Beim klaren 32:19 gegen den ESV Regensburg hat das Team von Trainer Matthias Cullmann nun angedeutet, welches Potenzial in ihm steckt. ?Wir haben keinen Wildwest-Handball wie so oft in den bisherigen Heimspielen gezeigt?, betonte Cullmann und lobte: ?Viele Dinge sind heute gut gelaufen. Insbesondere die Fehlerquote ist niedrig geblieben.?
Von Beginn an gaben die Gastgeberinnen den Ton an. Es dauerte zwar ein paar Minuten, bis sich die Abwehr richtig sortiert hatte, spätestens mit dem 6:4 durch Rechtsaußen Cornelia Langenberg lag die HSG aber auf Erfolgskurs. Daran konnte der zwischenzeitliche Ausgleich zum 8:8 nichts ändern. Die Pforzheimerinnen bewiesen, dass sie neben Nastja Antonewitch noch einige andere Asse haben. Vom guten Auge der Spielmacherin, die selber nur vier Treffer erzielte, profitierten ihre Teamkolleginnen. Allen voran Neuzugang Franziska Ramirez, die nach ihrer Wurfhand-Verletzung immer besser in die Gänge kommt und gegen Regensburg gleich siebenmal ins Schwarze traf. Aber auch Sophia Sommerrock (5 Treffer) und Jasmin Schückle (6) am Kreis wurden ein ums andere Mal mustergültig in Szene gesetzt.
Als der HSG in Unterzahl zwei Tore zum 15:10 gelangen und dann mit 17:12 die Seiten gewechselt wurden, war die Vorentscheidung da. ?Unser Siegeswille und die kompakte Abwehr haben den Unterschied gemacht?, hielt Topscorerin Ramirez fest. Sophia Sommerrock ergänzte: ?Diesmal haben wir als Mannschaft funktioniert.? Die HSG hatte mit Melanie Breinich und Bianca Ionita zwei starke Torfrauen, die in der zweiten Hälfte unter anderem drei Siebenmeter entschärften. In der Schlussphase durften noch Ronja Breitenstein und Alexa Buck Drittliga-Luft schnuppern.
HSG Pforzheim: Breinich, Ionita ? Steegmüller 2, Markovic, Antonewitch 4/3, Sommerrock 5, Langenberg 1, Henschel 3, Breitenstein, Buck, Ramirez 7, Vyslouzilova 2, Dieckmann 2, Schückle 6.