Ein neues Format für Uploads und Downloads der in den Containern betriebenen Images soll für einen beschleunigten Betrieb von Docker-Container-Anwendungen sorgen.
Derzeit gibt es ein neues Docker-Release nahezu alle zwei Monate, geplant sind künftig wohl monatlich neue Versionen. Lag der Schwerpunkt bei Docker 1.5 auf IPv6-Unterstützung, Lese-Zugriffsrechten und Statistikfunktionen, sind nun in Version 1.6 der Anwendungs-Container-Technik die größeren Neuerungen vor allem für Administratoren von Interesse. Hier ist vor allem auf das komplett überarbeitete, aber mit früheren Version offenbar kompatible Format der Image-Registry und einige Ergänzungen bei den Orchestrierungswerkzeugen hinzuweisen.
Aber das Kommandozeilenwerkzeug, wodurch die Docker Engine auch unter Windows-Systemen einsatzbereit ist, dürfte ebenfalls auf Anklang stoßen, obgleich es noch Preview-Status hat. Die Windows-Unterstützung erfolgt über das boot2docker-Projekt oder den Paketmanager Chocolatey. Diese Ankündigung passt zu weiteren, nach denen Microsoft und Docker Inc, das Unternehmen hinter der Anwendungs-Container-Technik, gemeinsam an Windows-Server-Containern und Hyper-V-Containern als Teil des Windows-Server-Angebots arbeiten.
Das neue Image-Format soll für schnellere Uploads und Downloads der in den Containern betriebenen Images sorgen, da die Docker-Layer nun parallel und nicht mehr sequenziell geladen werden. Die Beschleunigung sollen sowohl die Anwender der Docker Engine als auch die der Orchestrierungswerkzeuge bemerken können. Auf bereits „in Produktion“ befindliche Container soll die Änderung keine negativen Auswirkungen haben. Schließlich gibt es nun eine API für JSON (JavaScript Object Notation) und den syslog-Standard zur Übermittlung von Log-Meldungen, durch die Administratoren ihre Verwaltungs-Tools integrieren können.
Das Docker-Projekt ist etwas mehr zwei Jahre alt und hat in gewissen Bereichen der Softwareentwicklung für einige Umwälzungen gesorgt. Docker schafft die Grundlage dafür, dass sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Linux-Containern (LXC) verpacken lassen, in denen Entwickler und/oder Admins sie später leicht weitergeben und ausführen können. Neben Docker Inc. gibt es mittlerweile auch große Unternehmen wie Google, IBM, Microsoft, Red Hat und VMware, die zum fortwährend wachsenden Docker-Ökosystem beitragen. Auch hat das Unternehmen hinter der Docker-Technik erst eingangs dieser Woche 95 Millionen US-Dollar Risikokapital einstreichen können. (ane)