Justiz- und Verbraucherschutzminister Heiko Maas appelliert an Anbieter von Online-Diensten, mehr für den Schutz von Passwortdaten zu tun.
Angesichts des kürzlich bekannt gewordenen Diebstahls von Zugriffsdaten [1] auf 18 Millionen Online-Konten hat der Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz, Heiko Maas (SPD), Anbieter digitaler Dienste in die Pflicht genommen. „Dass jetzt zum wiederholten Mal innerhalb weniger Monate millionenfach Nutzerdaten abgefischt werden, zeigt, wie wichtig das Thema der Datensicherheit ist“, sagte Maas gegenüber Spiegel Online.
In ihrem eigenen Interesse müssten die Anbieter mehr zum Schutz von Passwortdaten und persönlichen Daten ihrer Kunden tun: „Ein Anbieter, bei dem die Kundendaten unsicher sind, wird auch bei den Verbrauchern kein Vertrauen finden.“ Die Bekämpfung des Datenmissbrauchs müsse für Dienstleister, Kunden und Politik ein gemeinsames Anliegen sein.
Wie am Donnerstag bekannt wurde, sind insgesamt 18 Millionen E-Mail-Adressen samt dazugehöriger Passwörter [2] in die Hände von Kriminellen geraten. Erst vor wenigen Monaten war ein Paket von rund 16 Millionen gestohlenen E-Mail-Adressen aufgetaucht. Derzeit ist nicht bekannt, woher der Datensatz stammt, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik [3](BSI) von der Verdener Staatsanwaltschaft erhalten hat. Am kommenden Montag will das BSI bekanntgeben, wie es Betroffene informieren will. Bis dahin verweist das Bundesamt auf grundlegende Regeln [4] zur Vermeidung von Datendiebstahl. (mit Material der dpa) / (mfi [5])
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