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Besser als Apples iPad Air? Samsung Galaxy Tab S 10.5: Test des superscharfen KitKat-Tablets

Gepostet am Jul 19, 2014

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Besser als Apples iPad Air?

Von Ingolf Leschke, 18.07.2014, 13:45 Uhr

Mit dem ?Galaxy Tab S 10.5? will Samsung Konkurrenten wie dem iPad Air kräftig einheizen. COMPUTER BILD testete das edle und superscharfe Tablet. Hat es das Zeug zum iPad-Killer??

Samsung Galaxy Tablet S 10.5 © COMPUTER BILD

Mit dem Galaxy Tab S greift Samsung vor allem die Apple-Tablets frontal an.

Frontalangriff auf Apples iPad Air: Samsung präsentiert mit seinem ?Galaxy Tab S 10.5? ein edles, schlankes Tablet mit einem hochauflösenden AMOLED-Display, das es auch in einer 8,4-Zoll-Version gibt (?Galaxy Tab S 8.4?). Das hier geprüfte 10,5-Zoll-Android-Gerät rangiert noch oberhalb des Einsteigermodells ?Galaxy Tab 4 10.1″ und dem ?Galaxy Tab Pro 10.1″. Samsung will aber keine Konkurrenz im eigenen Haus: Der wahre Gegner heißt iPad Air. Kann das des Galaxy Tab S 10.5 Apples Verkaufsschlager vom Thron stoßen? Der Test zeigt es.

Superschlank und superleicht

Schick, flach, leicht: Das Tab S bringt nur 470 Gramm (iPad Air: 478 Gramm) auf die Waage und liegt mit einer Bauhöhe von sieben Millimetern genau zwischen dem iPad Air und dem Sony-Z2-Tablet. Der Testkandidat trägt eine bronzene Umrandung, hat eine strukturierte Rückseite und ist in einem weißen Gehäuse untergebracht. Bestens: Das Tablet liegt sehr angenehm in der Hand.

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Display mit Wow-Effekt
Wer das Tab S 10.5 einschaltet, erlebt sofort einen Wow-Effekt: Das 10,5-Zoll-Display (26,4 Zentimeter) strahlt Nutzer förmlich an. Der AMOLED-Bildschirm bot eine noch höhere Bildqualität als das iPad Air. Farben präsentiert es sehr natürlich, die Wiedergabe erfolgt mit 2560×1600 Bildpunkten knackscharf und mit unglaublich hohen Kontrast (9738:1). COMPUTER BILD-Redakteur Christian Just beschreibt die Bildqualität so: ?Wenn Samsung beim neuen Tab S von einem 20 Prozent größeren Farbraum spricht, glaubt man nicht unbedingt, dass das in der Praxis wirklich relevant ist. Wenn man das aber sieht, sind die Farben einfach beeindruckend. Erstmals lassen sich auf dem COMPUTER BILD-Testfoto sogar die Neonfarben der Textmarker erkennen, Farben erscheinen kräftig wie nie.? Aber es gibt auch etwas zu meckern: Die maximale Helligkeit ist mit 299 Candela pro Quadratmeter unterdurchschnittlich. Bei starker Sonneneinstrahlung sind daher Texte auf dem Display kaum noch lesbar ? auch wenn der Bildschirm weniger starke Reflexionen aufweist (Glanzgrad: 88) als die meisten anderen Tablet-PCs.

Acht-Kern-Antrieb

Herz des Galaxy Tab S 10.5 ist der Samsung-Prozessor Exynos Octa 5420. Diesen setzen die Koreaner auch im Samsung Chromebook 2 ein. Besonderheit: Er hat acht Kerne, die mit unterschiedlichen Taktfrequenzen arbeiten. Anspruchsvolle Aufgaben, etwa das Zusammenstellen eines Filmes aus mehreren Clips, erledigt ein Quartett, das mit bis zu 1,9 Gigahertz takten kann. Surfen Sie nur im Internet oder schreiben E-Mails, springt der zweite Vierkerner an. Seine Recheneinheiten sollen deutlich stromsparender sein und mit maximal 1,3 Gigahertz takten. Doch damit nicht genug: Auf dem Chip arbeitet auch die für die Bildwiedergabe zuständige Grafikeinheit. Und die stammt von ARM, trägt den Namen Mali T628 und hat noch einmal sechs Kerne.

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Keine Geschwindigkeitsrekorde
Und was bringt das alles? Das Tab S 10.5 werkelte im Test zwar richtig flott, brach aber keine Geschwindigkeitsrekorde. Warum? Das Betriebssystem Android nutzt den durchaus leistungsfähigen Prozessor noch gar nicht. Der Exynos könnte erst mit Android L und der passenden 64-Bit-Variante zeigen, was er wirklich kann. Ob?s aber ein Android-L-Update fürs Tab S 10.5 geben wird, steht derzeit noch nicht fest.

Ausbaufähige Akkulaufzeit

Der Prozessor zählt zwar zu den Top-Modellen; sparsam ist er allerdings nicht. Und auch das hochauflösende Display nuckelt kräftig am Akku. Im Test war der Energiespeicher schon nach zehn Stunden und 30 Minuten restlos leer. Das ist zwar ein ordentlicher Wert, aber keinesfalls berauschend. Zum Vergleich: Das iPad Air schafft 17 Stunden und 18 Minuten. Und auch fürs Laden des Akkus müssen Sie Zeit einplanen: Erst nach fünf Stunden und 55 Minuten ist der Energiespeicher wieder gefüllt.

Finger-Scanner

Gut: Die USB-Buchse ist an der rechten Seite angebracht. So lässt sich beim Aufladen des Akkus auch weiter ein Video anschauen. Beim Galaxy Tab 4 10.1 befindet sich der USB-Anschluss an der Unterseite. Die Folge: Sie müssen das aufgestellte Tablet während des Ladevorgangs bei der Filmwiedergabe auf den Kopf stellen ? kommen dann aber nicht mehr an die Wippe für die Lautstärkeregelung. Zudem hat das Tab S einen Finger-Scanner, mit dem sich das Tablet vor unerlaubter Nutzung schützen lässt. Bestens: Es lassen sich bis zu acht Finger registrieren. So gewähren Sie mehreren Familienmitgliedern Zugriff auf das Tablet. Das Tablet können Sie aber auch herkömmlich mit einem Code abriegeln.

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