Smartphone in der Hand hält. Je nachdem, wann und wie lange man agiert, lassen sich darüber unterschiedliche Funktionen auslösen. Zum Verkaufsstart des U11 am 15. Juni 2017 gibt es drei Funktionen: HTC U11: Eindrücke aus dem Test 40 Bilder Zur Bildergalerie Wie gut funktioniert die Bedienung? Die Erkennung des Drucks erfolgt durch ein ausgeklügeltes Ultraschall-System, das sogar unter Wasser und auch mit normalen Handyhüllen funktionieren soll. Im Praxis-Test klappte vor allem die Kamera-Steuerung gut, oft sogar schneller als per Kamera-Taste. Ab Juli 2017 soll ein Software-Update die Quetsch-Steuerung für fast jede App möglich machen, HTC hat versprochen das Alexa-Update innerhalb von 30 Tagen nach dem Markstart (in Deutschland 15. Juni) bereitzustellen. Und auch bei der Sprachsteuerung will HTC nachlegen: Noch im Sommer soll per Update auf die Alexa-Sprachsteuerung für Smarthome und Co. aufs Handy kommen. Dank vier eingebauter Fernfeld-Mikrofone soll das HTC U11 dann als vollwertiger Ersatz ? etwa zum Amazon Echo Dot ? taugen. Der Google Assistant soll aber weiter laufen, je nach Ansprache (?Okay Google? oder ?Alexa?) startet der passende Assistent. Als dann dritter digitaler Butler ist der HTC Assistant vorinstalliert, der aber weniger ein Sprachassistent ist, sondern eine Intelligenz, die Anregungen zur sinnvollen Nutzung des Handys gibt ? etwa einen Hinweis zum rechtzeitigen Laden des Akkus. Dank der hochwertigen Mikrofone erkennt das Smartphone den Besitzer auch an der Stimme und verweigert den Gehorsam, wenn Fremde per ?Okay Google?-Befehl Zugriff erlangen wollen. Drückt man das Gehäuse beim Halten im...

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Daydream 2.0: Googles virtuelle Realität wird unabhängig

Gepostet am Mai 20, 2017

So soll der Home-Screen unter Daydream 2.0 aussehen. (Bild: Google) Inhaltsverzeichnis Daydream 2.0: Googles virtuelle Realität wird unabhängig Daydream 2.0: VR ohne Handy erzwingt neue Interfaces Auf einer Seite lesen Googles VR-Plattform Daydream soll bald ohne Handy und ohne Kabel auskommen. Mit Version 2.0 geht das. Google hofft auf das nächste Angry Birds, das den Durchbruch bringen würde. Ein Headset für virtuelle Realitäten, das ohne Handy, ohne externe Sensoren und ohne Kabel auskommt. Das hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O 2017 angekündigt. Mit der aktuellen VR-Plattform Daydream 1.0 wäre das aber gar nicht möglich. Kein Zufall, dass Google auch einen Ausblick auf Daydream 2.0 gegeben hat. Entwickler sollen sich trotzdem schon jetzt mit Daydream 1.0 auseinandersetzen ? in der Hoffnung auf einen VR-Massenerfolg à la Angry Birds in der 2D-Ära. Brahim Elbouchikhi, Senior Product Manager Google VR, und sein Design-Kollege Darren Delaye (Hintergrund) auf der Google I/O 2017 Bild: Daniel AJ Sokolov „Jetzt ist der Zeitpunkt, einzusteigen, mit Experimenten zu beginnen“, sagte Brahim Elbouchikhi von Googles VR-Team am Donnerstag, „und vielleicht das Angry Birds der virtuellen Realität zu schaffen.“ Denn auch das berühmte Ballerspiel sei nicht von heute auf morgen entstanden, sondern nur durch eine lange Reihe weniger erfolgreicher Spiele ermöglicht worden. Außerdem warnt Google davor, Daydream-User zur Fortbewegung anzuregen. Sie wähnen sich zwar dann in einer virtuellen Welt, können sich in der realen Welt aber reale Verletzungen zufügen, wenn sie blind herumlaufen. Daydream ist kein Holodeck, sondern für stationäre Anwendung konzipiert, die sich auf Drehungen und Neigungen von Kopf und Körper beschränkt. Wenige Apps, lange Sitzungen Gegenwärtig gibt es erst 150 Anwendungen und Spiele für Daydream ? neue Angebote haben es also relativ einfach, aufzufallen. Entwickler müssen aber anders an die Sache herangehen als für 2D-Apps, betont Google. Während Nutzer beim Griff zu Handy oder Tablet praktisch immer eine bestimmte Idee haben, was sie konkret machen möchten, ist das bei VR-Geräten nicht unbedingt der Fall. Nach Googles Angaben wird jede vierte Daydream-Sitzung ohne spezifische Absichten begonnen. Und noch häufiger schauen sich die User um, was es denn so zu tun gäbe. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Daydream-Nutzer zwar nur zwei mal pro Woche vorbeischauen, dabei aber auf 40 Minuten Nutzungszeit je Woche kommen. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Videos, seien sie für VR gemacht oder klassisch in 2D gehalten. Die Nutzung ist jedenfalls völlig anders strukturiert, als beim Gros der 2D-Apps. Selbständiges VR-Headset ohne Handy Doch der bisherige Ansatz, ein Daydream-Handy in eine am Kopf getragene Halterung einzuschieben, um so ein VR-Headset zu kreieren, hat seine Grenzen. Es gibt nur acht passende Handymodelle, und auch die kommenden Geräte von Asus, Motorola, LG (jeweils neue Modelle) sowie Samsung (Galaxy 8 und 8+ per Softwareupdate) machen das Kraut nicht fett. Bild 1 von 10 Schon ihr Preis limitiert ihre Verbreitung. Nur Wenige werden alleine wegen Daydream so tief in die Tasche greifen. Außerdem ist die Gewichtsverteilung am Kopf suboptimal wenn ein großes Handy in dem Visor steckt. Das beansprucht gerade bei den offenbar üblichen längeren Sitzungen die Nackenmuskulatur....

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Julian Assange: Ein freier Mann ist er noch nicht

Gepostet am Mai 20, 2017

Inhalt Seite 1 ? Ein freier Mann ist er noch nicht Seite 2 ? Droht Assange eine Anklage aus den USA? Auf einer Seite lesen Die schwedische Staatsanwaltschaft hat mitgeteilt, sie werde die Ermittlungen zu den Vergewaltigungsvorwürfen gegen den WikiLeaks-Gründer Julian Assange einstellen. Seit 2012 lebt er in der ecuadorianischen Botschaft in London.  Der heute 45-jährige Assange gründete 2006 die Enthüllungsplattform WikiLeaks. Ziel war es, Whistleblowern eine Möglichkeit zu geben, Dokumente im Internet zu veröffentlichen. Assange selbst begann als Programmierer und Hacker und verkehrte mit politischen Dissidenten. Im Juli 2010 veröffentlichte WikiLeaks etwa 90.000 zumeist geheime US-Dokumente über den Afghanistan-Krieg. Diese stammten von der in dieser Woche aus der Haft entlassenen US-Soldatin Chelsea Manning. Sie machten WikiLeaks über Nacht zur bekanntesten Enthüllungsplattform der Welt. Was wird Assange konkret vorgeworfen? Zwei Schwedinnen, die unabhängig voneinander Sex mit Assange hatten, gingen im Sommer 2010 zur Polizei und forderten, Assange müsse einen Test auf sexuell übertragbare Krankheiten abgeben. Die zuständige Staatsanwältin in Stockholm erließ daraufhin einen Haftbefehl wegen Vergewaltigungsverdacht, der wenige Stunden später jedoch wieder zurückgezogen wurde. Schließlich nahm die Oberstaatsanwältin Marinne Ny die Ermittlungen erneut auf. Assange reiste aus Schweden aus. Zur Anklage gegen Assange kam es nie; der 45-Jährige hat die Vorwürfe stets bestritten. Im vergangenen November noch war Assange in der Botschaft von Ecuador von schwedischen Ermittlern zu den Vorwürfen befragt worden. Diese hätten zu weiteren Ermittlungsmaßnahmen geführt. Jetzt allerdings seien alle Möglichkeiten erschöpft, heißt es in einer Stellungnahme der schwedischen Staatsanwaltschaft: „Es ist jetzt nicht möglich, weitere Schritte zu unternehmen, um die Ermittlungen voranzubringen.“ Weitere Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Assange waren im Sommer 2015 verjährt. Weshalb lebt er in der ecudorianischen Botschaft? Die schwedische Oberstaatsanwältin Marianne Ny wollte Assange schon Ende 2010 zu dem Vorwurf der Vergewaltigung verhören, dieser weigerte sich aber erneut nach Schweden zu reisen. Angeblich aus Angst, an die USA ausgeliefert zu werden. Der damals in London lebende Assange befürchtete, ihm könne in den USA der Prozess wegen Geheimnisverrats gemacht werden, nachdem unter anderem die Irak-Dokumente auf WikiLeaks erschienen. Daraufhin stellte die schwedische Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl aus und bat Interpol um Hilfe. Assange ging juristisch gegen den Auslieferungsantrag aus Schweden vor, der Fall zog sich über anderthalb Jahre hin. Nachdem im Juni 2012 sein Einspruch vor dem britischen Supreme Court abgewiesen wurde, floh er in die Botschaft von Ecuador in London und beantragte politisches Asyl. Seitdem hat er die Botschaft nicht mehr verlassen. Kann Assange sich jetzt frei bewegen? Nein. Scotland Yard hat kurz nach Bekanntwerden erklärt, Assange werde weiterhin verhaftet, sollte er die Botschaft in London verlassen. Grund dafür seien Verstöße gegen Kautionsauflagen, die 2012 für seine vorläufige Freilassung gemacht worden waren. Man sei verpflichtet, dem Haftbefehl zu folgen, aber werde der Straftat angemessen reagieren, sagte die Londoner Polizei. Das britische Innenministerium erklärte, Großbritannien habe eine legale Verpflichtung, den europäischen Haftbefehl zu befolgen und Assange zu verhaften, da der Haftbefehl seitens der britischen Gerichte nicht erloschen sei.  Die schwedische Staatsanwaltschaft hat eine spätere Wiederaufnahme der Ermittlungen ebenfalls nicht ausgeschlossen. „Sollte Julian Assange nach...

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Bundestag: Ermittler dürfen leichter auf Personalausweis-Bilder zugreifen

Gepostet am Mai 20, 2017

Personalausweise im Scheckkartenformat werden künftig standardmäßig mit einer einsatzbereiten Online-Funktion ausgegeben. Dies beschloss der Bundestag am späten Donnerstagabend und votierte auch für eine weitere Änderung des Personalausweisgesetzes: Sicherheitsbehörden können künftig massenhaft auf die Ausweisbilder zugreifen ? Datenschützer sind alarmiert. Der im November 2010 eingeführte Personalausweis im Scheckkartenformat hat den elektronischen Identitätsnachweis, eID, integriert. Mit dieser Online-Funkion können sich Bürger online ausweisen, einkaufen oder sich gegenüber Behörden authentifizieren. Bislang aber nutzt kaum jemand diesen Service, den man in einem zusätzlichen Verfahren aktivieren muss. Laut Bundesinnenministerium wurde der Ausweis seit 2010 an 45 Millionen Bürger ausgegeben. Aber schätzungsweise nur ein Drittel hätte die Online-Funktion aktiviert, was bislang freiwillig war. Durch die Gesetzesänderungen sollen die Online-Ausweisfunktionen erweitert und leichter anwendbar werden. Scharfe Kritik kam vom ehemaligen Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar. Er beklagte, in dem Gesetz stecke eine „datenschutzrechtliche Ungeheuerlichkeit“. Vorgesehen ist darin auch, dass die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern in Zukunft das biometrische Lichtbild im Ausweis „zur Erfüllung ihrer Aufgaben im automatisierten Verfahren“ abrufen dürfen. Bislang ist dies nur in begrenzten Fällen und durch weniger Stellen erlaubt. Schaar befürchtet eine Massenüberwachung. Er sprach von einem „Big-Brother-Gesetz“. Auch FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat Bedenken. Dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sagte er: „Zusammen mit der geplanten Ausweitung der Videoüberwachung sind wir dann gefährlich nah am Überwachungsstaat.“ Der Chaos Computer Club nannte den elektronischen Personalausweis in einer Stellungnahme ein „totes Pferd“. Die Menschen misstrauten dem System, eine automatische Aktivierung der Online-Funktion ändere daran nichts. klicken...

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