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Im Labor veränderte Blutzellen greifen Krebszellen an

Gepostet am Okt 18, 2014

Der Kampf gegen Leukämie geht weiter.

Der Kampf gegen Leukämie geht weiter.

Der Kampf gegen Krebs geht weiter und Mediziner konnten durch die Reprogrammierung von Blutzellen einen großen Erfolg erzielen. Diese im Labor veränderten Zellen jagen und greifen Krebszellen von Leukämie-Patienten an, wodurch einige inzwischen seit Jahren frei von der heimtückischen Krankheit sind.

Im Kampf gegen den Krebs konnten Mediziner nun einen wichtigen Erfolg verbuchen, denn im Labor veränderte Blutzellen greifen gezielt Krebszellen von Leukämie-Patienten an.

T-Zellen im Kämpfe gegen Leukämie

Während der Forschung wurden an Leukämie erkrankten Patienten Blutzellen entnommen, die im Labor umprogrammiert wurden. Nachdem man diese veränderten Zellen den Patienten wieder gespritzt hatte, fingen diese an, die Krebszellen zu jagen und anzugreifen. So konnte vor zwei Jahren bei 27 von 30 Patienten ein kompletter Rückgang der Krankheit erzielt werden.

Nun wurden zwei Jahre später die Langzeit-Ergebnisse vorgestellt. Bei einigen Patienten trat der Krebs wieder auf, doch bei 19 der ursprünglich 30 Teilnehmer wurden keine neuen Krebszellen festgestellt. Sieben der Teilnehmer wurden zwischen sechs und neun Monaten nach der Behandlung erneut krank. Fünf der Teilnehmer verließen die Studie, um alternative Methoden auszuprobieren.

Bei einigen der als geheilt geltenden Patienten wurde der Krebs zuvor schon bis zu vier Mal „besiegt“, doch die Krankheit kehrte innerhalb kurzer Zeit zurück – sogar nach Stammzellentransplantationen. Nicht so mit der neuen Methode. Auch, wenn diese nicht bei allen Fällen geholfen hat, so ist es dennoch ein bedeutender Durchbruch in der Krebsforschung.

Natürlich wird weiter an der Methode geforscht. Sollte sie aber zugelassen werden, so könnte Leukämie mit nur einer Behandlung geheilt werden – sofern die Therapie anschlägt. Allerdings hat die Methode auch einen Nachteil. Die aus dem Körper der Patienten entnommenen und veränderten T-Zellen greifen auch gesunde B-Zellen im Blut an. Diese sind für die Herstellung von Antikörpern zuständig. Fehlen sie im Blut, sind die Personen deutlich anfälliger gegen Viren und Bakterien. Daher muss nach der Therapie ständig ein Immunglobulin verabreicht werden. Michel Sadelain, Immunologe am Memorial Sloan-Ketterin Krebszentrum der Universität von Pennsylvania erklärt, dass es zwar nicht ideal sei, ohne B-Zellen zu leben, dies aber immer noch besser wäre, als an Krebs zu sterben.

Crystal Mackall, Chefärztin der Kinderonkologie des National Cancer Institute meint zur Studie, dass man vor fünf oder zehn Jahren nie geglaubt hätte, dass derartige Methoden möglich wären und helfen könnten, daher könne man zuversichtlich sein, was die Krebsforschung in den kommenden Jahren erreichen werde. /ab

Bild-Quellen: Flickr / Microbe World

News Redaktion am Freitag, 17.10.2014 17:35 Uhr

Tags: forschung blut krebs

2 Reaktionen zu dieser Nachricht

  • O00 am 18.10.2014 03:20:45

    Von Regierungen weiss ich nix, aber diese Nachricht ist ein alter Hut. …

  • Pourquoi am 18.10.2014 03:12:46

    Und was ist es morgen? Dass es ein Heilelixier gegen Krebs gibt? Alles nur lügen wie schon im anderen Krebsthread erwähnt. Die Regierungen wollen einfach nur die Bürger beruhigen. Sie wissen dass immer mehr Leute an den verschiedenen Arten von Krebs sterben und es deswegen in naher Zukunft so richti …

  • gullinews am 17.10.2014 17:35:32

    Der Kampf gegen Krebs geht weiter und Mediziner konnten durch die Reprogrammierung von Blutzellen einen großen Erfolg erzielen. Diese im Labor veränderten Zellen jagen und greifen Krebszellen von Leukämie-Patienten an, wodurch einige inzwischen seit Jahren frei von der heimtückischen Krankheit sind. …

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