„Normale“ Android-Smartphone-Version
Genaugenommen ist die Amazon-Version von OneNote der in erster Linie für das neue Smartphone des gedacht, sie funktioniert aber auch auf den Tablets der Kindle-Fire-Reihe. Wie Mary Jo Foley von ZDNet unter Berufung auf einen Beitrag im Office-Blog schreibt, ist es nicht einmal eine für die (Kindle-)Fire-Geräte optimierte Fassung, sondern schlichtweg die herkömmliche Android-Ausgabe, die nun im Amazon-App-Shop freigegeben wurde.
Das ist alles auf den ersten Blick nur bedingt aufregend, da die Amazon-Tablets auf einen so genannten „Fork“, also eine (Ab-)Gabelung, von Android basieren, weshalb man auch nicht von einer Portierung sprechen kann.
Nadella-Handschrift
Interessant ist es aber dennoch, da dies ein weiteres Anzeichen ist, wie sehr sich Microsoft nun um andere Plattformen bemüht. Das ist natürlich eine direkte Folge der Bestellung Satya Nadellas zum Microsoft-CEO: Dieser bemüht sich intensiv, die Software des Redmonder Unternehmens auf so viele Dritt-Plattformen zu bringen, sein Vorgänger Steve Ballmer war da deutlich weniger offen, dieser setzte doch immer wieder auf Microsoft-Exklusivität.
Nadella hingegen hat sich das Motto „Cloud und Mobile first“ auf die Fahnen geschrieben, das betrifft vor allem die Produktivitäts-Apps der Office-Suite. So etwas wie den Anfang machte man bei Apple und dem iPad, nach langer Wartezeit wurde Ende März 2014 „Office for iPad“ veröffentlicht. Als nächstes ist Android mit einer Tablet-optimierten Fassung an der Reihe, hier suchen die Redmonder noch Freiwillige, die die Vorabversion ausprobieren und testen wollen.
Siehe auch: Office für Android-Tablets – Tester für geschlossene Beta gesucht