Die Entscheidung, ein neues Möbel anzuschaffen fällt häufig aus dem Bedarf nach einem neuen Möbel.
Das alte Bett passt nicht in die neue Wohnung, der Wohnzimmerschrank ist kaputt und die Türen hängen schief, oder es gibt Nachwuchs und dieser möchte über kurz oder lang ein eigenes Zimmer inklusive Bett, Schränken, Wickelkommode und vielem mehr.
Dann beginnt die Recherche, sei es im örtlichen Möbelmarkt, z.B. IKEA, Segmüller oder die mit dem roten Stuhl, oder eben online, wie z.B.123moebel.de.
Aber woraus das Möbel gemacht ist, das interessiert scheinbar nicht so sehr. Dabei hat jedes Holz spezielle Eigenschaften, ja jeder Baum ist eigentlich ein Individuum und sein Holz hat je nach Alter, Standort und Wuchs, verschiedene Vor- und auch Nachteile.
Also, woraus sind denn nun unsere Möbel gemacht?
Einige werden jetzt vielleicht anmerken, dass es kaum noch Möbel aus Massivholz gibt, das meiste sei doch längst MDF, also grob gesagt: Holzschnitzel, die mit Leim verklebt wurden. Das ist grundsätzlich richtig. Seit dieser Werkstoff in den 80er Jahren aus den USA nach Europa kam, wächst sein Anteil stetig. Aber es hat sich auch ein Gegentrend entwickelt. Das Urige, das Rustikale und vor allem das Langlebige erfreut sich wachsender Beliebtheit. Hier habe ich bei YouTube ein Video von Planet Wissen zum Thema Holz für Sie ausgesucht:
Diese Holzarten gibt es ?
Es gibt verschiedene Hölzer, die im Möbelbau Verwendung finden, wobei der Auswahl kaum Grenzen gesetzt sind. Klassisch sind aber natürlich unsere heimischen Bäume, zum Beispiel:
- Eiche
- Buche
- Erle
- Esche
- Kirschbaum
- Nussbaum
Aber es gibt natürlich auch exotische Hölzer, die zum Teil durch Trends im Möbelbau Verwendung finden, zum Beispiel:
Und all diese Hölzer haben natürlich verschiedene Eigenschaften, Färbungen und bieten demnach unterschiedliche Möglichkeiten.
Eiche
Die Stämme haben ein graubräunliches Kernholz, welches mit der Zeit etwas nachdunkelt. Durch seine charakteristische Maserung ist es ein sehr geschätztes Holz für Möbel. Es lässt sich gut bearbeiten und ist sehr beständig. Es wurde früher gerne im Schiffsbau für die besonders beanspruchten Teile verwendet.
Buche
Wird derzeit gerne als hochwertiges Brennholz gehandelt, was seine Qualität für den Möbelbau ein wenig in den Hintergrund drängt. Dabei ist es ein sehr robustes, hartes Holz, das sich dennoch sehr gut verarbeiten lässt.
Erle
Das Holz der Erle ist vergleichsmäßig weich und von feiner Struktur. Es lässt sich gut drechseln, schnitzen oder messern und ist deshalb besonders für gedrechselte oder fein verzierte Möbel geeignet. Nägel mag das Holz nicht so gerne, es neigt zum Splittern. Gerne werden auch Spielsachen aus der weichen Erle hergestellt oder Teile von Musikinstrumenten.
Esche
Ist ein sehr helles Holz, fast weiß, manchmal auch leicht gelblich oder mit einem Stich ins rötliche. Es ist ein schweres und hartes Holz, dabei abriebfest und elastisch. Die Breite der Jahresringe ist hier ein Merkmal für gutes Holz, je breiter diese sind (über ca. 1,5mm), desto besser das Holz. Das Holz lässt sich gut beizen, ist aber schwer zu imprägnieren, deshalb setzt man es bei Gartenmöbeln nicht oder nur sehr selten ein.
Kirschbaum
Ein wunderschön rotbraunes Holz, das sich wunderbar glatt polieren lässt und sich als Edelholz im Innenausbau wie beim Möbelbau großer Beliebtheit erfreut. Vor allem im Biedermeier und Jugendstil war es sehr beliebt. Leider ist das Holz nicht so gut gegen Schädlingsbefall geschützt.
Nussbaum
Ein besonders hochwertiges Edelholz von dunkler, teilweise fast schwarzer Färbung. Je nach Standort des Baumes geht das Holz eher ins Rötliche oder in Braune. Die chrakteristische Maserung macht es zu einem sehr beliebten Holz. Außerdem ist es sehr hart und schwer. Da das Holz sehr teuer ist, werden aus ihm kaum Massivholzmöbel gefertigt, sondern meist nur Dekore oder Funiere. Auch als Wandvertäfelung oder als hochwertiger Boden kommt das Holz zum Einsatz.
Fazit
Natürlich kann ich hier nicht alle Holzsorten und deren Eigenschaften in Gänze aufführen, aber ich denke, ich konnte zeigen, dass jedes Holz seine speziellen Eigenschaften, Färbungen und Anwendungsgebiete hat.
Deshalb ist es sicherlich nicht verkehrt, sich beim Möbelkauf auch über das Holz zu informieren! Besonders bei stark beanspruchten Kindermöbeln ist es wichtig, dass die Möbel widerstandsfähig und möglicht mit wenig Chemie behandelt wurden. Und je robuster das Holz, desto langlebiger die Möbel und desto größer die Freude der Kinder ? und der Eltern.
Bild: © designz ? Fotolia.com
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