Gemütlich und funktional ? Einrichtungsideen fürs Kinderzimmer
Das Kinderzimmer muss von der Einrichtung her immer ein kleines Wunder vollbringen: Ihr Kind soll hier spielen, lernen, schlafen und sich wohlfühlen ? alles auf einmal. Damit das kleine Reich tatsächlich allen Anforderungen gerecht wird, müssen vor allem jene Eltern ein bisschen tricksen, deren Wohnung für das Kinderzimmer relativ wenig Platz bietet. Praktische Schlafplätze Das einfache frei stehende Bett findet sich in kaum einem Kinderzimmer: Zu viel Platz wird dadurch verschenkt. Viele Eltern entscheiden sich für Betten, die unter der Matratze über Schubladen mit Stauraum verfügen. Hier können sperrige Spielzeuge, aber auch Decken und Kissen untergebracht werden, sodass die Bettfläche mit einer Tagesdecke tagsüber auch als Platz zum Spielen genutzt werden kann. Alternativ sind auch Hochbetten sehr beliebt: Kinder lieben es, zu ihrer Schlafstadt eine Leiter zu erklimmen. Dadurch sind sie abgeschottet, ihr Bett ist ihre Burg. Gern werden solche Hochbetten daher auch in Rollenspiele eingebaut. Darunter können Sie urgemütliche Sitz- und Spielecken einrichten, die sich durch Decken oder Vorhänge auch in eine spannende Höhle verwandeln lassen. Ideal geeignet sind Hochbetten natürlich auch bei zwei Kindern, denn sie nehmen bei zwei Schlafplätzen nur den Raum eines Bettes von der Grundfläche des Zimmers ein. Verschiedene Sitzgelegenheiten Je nachdem, wie alt Ihr Kind ist, brauchen Sie unterschiedliche Sitzgelegenheiten im Kinderzimmer. Liegt es noch im Kinderbettchen und quengelt vorm Einschlafen, wenn Sie nicht da sind, sollten Sie einen gemütlichen Sessel oder Schaukelstuhl danebenstellen, von dem aus Sie bequem vorlesen können. Kleinkinder hingegen lieben Ministühle, die ihrer Körpergröße angemessen sind, auf denen sie sich aber auch wie die Großen fühlen können. Sie können hier bei der Farbwahl durchaus schon mitentscheiden! Zum Spielen, Träumen, Lesen oder Kuscheln sind Sitzsäcke oder Sitzkissen ideal geeignet. Sie passen sich der Körperform ein Stück weit an und sind daher sowohl für einen wie auch für zwei Menschen ideal geeignet. Viele schöne Modelle von der bekannten Marke fatboy finden Sie zum Beispiel bei Sitzclub. Sobald Ihr Kind in die Schule kommt, braucht es einen rückenfreundlichen, bequemen und höhenverstellbaren Schreibtischstuhl. Dieser wächst quasi mit Ihrem Kind, sodass Sie nicht jedes Jahr einen neuen Stuhl kaufen müssen. Die Bequemlichkeit ist wichtig, weil die Kinder sich so auf die meist ungeliebten Hausaufgaben konzentrieren können. Wohin mit dem Chaos? Viele junge Eltern sind überrascht, wie viele Spielzeuge sich so im Laufe der Zeit im Kinderzimmer ansammeln. Um sie möglichst einfach und ordentlich verstauen zu können, sollten Sie auf Schränke mit Türen setzen oder auf Regale mit vielen unterschiedlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten wie verschieden große Boxen. In den Boxen können Sie kleinteiliges Spielzeug wie Bauklötze, Lego- oder Duplosteine verstauen, außerdem Tierfiguren, kleine Autos oder zusammensteckbare Eisenbahnschienen. Größere Spielzeuge können Sie hingegen auf Regalbrettern unterbringen. Finden Sie, dass der Blick auf das Regal immer noch für Unruhe sorgt, entscheiden Sie sich für einen Spielzeugschrank mit Türen: Hinter ihnen ist das wilde Durcheinander nicht zu sehen. Alternativ können Sie natürlich auch einen Vorhang vor dem Regal anbringen, der die Spielsachen mit einem lustig bedruckten Stoff verbirgt. Die Ecken des Kinderzimmers nutzen Sie optimal aus, indem Sie die Kleider...
MehrMicroProfile 1.0: Enterprise-Java-Teilmenge für Microservice- und Cloud-Anwendungen ist da
Was als Community-Forum vor knapp drei Monaten begann, hat nun konkrete Formen angenommen: Red Hat, IBM, Payara und Tomitribe haben MicroProfile-Implementierungen für ihre Anwendungsserver bereitgestellt. Doch noch einiges mehr soll folgen. Während Oracle auf der JavaOne zumindest mal eine Roadmap für die Java Enterprise Edition (Java EE) präsentiert hat, haben Red Hat, IBM, Tomitribe und Payara kurz vorher die Version 1.0 von MicroProfile veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine bislang nicht von Oracle abgesegnete Untermenge der Java Enterprise Edition (Java EE) zur Entwicklung von Microservice-, Cloud- und Container-Anwendungen, die Ende Juni initial angekündigt worden war. Diese war vermutlich auch deswegen zustande gekommen, weil die Entwicklung am künftigen Java EE 8 durch Oracle ins Stocken geraten war. Konkret unterstützt MicroProfile 1.0 die Java-Spezifikationen CDI (Contexts and Dependency Injection), JAX-RS (Java API for RESTful Web Services) und JSON-P (JavaScript Object Notation with Padding). Außerdem finden Java-Entwickler Beispielanwendungen und eine Konferenz-App, die ihnen beim Verständnis der MicroProfile helfen sollen. Ihre Verwendung ist auf die Anwendungsserver der in die Entwicklung involvierten Unternehmen geprüft: WildFly Swarm, Liberty WebSphere Application Server, Apache TomEE und Payara Payara Micro. Nicht außen vor soll hier auch die MicroProfile-Distribution Hammock bleiben. Potenzial für mehr Das Feature-Set von MicroProfile ist zum Auftakt bewusst schlicht gehalten ? eine hoffentlich größer werdende Community soll hier die Möglichkeit erhalten, den Fahrplan der künftigen Entwicklung mitzugestalten. Hierfür läuft von Beginn an eine Umfrage, über die die jetzigen Macher einen Eindruck zu weiteren gewünschten Features erhalten sollen. In Erwägung gezogen werden aber schon jetzt Voraussetzungen für asynchrone und reaktive Microservices, Sicherheitsfunktionen, Service Discovery und einige der Komponenten aus dem Netflix-Stack. Über kurz oder lang soll MicroProfile auch organisatorisch eine unabhängige Heimat finden, die sich Punkten wie Geschäfts- und technischen Prozessen, aber auch etwaiger Governance- und Mitglieder-Richtlinien, rechtlichen und Marketing-Belangen sowie der Entwicklungsinfrastruktur annehmen soll. Auf der JavaOne wird es am 22. September eine Panel-Diskussion geben. Vielleicht ist dort der Ort für weitere Neuigkeiten. Derzeit ist zum Beispiel Oracle nicht in die Bemühungen involviert. Allerdings hatte ein Repräsentant des Unternehmens beim letzten Treffen des Java Community Process (JCP) den Wunsch geäußert, dass die unterschiedlichen Aktivitäten zusammengehen mögen. Was sind Microservices? Microservices sind seit einiger Zeit in aller Munde. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass jeder Service für sich genommen lediglich einen kleinen, in sich mehr oder minder geschlossenen Teil der Anwendung abbildet. Die durch ein Team umzusetzende Fachlichkeit ist dadurch in der Regel leicht zu verstehen und zu beherrschen. Im Idealfall ist ein Microservice unabhängig erweiterbar, austauschbar und skalierbar. Richtig umgesetzt funktioniert die Anwendung auch noch dann, wenn ein Service nicht verfügbar ist. Anwendungscontainer können bei der Entwicklung von Microservices eine zentrale Rolle spielen. (ane) gehen Sie hier gehen...
MehrGraphQL: Facebooks Abfragesprache ist nicht mehr nur Technical Preview
Weiteren Aufschwung dürfte die Abfragesprache erhalten, wo Facebook sie zum gestandenen Open-Source-Projekt bestimmt hat und Dienste wie GitHub sie verwenden. Facebooks Abfragesprache für die Client-Server-Kommunikation GraphQL hat den Status einer Technical Preview hinter sich gelassen. Zugleich wurde die zum Projekt gehörende Website überarbeitet. Bei GraphQL formulieren Client-Entwickler ihre Queries in einer JSON-ähnlichen Form mit genau den Attributen und in der Tiefe, die für die konkrete Ansicht nötig sind. Die Abfragesprache kümmert sich darum, die Query ohne unnötige Server-Roundtrips abzuwickeln. GraphQL ist eine Reaktion auf Probleme beim Einsatz von Webservices mit dem REST-Programmierparadigma (Representational State Transfer). Diese sind zwar in der Client-Server-Kommunikation zumeist gesetzt, jedoch sind bei ihnen oft mehrere Requests nötig, um komplexere Daten abzufragen. Da so etwas gerade bei mobilen Anwendungen nicht erwünscht ist, werden mittlerweile oft spezielle Ressourcen für bestimmte Ansichten ergänzt, was jedoch zur stärkeren Koppelung zwischen Client und Server sowie zu Versionierungsproblemen bei APIs führen kann. GraphQL kommt bei Facebook offenbar seit 2012 bei der Auslieferung mobiler News zum Einsatz. Seit letztem Jahr ist die Technik Open Source. In der Zwischenzeit gibt es Implementierungen in Sprachen wie Java, JavaScript, Ruby, Python, Scala, Go, Elixir und C#. Seit Kurzem gibt es mit der GitHub GraphQL API eine erste öffentliche Programmierschnittstelle auf Basis der Abfragesprache, die die bisherige REST API ersetzen soll. (ane) mehr hilfreiche Tipps nächste...
MehrEU-Urheberrecht: Noch so ein Sieg, und wir sind verloren
Inhalt Seite 1 ? Noch so ein Sieg, und wir sind verloren Seite 2 ? Die Lage könnte sich verschlimmern Auf einer Seite lesen Noch so ein Sieg, und wir sind verloren. Dieser Satz, König Pyrrhos I. von Epirus ? nach einem mühsam errungenen Kampf gegen die Römer ? zugeschrieben, hätte auch von einem Verleger aus Deutschland stammen können. Gerade hat EU-Digitalkommissar Günther Oettinger seine Reformpläne für das Urheberrecht vorgestellt, mitsamt dem in Deutschland bereits gescheiterten Leistungsschutzrecht. Wer diesen Vorschlag als Sieg für den Qualitätsjournalismus feiert, hat nichts aus den nationalen Experimenten gelernt. Drei Jahre nach der Einführung des Leistungsschutzrechts für Presseverleger in Deutschland beschränkt sich seine Funktion darauf, Gerichte und Anwälte in Berlin, Bonn und München zu beschäftigen. Wie vom Gesetzgeber erhofft fließt dabei auch Geld, allerdings nicht in die Finanzierung von Journalismus: Mit Millionensummen müssen Verlagshäuser die bislang erfolglosen Klagen ihrer eigenen Verwertungsgesellschaft finanzieren. Die von der aktuellen Koalitionsregierung vereinbarte Evaluation des Gesetzes ist bisher aus einem so einleuchtenden wie selbstentlarvenden Grund unterlassen worden: Mangels Anwendung gibt es noch nichts, das es zu evaluieren lohnt. Auch in Spanien kam es zum Lobbyismus-Totalschaden, gefolgt vom Ende genau jener Dienste, von denen man sich Einnahmen erhofft hatte. Besonders kleinere Verlage leiden, wenn Besucher wegbleiben, die von diesen Diensten einst auf ihre Verlagsangebote geleitet wurden. Über Parteigrenzen hinweg wird Widerspruch gegen Oettingers Pläne laut, das geplante Leistungsschutzrecht ist so weit gefasst, dass selbst Privatpersonen beim Verlinken von Nachrichtenartikeln damit in Konflikt geraten können. Journalistische Inhalte sind ein Vehikel Qualitätsjournalismus zu finanzieren war nie einfach, der direkte Verkauf journalistischer Inhalte hat selten ausgereicht. Tragfähige Modelle sind traditionell daher Mischgeschäfte, aufwändige Recherchen werden neben dem Kaufpreis für Zeitungen und Zeitschriften vor allem durch lukrativere Geschäfte querfinanziert: Klein- und Stellenanzeigen, den Abdruck von amtlichen Mitteilungen, primär aber durch Werbung. Noch griffiger beschreiben es die Anwälte des Hauses Axel Springer in einer Klageschrift: „Das Kerngeschäft der Klägerin [Axel Springer SE] ist die Vermarktung von Werbung. Journalistische Inhalte sind das Vehikel, um die Aufmerksamkeit des Publikums für die werblichen Inhalte zu erreichen“. Das ist legitim und in einer pluralistischen Medienlandschaft zumindest solange nicht problematisch, wie Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk, Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen ebenfalls ihre Arbeit leisten können. Julia Reda ist Politikerin der Piratenpartei. Seit 2014 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments. Zudem ist sie Gründungsvorsitzende der Young Pirates of Europe. Durch die Digitalisierung ist dieses Geschäftsmodell unter Druck geraten ? mit dem Urheberrecht hat das aber nichts zu tun. Wenn eBay den Kleinanzeigenmarkt, StepStone die Stellenanzeigen und SeLoger den Wohnungsmarkt aufmischen, wird keine Änderung des Urheberrechts das Publikum und seine Aufmerksamkeit zurück an eine Zeitung binden und die Mischkalkulation vergangener Tage wiederaufleben lassen. Gerade Axel Springer, der Verlag, der am lautesten für das Leistungsschutzrecht trommelt, hat das auch erkannt und intensiv in diese neuen Onlineplattformen investiert. Gleichzeitig hat das Internet den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Publikums drastisch verschärft. Online konkurrieren mitunter selbst Lokalzeitungen aus unterschiedlichen Orten für das gleiche Publikum. Der größere Wettbewerb hat auch die Abozahlen zurückgehen lassen. Die Preise für Werbung sind gefallen, weil...
Mehr„ReCore“: Mein Buddy, der Roboter
Inhalt Seite 1 ? Mein Buddy, der Roboter Seite 2 ? Kein reiner Maschinenalbtraum Auf einer Seite lesen BigDog ist eine Berühmtheit, halb Packesel, halb brummendes Rieseninsekt. Ein YouTube-Video aus dem Jahr 2008, in dem der Militärroboter durch ein Wäldchen tippelt, hat bis heute rund 17 Millionen Klicks gesammelt. Im Lauf der Jahre kamen noch weitere Roboterclips der Firma Boston Dynamics hinzu. Von Cheetah beispielsweise, der schneller rennt als Usain Bolt. Oder auch von Atlas, der auf zwei Beinen läuft und Lagerarbeiten verrichtet. Manche bejubelten in den Kommentaren den technischen Fortschritt. Andere quälte der Gedanke, von einem bewaffneten BigDog durch den Wald gejagt zu werden. Die Reaktionen bestätigen: Roboter haben ein Imageproblem, ganz gleich ob sie nun durch Wälder rennen, am Fließband ackern oder als tödliche Waffe bei Polizeieinsätzen dienen. Während die Gesellschaft über Roboterethik diskutiert, schreiben Games diese Diskussion fort ? und beeinflussen sie dadurch selbst. Mit ReCore, Titanfall 2 (28.10.) und Horizon Zero Dawn (2017) erscheinen gleich drei Großproduktionen, in denen Roboter eine tragende Rolle spielen. Doch welches Bild vermitteln Roboter in Games eigentlich? Inszenieren sie die Machtübernahme der Maschinen, die Roboterapokalypsen à la Terminator und Matrix, vor der auch Stephen Hawking warnt? Oder sind künstliche Intelligenzen am Ende gar die Retter der Menschheit? Robosaurier bevölkern die Welt In bisherigen Spielen waren Roboter vor allem auf drei Rollen festgelegt. Sie dienten als lustige Sidekicks und Helfer (Borderlands, Ratchet & Clank), putzige Protagonisten (Machinarium, Grow Up) oder erbarmungslose Kampfmaschinen (Metal Gear, Wolfenstein). Wirklich spannend wurde ihr Auftritt eigentlich immer erst dann, wenn er Isaac Asimovs Robotergesetze von 1942 thematisierte. Zusammengefasst geht es in diesen Gesetzen ja darum, unter welchen Bedingungen Roboter menschlichen Befehlen gehorchen müssen ? und dass sie ihre eigene Existenz im Zweifelsfall der menschlichen Unversehrtheit unterordnen müssen. Im Rätselklassiker Portal von 2007 widersetzt sich die künstliche Intelligenz GLaDOS diesen Gesetzen und jagt die Spieler durch sadistische Versuchsanordnungen. Dieser Showdown von Mensch und neurotischer Maschine erinnert streckenweise an das Duell, das sich der Astronaut Bowman mit dem Bordcomputer HAL 9000 in Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum liefert. Das Horror-Adventure Soma aus dem vergangenen Jahr stellte die Frage, wie groß die Unterschiede zwischen Menschen und Maschinen eigentlich sind. Die kommenden Titel Titanfall 2 und Horizon Zero Dawn greifen das Mensch-Maschine-Verhältnis noch einmal anders auf. Horizon Zero Dawn ist ein neues Spiele-Franchise, das erfolgreiche Elemente der jüngeren Spielegeschichte kombiniert: den Trend zu Dinosaurier-Games, das Open-World-Prinzip und Crafting. Die Dinos sind gigantische Roboter und beherrschen die Welt, die verbliebenen Menschen leben unter steinzeitlichen Bedingungen. Was die Apokalypse ausgelöst hat, zählt zu den Geheimnissen des Horizon-Plots. Blechmonster mit Charakter Titanfall 2 ist das Sequel des Shooter-Blockbusters von 2014, der Multiplayer-Schlachten um gigantische Kampfroboter anreicherte. Dieses Erfolgsrezept wird im zweiten Teil modifiziert. Das Spiel bietet nicht nur Onlineschlachten, sondern auch eine Solokampagne ? und in der soll die Verbindung von Mensch und Maschine eine zentrale Rolle spielen. Der Pilot des Titan-Roboters BT-7274 wird im Kampf getötet, daraufhin tut sich BT mit dem Söldner Jack Cooper zusammen, um weitere Schlachten zu schlagen....
MehrAndroid Studio 2.2 bringt erweiterte Layout-Funktionen
Nachdem sich der Vorgänger vor allem auf die Features von Android 7 konzentrierte, hat Android Studio 2.2 Neuerungen im Layout-Editor, für den Build und das Debuggen an Bord. Google hat mit Android Studio 2.2 das erste Release der Entwicklungsumgebung seit der Verfügbarkeit von Android 7 („Nougat“) veröffentlicht. Auf die Neuerungen des Betriebssystems konzentrierte sich bereits der im April erschienene Vorgänger. Das aktuelle Android Studio bringt unter anderem einen erweiterten Layoutdesigner, mit dem Entwickler die Benutzerschnittstelle als Blaupause erstellen und die Widgets über ein Eigenschaftenfenster ähnlich wie in Visual Studio genauer definieren können. Das Vorschaufenster zeigt die Oberfläche für unterschiedliche Geräte an. Der Layout-Editor unterstützt auch das neue ConstraintLayout, das wie RelativeLayout für flexible Schnittstellen gedacht ist. Der Layout-Editor bietet einen Blaupausen-Modus mit Vorschau für unterschiedliche Endgeräte. Bild: Google Schnellstart, Analyse und C++ Zum Testen der Anwendungen hat Google die Instant-Run-Funktion verbessert, die seit Version 2.0 Bestandteil von Android Studio ist und Entwicklern ermöglicht, Code-Änderungen ohne Umwege direkt im laufenden Emulator oder auf einem Testgerät auszuprobieren. Das aktuelle Release soll deutlich stabiler laufen als die Vorgänger. Der APK-Analyzer untersucht die einzelnen Komponenten innerhalb der Android-Pakete und kann zwei APK-Versionen miteinander vergleichen. Noch experimentell ist der Build-Cache, der die Zeit für den Build-Prozess beschleunigen soll, indem er bereits erstellte Teile wiederverwertet. Android Studio kann neuerdings C++-Code direkt mit CMake oder ndk-build kompilieren und mit Gradle ins APK zu packen. Die Android-Anwendungen kann anschließend über das Java Native Interface (JNI) die C/C++-Funktionen aufrufen. GPU-Debugger und Sensoren Android Studio 2.0 brachte unter dem Namen GPU Profiler erstmals eine Hilfe zum Testen von OpenGL-ES-Apps, die seinerzeit noch Preview-Status hatte. Das Werkzeug heißt jetzt GPU Debugger und befindet sich in Android 2.2 offiziell in der Betaphase. Außerdem bietet der Android-Emulator neue virtuelle Sensoren, die beispielsweise die Umgebungstemperatur simulieren. Weitere Neuerungen wie die erweiterten Beispiele stehen im offiziellen Android-Blog. Android Studio ist kostenlos auf der offiziellen Website verfügbar. Nutzer der Vorversion können die Funktion Check for Update (Windows/Linux) beziehungsweise Check for Updates (OS X) zur Aktualisierung nutzen. (rme) Deutsche News...
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