Das nun zu Docker gehörende Open-Source-Projekt bietet eine Anwendung zum Ausführen und Verwalten von Docker-Containern. Demnächst soll sie auch Windows-Nutzern zur Verfügung stehen.
Docker hat nach der SocketPlane-Übernahme Anfang März den zweiten Zukauf des Jahres bekannt gegeben. Kitematic ist ein Open-Source-Projekt, das den Einstieg in die Arbeit mit Docker erleichtern soll, indem es eine grafische Oberfläche anbietet, mit der sich Container aus der Registry Docker Hub vergleichsweise einfach auswählen und nutzen lassen. Über die finanziellen Einzelheiten der Übernahme ist nichts bekannt.
Kitematic stellt Mac-Nutzern eine Anwendung zur Verfügung, mit der sich Container aus der Docker-Registry wählen und ausführen lassen.
Bild: Kitematic
Technisch greift das Projekt auf andere quelloffene Angebote wie Atom Shell, ein Framework zum Erstellen plattformunabhängiger Desktop-Anwendungen, und Oracles Virtualisierungsprojekt VirtualBox zurück. Derzeit ist Kitematic nur für Mac-Nutzer verfügbar. Laut der auf GitHub verfügbaren Roadmap ist allerdings für Mai und Juni 2015 geplant, das Projekt für Windows zu portieren.
Das drei Mann starke Team hinter Kitematic kommt bei Docker unter und wird sich auch weiterhin um das Projekt kümmern. Auch der Open-Source-Status des Angebots soll sich nicht ändern. Docker verspricht sich durch den Neuerwerb auf lange Sicht wahrscheinlich neue Nutzer, da es mit der Kitematic-Anwendung auch Nutzer ansprechen kann, denen das bisherige Vorgehen zu umständlich ist.
Docker ist eine Technik, mit der sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Container verpacken lassen. Letztere lassen sich dann vergleichsweise einfach verteilen und bieten zudem eine Umgebung, in der sich die Anwendungen ausführen lassen. (jul)
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