Aktuelle Nachrichten & Meldungen

Europa wird für GitHub zunehmend wichtiger

Gepostet am Jun 18, 2015

IT-Dienstleistungen werden für den Umsatz der Unternehmen zunehmend wichtiger, da sich die Wirtschaft weg von der Fertigung hin zu Dienstleistungen bewegt. Der Hosting-Dienst will gerade in Euopa ein Wörtchen bei der Verteilung des Kuchens mitreden.

Die Betreiber der Code-Hosting-Plattform GitHub wollen ihre Präsenz am europäischen Markt ausweiten. Dafür spreche laut einem Blog-Beitrag von BrianDoll, Vice President of Strategy bei Github, dass von den offenbar mehr als 9,5 Millionen Anwendern weltweit der auf Kontinenten bezogen größte Teil in Europa sitze. Der hiesige Kontinent ist anscheinend mittlerweile gar ein wichtigerer Markt als Nord- und Südamerika, auch wenn GitHub ursprünglich aus San Francisco kommt.

Von den rund 300 GitHub-Angestellten haben hingegen derzeit nur circa 10 Prozent einen Sitz in Europa, ein Missverhältnis, das das Unternehmen nun auszuräumen versucht, auch wenn es derzeit noch keine Bestrebungen gibt, zum Beispiel in Deutschland einen festen Sitz zu eröffnen, ganz im Gegenteil zu Japan, wo es seit Kurzem ein GitHub-Büro gibt.

So sind hier 36 Prozent der weltweiten Nutzer angesiedelt, wohingegen in ganz Nord- und Südamerika lediglich 35 Prozent leben. In Europa sind in absoluten Zahlen die aktivsten Länder Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Betrachtet man jedoch die Anwender pro Einwohner, stehen Schweden, Finnland und die Niederlande auf den Spitzenplätzen. Die aktivsten Städte sind London, Paris und Stockholm. Nutzerdaten von GitHub belegen zusätzlich, dass in Europa eine sehr aktive Anwendergemeinde vorhanden sei. Beispielsweise gebe es in Europa mehr Anwender-Sessions als in jeder anderen Region der Welt.

GitHub
Wachstum von 2014 auf 2015 der aktivsten europäischen Länder auf GitHub Vergrößern
Bild: GitHub

Auch das sich an Unternehmen richtende kommerzielle Angebot GitHub Enterprise wächst offenbar stark. So seien die Nutzerzahlen in Deutschland von 2013 bis 2014 um 38 Prozent gestiegen, während Großbritannien einen Zuwachs von 39 Prozent und Frankreich sogar von 41 Prozent habe verzeichnen können. (ane)

aus der Zeitung weiter lesen

passend zum Thema