Die von CoreOS vorgeschlagene Schnittstelle kommt als zehntes Projekt bei der von der Linux Foundation beherbergten CNCF unter. Sie reiht sich damit zwischen Projekten wie dem Container-Orchestrator Kubernetes und dem Monitoring-Tool Prometheus ein.
Das Technical Oversight Committee der Cloud Native Computing Foundation hat dafür gestimmt, das Container Networking Interface zur Vernetzung von Linux-Containern in die Stiftung aufzunehmen. Das Projekt besteht aus einer Spezifikation, die eine API zwischen Laufzeitumgebungen und Netzwerk-Plug-in für den Aufbau eines Containernetzwerks beschreibt, Plug-ins und einer Bibliothek, die eine Go-Implementierung der Spezifikation enthält.
Als Sponsor für die einstmals von CoreOS vorgeschlagene Schnittstelle tritt Ken Owens, CTO von Cisco, auf. An dem Projekt arbeiten derzeit 56 Contributors, die aus Unternehmen wie CoreOS und RedHat, beziehungsweise den Teams verschiedener Open-Source-Projekte wie Apache Mesos, Cloud Foundry und Kubernetes stammen. Zu den Nutzern von CNI zählen beispielsweise Ticketmaster und BMW, außerdem kommt es in Angeboten wie dem Multi-Host-Docker-Netzwerk Weave zum Einsatz.
CNI ist das zehnte Projekt, das von nun an unter dem Schirm der Cloud Native Computing Foundation entwickelt wird. Die zur Linux Foundation gehörende Organisation will die Verbreitung containerisierter, dynamisch orchestrierbarer und an der Microservice-Architektur ausgerichteter Open-Source-Software vorantreiben. Die von ihr geförderten Techniken sollen es ermöglichen, Anwendungen zwischen privaten und öffentlichen Clouds zu portieren, ohne sich an einen Anbieter binden zu müssen. (jul)