Mit leichtem Beigeschmack
Die Meldung, dass Samsung das Galaxy S3 mit aktuellem Android-Betriebssystem neu auf den Markt bringen will, ist eigentlich nichts Besonderes. Da sich der Konzern aber erst vor Kurzem offiziell dazu entschieden hat, dass originale S3 nicht mehr mit einem OS-Update zu versorgen, dürfte die Ankündigung des Galaxy S3 Neo bei manchen Kunden durchaus für etwas Unmut sorgen.
Samsung hatte dem Update offiziell aus technischen Gründen eine Absage erteilt. Eigentlich setzt Android in der Version 4.4 nur 512 MB RAM voraus. Das Ur-S3 sei aber trotzdem wegen des zu geringen Arbeitsspeichers nicht in der Lage, Android 4.4 in Kombination mit TouchWiz flüssig zum Laufen zu kriegen. Deshalb setzt der koreanische Hersteller beim S3 Neo auch genau hier an.
Das Arbeitsspeicher-Upgrade-Modell
Eines ist klar: Ein neues Highend-Handy wird trotz der Hardware-Frischzellenkur aber nicht mehr aus dem zwei Jahre alten Samsung-Flaggschiff. Das Galaxy S3 Neo bekommt von Samsung vor allem einen größeren Arbeitsspeicher von 1,5 GB verpasst. Außerdem soll das Gehäuse der Smartphone-Neuauflage eine etwas kompaktere Bauweise aufweisen.
Ansonsten spart sich Samsung aber weitere Anpassungen. Im S3 Neo ist nach wie vor ein 4,8 Zoll Super-AMOLED-Display mit einer HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln verbaut. Für die Rechenleistung ist weiterhin ein Quad-Core-Prozessor verantwortlich, der mit 1,4 GHz taktet. Die Kameras des S3 Neo leisten 1,9 Megapixel an der Front und 8 Megapixel auf der Rückseite des Smartphones. Darüber hinaus können sich Netzwechsler über einen Dual-SIM-Slot freuen.
Dazu kommen Micro-USB 2.0, Bluetooth 4.0, NFC, A-GPS und Glonass sowie n-WLAN und UMTS mit HSPA+. LTE ist im S3-Comeback-Modell nicht verbaut. Hier kann nur vermutet werden, dass Samsung eine S3-Neo-Version mit LTE nachreichen wird. Kunden, die sich für das Galaxy S3 Neo interessieren, sollen schon in diesem Monat zuschlagen können. Was Samsung auf das Preisschild schreibt, ist allerdings noch nicht bekannt.