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Apple-Desktop: Apple Mac Pro: Der Rechen-Gigant im Dosenformat ist da

Gepostet am Jan 18, 2014

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Apple-Desktop

Von Christian Blum und unserem Autor Florian Schmidt, 17.01.2014, 15:00 Uhr

Lange mussten Fans auf den neuen Mac Pro warten, nun ist er da! Die Redaktion hat Apples Rechen-Giganten bereits einem ersten Check unterzogen. Details, Fotos und erste Eindrücke ? hier!

Apple Mac Pro © Apple, IMaster - Fotolia.com

Der neue Mac Pro arbeitet mit sehr hohem Tempo und dank durchdachter Kühlung stets leise.

Rund 600 Tage: So lange mussten Fans und professionelle Anwender auf den neuen Mac Pro warten. Der größte und stärkste Mac im Angebot fristete seit Jahren ein Schattendasein und bekam eher selten Aktualisierungen. Seit 2003 füllte Apple das unter Fans als ?Käsereibe? bekannte Gehäuse in unregelmäßigen Abständen mit neuem Inhalt. Zeit für Veränderung: Beim neuen Mac Pro unterscheiden sich Design und Kühlkonzept grundlegend von älteren Generationen. Ein schwarzer Aluminium-Zylinder mit einem einzigen großen Lüfter ? so etwas gab es noch nie.

Starke Tonne: COMPUTER BILD packt Apples ungewöhnlich gestyltes Kraftpaket aus. Hier sehen Sie erste Eindrücke vom Mac Pro.

Power ohne Ende

Apple richtet sich mit dem neuen Mac Pro an professionelle Anwender und sieht den Rechner vor allem in der Musik-, Film- oder Fotobranche. Die haben mit dem Apple-Zylinder sicher viel Freude: Die ersten Benchmark-Ergebnisse von COMPUTER BILD bescheinigen dem Mac Pro enorme Leistungsreserven. Besonders Mehrkern-optimierte Programme profitieren vom verbauten Intel-Xeon-Prozessor mit je vier oder sechs Rechenherzen (abhängig vom Modell). Archive packen und entpacken, Videos bearbeiten, Fotos aufhübschen ? diese Aufgaben erledigt der Mac Pro mit sehr hohem Tempo.

Grafik, die begeistert

Weil doppelt bekanntlich besser hält, arbeiten im neuen Mac Pro stets zwei Grafikkarten im Duett zusammen. Die Karten stammen aus AMDs Server-Reihe: Die Kleinste (FirePro D300) verfügt über 1.280 sogenannte Stream-Prozessoren sowie zwei Gigabyte (GB) eigenen Speicher und erreicht damit starke zwei Teraflops Rechenleistung. Die FirePro D500 und D700 legen jeweils eine Schippe drauf: So bietet Erstgenannte drei GB Speicher und 1.526 Grafikeinheiten, Letztere gar sechs GB Speicher und 2.048 Einheiten. Per Thunderbolt (davon hat der Mac Pro sechs Anschlüsse) lassen sich bis zu drei 4K-Monitore betreiben. In Unigines Heaven-Benchmark (DirectX-11-Modus) schafft der FirePro-D300-Verbund satte 112 Bilder pro Sekunde. Nur zum Daddeln ist die Apple-Maschine aber zu schade: Professionelle Programme, die auf OpenCL basieren, profitieren wesentlich stärker von dem Verbund.

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Schneller Speicher ? und davon viel

Die Rückseite der schicken Apple-Dose ? übrigens anfällig für Fingerabdrücke ? verbirgt diverse Anschlüsse, etwa die erwähnten sechs Thunderbolt-Buchsen. An jeder der Buchsen lassen sich bis zu sechs Geräte in Reihe schalten, etwa eine externe Festplatte. Apropos Festplatte: Vergleichsweise lahmen Magnetspeicher suchen Sie im Mac Pro vergebens. Apple setzt auf SSD-Speicher, der via PCI-Express angeschlossen ist. 256 GB, 512 GB oder ein Terabyte sind davon verbaut.

Sichtbare und unsichtbare Schnittstellen

Darüber hinaus stattet Apple den Mac Pro mit vier USB-3.0-Anschlüssen, zwei Netzwerkbuchsen und einer HDMI-Schnittstelle aus. Die Datenübertragung via USB 3.0 klappt mit durchschnittlich 197 Megabyte pro Sekunde (MB/s) sehr schnell. Kopfhörer und Lautsprecher sind Standard. Kabelloses Internet funktioniert per WLAN-ac, drahtloses Koppeln mit dem Smartphone via Bluetooth 4.0. Mit wenig Aufwand lässt sich übrigens nur der Arbeitsspeicher aufrüsten; andere Komponenten sind Spezial-Teile oder schwer zugänglich. Apple sieht vor, Zubehör extern anzuschließen.

Erster Eindruck: Mac Pro

Der neue Mac Pro ist ein richtiges Energiebündel ? und ein echtes Kunstwerk: Äußerlich ahnt wohl kaum einer, dass es sich bei dem Zylinder-förmigen Aluminium-Klotz um ein Hochleistungssystem handelt. Ist das Geheimnis erst mal gelüftet, gehen die Meinungen auseinander: Von atemberaubend bis schrecklich ist alles vertreten. Dabei überzeugt das Design vor allem aus thermischer Sicht: Dank nur eines großen Lüfters im Deckel bleibt der Mac Pro meist flüsterleise ? trotz Server-Chips, Super-Grafikkarten und Turbo-Speicher. Mehr Leistung pro Volumen finden Sie derzeit vermutlich nirgends. Für Otto-Normal gibt es aber weitaus günstigere Rechner mit ausreichend Power ? Luxus hat halt seinen Preis.

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Preise und Verfügbarkeit

Der neue Mac Pro reißt ein großes Loch ins Portemonnaie ? bereits für die kleinste Variante werden 2.999 Euro fällig. Dafür gibt es einen Vierkern-Prozessor mit 3,7 GHz, zwölf GB Arbeitsspeicher, zwei AMD-FirePro-Grafikkarten des Typs D300 und 256 GB SSD-Speicher. Gegen Aufpreis sind nach oben kaum Grenzen gesetzt: Die stärkste und zugleich kostspieligste Ausführung schlägt mit 9.598,99 Euro zu Buche. Die Konfiguration: zwölf Prozessorkerne mit je 2,7 Gigahertz, 64 Gigabyte Arbeitsspeicher, ein Terabyte SSD-Speicher und zwei AMD FirePro-D700-Grafikchips mit jeweils sechs Gigabyte GDDR5-Speicher. Maus und Tastatur exklusive.

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