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Chancen für Stuttgart, Tore für Wolfsburg: VfB verliert daheim gegen VfL

Gepostet am Nov 2, 2014

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Chancen für Stuttgart, Tore für Wolfsburg: VfB verliert daheim gegen VfL

Stuttgart. Der VfL Wolfsburg hat den VfB Stuttgart 4:0 (2:0) geschlagen und mit dem sechsten Pflichtspielsieg in Serie seine Ambitionen auf die Champions League untermauert. Vor 50 050 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart hatten die Gastgeber in einer unterhaltsamen Partie zwar deutlich mehr Spielanteile und immer wieder sehr gute Torchancen, scheiterten aber eins ums andere Mal am herausragenden VfL-Schlussmann Diego Benaglio.

Für Wolfsburg dagegen nutzten am Samstag Ivan Perisic (15./88. Minute), Robin Knoche (45.+1.) und Kevin De Bruyne (48.) ihre Möglichkeiten und führten die Wölfe zum fünften Sieg gegen Stuttgart nacheinander. Während die Gäste mit 20 Punkten nach zehn Spieltagen weiter zur Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gehören, verpasste es der VfB, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen.

Nach der Aufholjagd gegen Leverkusen und dem nervenaufreibenden 5:4 gegen Eintracht Frankfurt wollte der VfB gegen Wolfsburg das Polster auf die Abstiegsränge unbedingt ausbauen. Armin Veh änderte seine Startelf dazu nur auf einer Position. Antonio Rüdiger kam zurück in die Mannschaft. Insbesondere im Spielaufbau fehlte dem Nationalspieler aber erkennbar der Mut, seine vielen Quer- und Rückpässe quittierte das kritische VfB-Publikum mit Pfiffen.

Trotzdem gelang es den Gastgebern, die erste Drangphase des VfL unbeschadet zu überstehen, selbst die Kontrolle zu übernehmen und beinahe auch in Führung zu gehen. Benaglio hatte im direkten Duell mit Martin Harnik aber das Glück auf seiner Seite. Von seiner Hand sprang der Ball hinter seinem Rücken zurück ins Feld (8. Minute).

Aus ähnlicher Position erzielte Perisic sieben Minuten später das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:0 – und besiegelte das 75. Spiel nacheinander, in dem der VfL nicht 0:0 spielte. Die Vorlage dazu kam von VfB-Mittelfeldspieler Oriol Romeu, der Rüdiger anschoss und den Ball dadurch ungewollt in den Lauf des Kroaten legte.

Danach ging es munter rauf und runter. VfB-Kapitän Christian Gentner scheiterte an Benaglio, im direkten Gegenzug traf Ivica Olic das Lattenkreuz (21.). Sercan Sararer köpfte wenig später an den Pfosten, Alexandru Maxim brachte die Kugel alleine vor Benaglio nicht im Tor unter (38.).

Stuttgart war aktiv, bemüht und glücklos – der VfL traf noch vor der Pause zum 2:0. Völlig alleine gelassen hatte Verteidiger Knoche aus fünf Metern keine Mühe, die Freistoß-Flanke von De Bruyne mit dem Kopf zu verwandeln. Nach dem Seitenwechsel kassierte der VfB prompt den nächsten Rückschlag. Fehlpass Georg Niedermeier, Konter über den für den verletzten Daniel Caligiuri eingewechselten Vieirinha, Flanke auf De Bruyne – 3:0 für Wolfsburg nach 48 Minuten.

Immerhin: trotz aller Pfiffe von den Rängen gab sich Vehs Elf nicht auf und hatte durch Rüdiger (53.) eine weitere gute Möglichkeit. Wolfsburg boten sich zunehmend Räume zum Kontern, ein weiterer Treffer gelang aber erst nach 88 Minuten. Perisic erzielte nach De Bruynes Vorlage sein drittes Saisontor in der Liga. Für den VfB war es der elfte Gegentreffer in den vergangenen drei Spielen. Schon vor dem 0:4 musste der vierte Offizielle, Robert Hartmann, als Linienrichter einspringen. Rene Rohde hatte sich verletzt.

Autor: dpa

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