Kartenspiel für iOS und Android
Kartenspiel, ?Star Wars? und Free-to-Play: Gehört LucasArts? neues Mobilspiel auf die dunkle oder auf die helle Seite der Macht?
Han Solo und Luke Skywalker statt ?Pokémon? und ?Magic ? The Gathering?: LucasArts? präsentiert mit ?Star Wars ? Assault Team? ein simples, aber gleichzeitiges launiges Karten-Taktikspiel für mobile Endgeräte. ?Assault Team? ist sicher kein Dauerbrenner, aber für unterwegs durchaus tauglich.
Einbahnstraßen-Strategie
Der Story-Modus beginnt für Sie auf einem Sternenzerstörer: Han Solo und sein pelziger Freund Chewbecca sind dort gefangen. Nun ist es Ihre Aufgabe, die beiden Helden in die Freiheit zu führen. Gleichzeitig fungiert dieser Handlungsauftakt als Einführung in das simple Spielprinzip. In den Missionen fährt Sie das Spiel wie auf Schienen von einem Kampf zum nächsten. Die Inszenierung ist für ein Mobilspiel nett, aber leider auch sehr unspektakulär. Wirklich störend fallen die fehlenden Entscheidungsmöglichkeiten auf: Sie dürfen keinem Kampf ausweichen und Weggabelungen gibt es nicht.
Han Solo in der Helden-Akademie
Allerdings ändert die Geradlinigkeit nichts daran, dass ?Assault Team? in den ersten drei Stunden ungeheuer viel Freude macht. Das vertraute Szenario, die geliebten Helden der Kindheit und das Aufleveln erzeugen eine gute Spieldynamik. Jede Figur besitzt zwei Affinitäten ? Macht, Mechanik, Waffen, Rüstung oder Überleben. Mit erspielten Trainingsobjekten und Credits werten Sie die Kampfeigenschaften und Spezialaktionen auf. Ab einem gewissen Rang müssen Sie die Charaktere befördern. Zu diesem Zweck spielen Sie in speziellen Einsätzen Beförderungsobjekte frei. Leider erklärt das Spiel diese Verbindungen nur unzureichend, sodass Sie vieles selbst herausfinden müssen.
Mehr als nur Karten-Klopperei
Dennoch ist die Karten-Taktik unterhaltsam. So sollten Sie ihre Truppe stets an die jeweils auftauchenden Feinde anpassen. Schließlich besitzen Gegner ebenfalls Resistenzen, Schwächen und Spezialaktionen. Treten Sie etwa ausschließlich gegen menschliche Feinde mit Blastern an, ist Luke Skywalker eine ideale Spielfigur. Mit seiner Fertigkeit ?Ablenkung? reflektieren Sie Laserstrahlen und schaden so den Gegnern ? selbst wenn diese in der Offensive sind. Bestien auf der anderen Seite sind gegen humanoide Charaktere besonders effektiv. Obwohl ?Stars Wars ? Assault Team? längst nicht so viele Variablen besitzt wie etwa ein ?Hearthstone?, so sind die Kämpfe dennoch angenehm taktisch und regen Ihre grauen Zellen zumindest leicht an.
Ist der Spielfluss in den ersten zwei, drei Stunden noch ungebremst, gerät er irgendwann ins Stocken. An dieser Stelle kommt der Free-to-Play-Imperator in ?Star Wars ? Assault Team? zum Vorschein. Plötzlich zieht der Schwierigkeitsgrad an, sodass Sie auf seltene Kristalle zur Wiederbelebung Ihrer Truppe zurückgreifen müssen. Diese finden Sie im Spielverlauf so selten, dass der Besuch im Ingame-Shop sehr verlockend erscheint. Widerstehen Sie der Versuchung und lassen die Kreditkarte stecken, hilft nur eins, um überhaupt eine Chance zu haben: sich durch die zähen Trainingsmissionen durchbeißen. So verliert ?Assault Team? schnell den Reiz des spaßigen Kartenspiels und stellt die eigene Geduld auf eine harte Probe. Schließlich benötigen Sie für jede Mission Energie, die Sie entweder durch Abwarten auffüllen oder mit besagten Kristallen.
Fazit: Star Wars ? Assault Team
Das taktische Kartenspiel motiviert in den ersten Stunden zum Weiterspielen. Allerdings stößt es genauso schnell an seine Grenzen. Irgendwann drängt es einen zu den Bezahloptionen, und auch der Spielablauf ist auf Dauer zu eintönig. Trotzdem: ?Star Wars?-Fans sollten ?Assault Team? antesten.
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