(Bild: dpa, Tim Brakemeier/Archiv)
Ein Mitglied der Hackergruppe SwaggSec wandert für drei Jahre hinter Gitter und muss eine Geldstrafe von über 2,6 Millionen US-Dollar zahlen.
Ein 32-jähriger New Yorker muss für seine Einbrüche in Firmen- und Behörden-Netzwerke gerade stehen und wurde am Donnerstag in Los Angeles zur einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Zudem muss er den Opfern eine Entschädigung von über 2,6 Millionen US-Dollar zahlen, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Kalifornien mitteilte.
Der Hacker sei unter den Decknamen fame und infam0ous aktiv gewesen und in die Computersysteme des US-amerikanischen Fernsehsatellitenbetreibers DirecTV, einer Versicherungsgruppe und einer öffentlichen Verwaltungs-Einrichtung eingedrungen. Dabei sollen er und andere Swagg-Sec-Mitglieder im Zeitraum zwischen 2012 und 2013 persönliche Daten erbeutet und diese über ihre Social-Media-Kanäle verbreitet haben.
Der Hacker soll laut eigener Aussage unter anderem einen Trojaner auf den Computer eines Versicherungsangestellten geschmuggelt und so tausende E-Mails und Passwörter abgegriffen haben. Außerdem soll die SwaggSec-Gruppe Sicherheitslücken in Adobes ColdFusion-Plattform ausgenutzt haben, um an Nutzer-Informationen zu gelangen.
Das verurteilte Mitglied von SwaggSec bekannte sich im Juni vergangenen Jahres für das Knacken von geschützten Computern und den Besitz einer unregistrierten Waffe für schuldig. Im Zuge einer Durchsuchung berichtete das FBI von weiteren Waffen-Funden und Geräten, um Kreditkarten fälschen zu können.
Im Jahr 2012 sorgte SwagSec für Schlagzeilen, als sie die Firmen-Server des Apple-Zulieferes Foxconn gehackt haben. (des)
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