CES 2016: Smarte Schnuller und virtuelle Welten
Inhalt Auf einer Seite lesen Seite 1 ? Smarte Schnuller und virtuelle Welten Seite 2 ? Beauty-Tech und Energie aus der Luft Virtuelle Realität, Drohnen, Roboter, Smart Cars, Cloud, 4K und Künstliche Intelligenz sind Schlagwörter des Technologiejahres 2016. Technologien, die vor zwei Jahren noch in den frühen Kinderschuhen steckten, sind auf dem Weg in den Massenmarkt. Die Schlagzahl, mit der die digitale Industrie die Transformation der Welt vorantreibt, ist atemberaubend. Als der Autor vor 15 Jahren auf seine erste CES in Las Vegas ging, waren Panasonic, Sony, Samsung, Philips oder Sharp die Namen, an denen man nicht vorbeikam in der „Unterhaltungselektronik“. Gigantische Fernseher waren die Sensation. Microsoft-Guru Bill Gates hielt traditionell die Eröffnungsrede, zeigte die Spielekonsole Xbox und Seiko brachte eine Super Wristwatch, die als Handy nutzbar war und SMS versenden konnte. Zeitsprung 2016: Microsoft hat seinen riesigen Messestand längst eingemottet. Sony und Panasonic sind nur noch auf Bewährung da, Samsung sucht seinen Weg in die Cloud, um relevant zu bleiben in einer Welt, die neue Akzente gesetzt hat. Philips erfindet sich als vernetzter Gesundheitsmanager neu. „Software frisst die Welt“ schrieb Netscape-Mitgründer und Investor Marc Andreessen 2011 in einem Essay. Heute ist klar, dass seine Prognose mit gnadenloser Präzision eingetroffen ist. Software, zusammen mit mobilem Internet und der allgegenwärtigen Cloud, der Internetwolke, die unbegrenzte Computerleistung und Datenanalyse in Sekundenbruchteilen ermöglicht, bringt heute alten Hunden neue Tricks bei. Junge Unternehmen, die aus dem Nichts auftauchen, setzen oft genug diese Trends. Hier die wichtigsten für 2016: Drohnen Rund 45.000 Drohnen wurden im Dezember in der ersten Woche auf der neuen Webseite der Luftaufsichtsbehörde FAA angemeldet. Alleine 400.000 unbemannte Flugobjekte haben unter amerikanischen Christbäumen gelegen, schätzt der Branchenverband CTA. Dabei geht es erst los: 2016 wird das Jahr der Drohnen. 27 Aussteller werden ab Mittwoch auf der CES in einem eigenen Bereich unmanned systems ihre surrenden Fluggeräte präsentieren. Der US-Umsatz lag 2015 mit 105 Millionen Dollar um 52 Prozent über Vorjahr. Mit der neuen Registrierungspflicht herrscht mehr Rechtssicherheit, und der Verkauf wird zunehmen, schätzen Marktbeobachter. Drohnen des Start-ups Airdog werden ihren Besitzern in der Luft wie ein Hündchen folgen, während die mit dem Mountainbike durch die Berge hetzen oder durch die Brandung surfen. GoPro, börsennotierter Spezialist für Action-Kameras, arbeitet daneben an einer eigenen Drohnen-Plattform für seine Kameras und 360-Grad-Videos für virtuelle Realitäten. Weite Verbreitung werden Drohnen in der Landwirtschaft und der Logistik-Branche finden. Sie werden mit Kameraaugen Container aufspüren oder Felder und Herden überwachen. Virtuelle Realität Palmer Luckey hat wenig Respekt vor dem großen Herausforderer: Rift, seine Brille für virtuelle Realität, ließ er per Twitter wissen, sei eher wie „feiner Wein“. Googles Pappbrille Cardboard, so der Gründer von Oculus, sei verglichen damit eher wie „Brackwasser“. Solche Sprüche kann er sich leisten. Oculus gehört zum Facebook-Imperium von Mark Zuckerberg und die hoch computerisierte Rift soll bald für mehrere hundert US-Dollar auf den Markt kommen, während Googles Pappvariante nur ein paar Dollar kostet und ein Smartphone als Bildschirm benötigt. 2016 wird nicht nur die Rift auf den Markt kommen. Zusammen mit Samsung hat Oculus die Gear VR, direkter Gegner zu Googles Cardboard, für 99 Euro eingeführt. Sie versetzt den Betrachter mittels eines eingeschobenen Samsung-Smartphones in eine virtuelle Welt. Sony steht ebenso in den Startlöchern wie HTC und Valve. Dieses Jahr wird sich zeigen müssen, ob aus dem Hype von 2015 ein Geschäft werden kann,...
mehrAuch Microsoft warnt vor staatlichen Angriffen auf seine Nutzer
(Bild: Microsoft) Wenn Microsoft Angriffe staatlicher Hacker auf Accounts seiner Nutzer entdeckt, will das Unternehmen künftig Warnungen aussenden. Auch Microsoft wird Nutzer seiner Dienste künftig ausdrücklich warnen, wenn ihre Accounts von Hackern angegriffen werden, die im Dienste von Regierungen stehen könnten. Solche Attacken seien oft ausgefeilter oder hartnäckiger als die gewöhnlicher Online-Krimineller, hieß es zur Begründung in einem Blogeintrag am späten Mittwoch. Google, Yahoo, Facebook und seit kurzem auch Twitter warnen ihre Nutzer bereits vor mutmaßlichen Regierungs-Hackern. Die Nutzer selbst könnten aber auch etwas für ihre Sicherheit tun, heißt es in dem Blog weiter. Microsoft empfiehlt Zwei-Faktor-Authentifierzung zu nutzen, ebenso sichere Passwörter und diese oft zu wechseln. Auch sollten die Nutzer auf verdächtige Aktivitäten auf ihren Accounts achten, vorsichtig mit dubiosen E-Mails und Webseiten umgehen, sämtliche Software so aktuell wie möglich halten und Antiviren-Software installieren. (mit Material der dpa) / (anw) weitere Panorama...
mehr(Kurz notiert) Gulli.com wünscht einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Kurz notiert: Gulli.com wünscht den Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr! Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende entgegen und Gulli.com wünscht allen Lesern einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016. Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende entgegen und es ist viel passiert. Wir sind schon sehr gespannt darauf, welche interessanten Meldungen uns im Jahr 2016 erwarten. Freuen Sie sich auf ein interessantes und tolles Jahr 2016! Wir wünschen unseren Lesern daher einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016! Nach den Feiertagen lesen wir uns wieder! Das Gulli.com-Team! Bild-Quellen: Walter-Wilhelm / FlickR News Redaktion am Donnerstag, 31.12.2015 11:35 Uhr Weitere interessante News bitte...
mehr32C3: Der Sicherheits-Albtraum geht weiter
(Bild: dpa, Uli Deck/Archiv) 2015 war das Jahr der Cyber-Bankräuber und -Erpresser. Im kommenden Jahr hat unter anderem der US-Wahlkampf das Potential zum „Security Nightmare“. Ausblick und Retrospektive: Auf dem Chaos Communication Congress haben Frank Rieger und Ron Hendrik Fulda zum nun 16. Mal die Teilnehmer mit ihrenSecurity Nightmares aller Art erheitert. Los ging es mit einer nicht immer ganz ernst gemeinten Analyse ihrer eigenen Prognosen von 2005. Zur grausigen Wahrheit von damals zählten sie die Krypto-Trojaner von heute, die „Encryption as a Service“ perfektioniert haben. Nach Ansicht der CCC-Mitglieder könnte die Festplatten-Verschlüsselung von Windows 10 ebenfalls zu dieser Sparte zählen, sollte Microsoft sein Betriebssystem kostenpflichtig machen. Allerdings gibt es Lösungen für das Problem. Gut gefüllte Datenbanken gab es zwar schon 2005, aber erst im Herbst 2015 prägten sie den wunderschönen Begriff Datenreichtum. Rieger und Fulda belegten, dass man zum Jahresende 2015 „Reichtum“ durchaus wörtlich nehmen darf: 1 Milliarde Dollar wurde mit Cyber-Bankräubereien erbeutet, eine durch Phishing ausgelöste Überweisung von 17,2 Millionen Dollar inklusive. Auch das ausgesetzte Kopfgeld von 3 Millionen Dollar zählt nach Meinung der beiden CCCler zum neuen Reichtum. Ganz anders das „Plasterouter-Massaker“ oder die 500 Millionen Android-Geräte, die nicht anständig gelöscht werden können, die würden neue Wege in die Armut zeigen. Lauscher im Kinderzimmer: Hello Barbie Zu den herausragenden Einzelfällen der Daten-Unsicherheit anno 2015 zählten die Albträumer Hello Barbie und Apples Health-Spürhund sowie die Geschichten rund um den Datenklau von Hacking Team ? für Fulda eine Goldgrube. Hohe Erwartungen für 2016 hegen die beiden für Rowhammer: RAM-Manipulationen mit dem Vorschlaghammer. Der Hammer mit dem Rowhammer: „da wird bestimmt noch mehr kommen“, mit „Pre-Owned Hardware“, die nach Hause telefoniert. Selbst eine Tox-Box für Hardware dürfte im Bereich des Möglichen liegen. Das viel gerpriesene „Internet of Things“ wurde von den Sprechern als „Internet of Staubfänger“ dem Gelächter des Publikums preisgegeben. Für die fernere Zukunft erwarteten sie im Bereich der „Hacker-Trendsportarten“ aparte Dinge wie die Verkoppelung von Dating-Bots bei Lovoo & Co. Den anstehenden US-Wahlkampf bewerteten sie als Feuerwerk der Backdoors, das nach Silvester ansteht. (bbe) Besuchen Sie die...
mehrDie Ringer-Liga verändert ihr Gesicht
Eine Alternative zu zwei Staffeln mit nur noch fünf statt bisher sechs Teams, könnte eine eingleisige Bundesliga sein, vermutet er. ?Damit wäre schon ein gewisser Aufwand verbunden, aber dann steigt man halt mal einen Tag früher in den Bus.? Um die Zukunftsfragen geht es am 8./9. Januar 2016, wenn die Bundesligavereine und der Deutsche Ringer-Bund in Darmstadt zusammentreffen. Am 9. Januar wird abends die entscheidende Phase der laufenden Saison eingeläutet, denn dann stehen die Hinkämpfe der Halbfinalpaarungen Ispringen gegen Nendingen und Mainz gegen Weingarten an. Der Tagungstermin zu Jahresbeginn sei auf den Meldeschluss für die nächste Saison abgestimmt, sagt Jörg Richter, Pressesprecher des Deutschen Ringer-Bundes (DRB). Spätestens am Freitag, 15. Januar, muss die Zusage der Vereine für die nächste Saison vorliegen. Ob es ein- oder zweigleisig weitergeht, ist aus Richters Sicht offen. Er wagt aber die Prognose, dass die Play-offs bleiben. Auf die Halbfinals und die Finals wolle der Verband sicher nicht verzichten. Dafür spricht nicht nur das damit verbundene Spannungsmoment. Vielmehr müssten die vier Titelanwärter dem Verband für die Endrundenteilnahme eine Gebühr bezahlen, ergänzte der DRB-Pressesprecher. Die Höhe des Betrags kenne er nicht. Für den Fall, dass es künftig eine eingleisige erste Liga gibt und den Vereinen höhere Kosten entstehen, macht sich Richter keine Sorgen. ?Ich schiebe die Probleme am Wenigsten auf die Reisekosten. Sie haben eher mit den ausländischen Ringern zu tun.? Um konkurrenzfähig zu sein, brauchen die Teams international bewährtes Personal. Aufgrund einer entsprechenden Quote müssen alle aber auch fünf Deutsche aufbieten: Das führt dazu, dass der Marktwert der nationalen Asse steigt ? und Clubs wie Schriesheim und zuvor der KAV Mansfelder Land Eisleben aussteigen. Nachdem vor drei Jahren noch 17 Clubs der ersten Liga angehörten, sind es nun nur noch zehn. Ob alle im Herbst in die neue Saison starten, lässt sich kaum vorhersagen. ?Im Moment würde ich auf gar nichts setzen?, sagt Ispringens Trainer Reichenbach. rks Panorama...
mehrProfis sollen Vollaths Beispiel folgen
Unparteiische gibt es in Deutschland rund 72 000. Neben Vollath ist dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) kein weiterer pfeifender Profi bekannt. Vollath hofft, dass sich das ändert. ?Besser qualifiziertes Personal gibt es einfach nicht?, sagt der 25-Jährige. Ein Signal für die Schiedsrichter Der DFB freut sich über Vollaths doppelte Karriere im Fußball: ?Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass er das durchzieht. Es ist super Werbung und ein tolles Signal für die Schiedsrichter?, sagt der für die Unparteiischen zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. ?Wegen des Geldes macht er das sicher nicht.? In der laufenden Saison pfeift Vollath erstmals in der Landesliga, für 40 Euro pro Einsatz. Spiele leiten kann er nur, wenn es der Spiel- und Trainingsplan des KSC erlaubt. So wie im November: Vollath pfeift die Partie zwischen 1. FC Birkenfeld und FC Nöttingen II. Nach ein paar Minuten kommt es zu einem kurzen Aufreger: ?Ey Schiedsrichter! Hand!?, brüllt ein Nöttinger. Vollath verzieht das Gesicht, schüttelt den Kopf und ruft: ?Weiter!? Er leitet das Spiel ruhig, zeigt keine Karte und legt die Regeln eher liberal aus. Die Zuschauern meckern kaum. Den Spielern der Landesligisten fällt der Schiedsrichter dennoch auf. ?Er merkt, wenn Spieler nur schreien, um ein Foul rauszuholen?, sagt Birkendfelds Mittelfeldmann David Kaul. ?Draußen haben wir gesagt: Das ist ja Wahnsinn, der pfeift gar nichts!?, erzählt dessen Trainer Hakan Göktürk nach dem 5:2-Sieg seines Teams. KSC-Profi pfeift wenig ab Der Schiedsrichter-Obmann des Badischen Fußballverbands (bfv), Rolf Karcher, sieht das ähnlich: ?Ich habe ihm gesagt, dass er öfter unterbrechen muss, sonst fangen die Spieler an zu meißeln.? Aber eigentlich wirkt Karcher zufrieden, und er ist wohl stolz über solch einen Schützling. ?Er antizipiert das Spiel wunderbar. Und er hat so eine Art, er ist ein natürlicher Spielleiter?, lobt Karcher. Wenn der KSC-Profi so weiter pfeife, könne er als Schiri bald wieder aufsteigen. Vollath hört das gerne. ?Natürlich stellt sich kein Fußballprofi hin und sagt: Ich pfeife jetzt siebte Liga. Wenn ich was mache, dann mache ich es richtig?, sagt der gebürtige Bayer. Mit seinem Hobby fing er an, als er noch für Wacker Burghausen in der dritten Liga spielte. Dort meckerte er viel und bekam dafür häufig Gelbe Karten. Vollath zufolge sagte ihm ein Schiedsrichterbeobachter nach einem Spiel: ?Probier? es doch selber, wenn du es besser kannst.? Er probierte es. Inzwischen hofft er, dass noch weitere Profis zur Pfeife greifen: ?Es würde dem Fußball gut tun, wenn es mehr machen würden?. Es gebe zwar sehr gute Schiedsrichter wie Knut Kircher. Doch ein Profi könnte das Spiel besser verstehen und Zweikämpfe treffender bewerten, argumentiert Vollath. Der DFB sucht dringend nach neuen Schiedsrichtern; mit verschiedensten Projekten will er den Job attraktiver machen. Gezielt Profis anwerben wird der Verband aber nicht. ?Man muss die Ressourcen da einsetzen, wo es sinnvoll ist?, sagt Zimmermann. Falls Vollath als Schiedsrichter weiter aufsteige, könne das aber weitere Profis anlocken, vermutet der DFB-Vizepräsident. Selbst weiterhin emotional Trotz des Schiedsrichter-Hobbys bleibe er wohl immer ein ?Hitzkopf?, sagt Vollath. Als er Anfang Oktober im Spiel gegen den SC Freiburg (1:1) den zu diesem Zeitpunkt verletzten Dirk Orlishausen vertrat, geriet er in eine hitzige Diskussion mit Schiedsrichter Wolfgang Stark. Vollath forderte statt einer Ecke einen Abstoß. Der Unparteiische habe ihm daraufhin gesagt: ?Sie sind doch selber Schiedsrichter. Sie wissen doch, wie schwer das ist.? Und Vollath? Der blieb ruhig. weitere...
mehrSamsung stellt drei neue Geräte vor
Samsung stellt drei neue, innovative Produkte für das kommende Jahr vor. Samsung arbeitet hinter verschlossen Türen an sehr vielen Neuheiten. Nun wurden drei davon gezeigt, welche auf der CES 2016 näher vorgestellt werden. Dabei handelt es sich um einen smarten Gürtel, ein Virtual-Reality-Eingabegerät und ein spezielles Armband für Smartwatches. 2016 wird sicher ein sehr interessantes Jahr was technische Neuerungen angeht. Samsung etwa arbeitet regelmäßig an Innovationen, von denen nun drei Geräte vorgestellt wurden. Samsung stellt neue Geräte vor „Rink“ ist ein spezieller Controller, der für Virtual-Reality-Umgebungen entwickelt wurde. Man schnallt sich diesen um die Hand, was dazu führt, dass die Bewegungen der Hand und sogar der Finger präzise in eine VR-Umgebung übertragen werden. So soll man seine Hände beispielsweise in VR-Games richtig einsetzen können, was dazu führen soll, dass man sich noch tiefer in die virtuelle Welt hineinversetzt fühlt. Aber auch Anwendungen sollen davon profitieren. Bei „Welt“ handelt es sich um einen Gürtel, der zwar wie ein herkömmlicher Ledergürtel aussieht, allerdings mit vielen Sensoren ausgestattet ist. Über diese Sensoren kann man verschiedene Daten an das Smartphone senden, wie die Art und Dauer von Bewegungen oder wann man Nahrung zu sich nimmt. Aus all diesen Daten errechnet eine App dann einen speziellen Ernährungsplan und auch, wie man sich mehr bewegen sollte, beispielsweise, um abzunehmen. Interessant ist auch „TipTalk“. Dies ist ein Armband für Smartwatches, welches Töne übertragen kann. Erhält man etwa einen Anruf auf dem Smartphone, so führt man einfach seine Hand mit der Smartwatch an sein Ohr, tippt auf das Ohr und schon kann man den Anruf über das Armband der Smartwatch entgegennehmen, ohne dafür sein Handy heraus kramen zu müssen. Im Armband ist natürlich auch ein Mikrofon verbaut, sodass man regulär telefonieren kann. Wann diese interessanten Geräte auf den Markt kommen sollen und was sie kosten werden, das steht momentan noch nicht fest. Eventuell wird Samsung auf der CES dazu nähere Informationen bekannt geben. Es könnte auch sein, dass manche der Erfindungen überhaupt nicht veröffentlicht werden. /ab Bild-Quellen: Samsung News Redaktion am Mittwoch, 30.12.2015 15:06 Uhr Tags: innovation samsung gerät Weitere interessante News noch mehr aktuelle...
mehr32C3: Hacker sollen „Informationskrieg“ gegen Überwachung führen
Mit Videokameras, IMSI-Catchern und Kennzeichenscannern kann laut einer US-Aktivistin der Straßenraum bereits ähnlich massenhaft und anlasslos überwacht werden wie das „Online-Panoptikum“. Sie rief die IT-Experten zu Gegenmaßnahmen auf. Die Menge hochwertiger personenbezogener Daten, die mit aktuellen Überwachungstechniken im öffentlichen Raum gesammelt und analysiert werden könne, geht bereits stark in die Richtung der schier allgegenwärtigen Informationsspuren der Nutzer in der Online-Welt. Vor dieser Entwicklung warnte Nadia Kayyali von der US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) am Dienstag auf dem 32. Chaos Communication Congress. Der digitale Bereich sei bereits ein rundum überschattetes Panoptikum, die Straßen insbesondere der westlichen Welt stünden den Big-Brother-Szenarien aber kaum mehr nach. Persönlichkeitsprofile möglich Auch die Daten, die Private und Sicherheitsbehörden etwa mit Überwachungskameras und angeschlossenen biometrischen Verfahren von der Gesichts- bis zur Tattoo-Erkennung, IMSI-Catchern zur Beschattung von Mobilfunknutzern oder Kfz-Kennzeichenscannern erheben und teils jahrelang aufbewahren, sind demnach mit Metainformationen verknüpft ? wie bei der klassischen Vorratsdatenspeicherung. So ließen sich damit ohne konkreten Verdacht sehr genaue Persönlichkeitsprofile erstellen, etwa über besuchte Kranken-, Gottes- oder Kaufhäuser. Nadia Kayyali in Hamburg Allein in Los Angeles scanne die Polizei pro Woche drei Millionen Nummernschilder von Autos, halte die entsprechenden Daten zwei bis fünf Jahre vor und tausche sie mit rund 30 anderen Strafverfolgungsbehörden aus, führte Kayyali aus. Das habe die EFF dank einer Informationsfreiheitsanfrage erfahren. Ein solcher Weg stelle generell ein wichtiges Mittel dar, das Ausmaß der Überwachungsmaßnahmen auszuloten. Für Oakland habe man so aufgedeckt, dass die Scanner vor allem in Gegenden installiert seien, in denen viele Farbige wohnten. Die „Gated Community“ Piedmont im Zentrum der kalifornischen Stadt habe die Lesegeräte dagegen nur an den Einlasspunkten angebracht. Reger Datenaustausch Ferner finde Offline wie Online ein reger Transfer privat erhobener Daten an staatliche Stellen statt, erklärte die Bürgerrechtlerin. Die Staatsanwaltschaft San Francisco etwa halte private Grundstückbesitzer an, Überwachungskameras registrieren zu lassen. So habe sie eine gute Übersicht, wo im Bedarfsfall Videoaufnahmen abgerufen werden könnten. Bei einer konkreten Nachfrage handle sich die Instanz auch ohne gesetzliche Übergabeverpflichtung kaum einen Korb ein. Vom FBI und lokalen Polizeibehörden sei bekannt, dass diese etwa mit Geschäftsbesitzern in „Problembezirken“ unter Verweis auf geringfügige Vergehen wie den Verkauf abgelaufener Lebensmittel gern vergleichbare Kooperationen anleierten. Nun sei es zwar möglich, sich mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Apps wie SnoopSnitch gegen IMSI-Catcher zu wappnen, befand Kayyali. Generell könne man aber den öffentlichen Raum nicht kryptografisch abschotten. Auch Sonnenbrillen oder spezielles Make-up schlügen modernen Verfahren zur Gesichtserkennung kaum mehr ein Schnippchen; reflektierende Nummernschilder brächten gar nichts gegen die einschlägigen Scanner. „Informationskrieg“ nötig Wichtig ist es für die gebürtige Syrerin daher, dass Bürger bei Abgeordneten gegen geplante Überwachungsprojekte in Kommunen protestieren, um diese gegebenenfalls zu verhindern oder einzugrenzen. Zusätzlich appellierte sie an die Hackergemeinde, Schwachstellen in den Spionagetechniken und die Standorte der benutzten Geräte klar aufzuzeigen. „Wir müssen da einen öffentlichen Informationskrieg führen“, untermauerte die Zivilistin diesen Appell mit militärischem Vokabular. Aufgedeckte Sicherheitslücken sollten regelrecht „politisiert“ werden. Als Beispiel für einer derartige „strategische Intervention“ nannte Kayyali einen Fall, in dem der Zusammenschluss gegen Schnüffelaktionen der Polizei in LA „Stop LAPD Spying“ einen Gegenbericht zu einer geschönten Tätigkeitsanalyse des zuständigen Generalinspekteurs erstellt und dafür Stimmen direkt aus der Gemeinde von Betroffenen eingeholt habe. So sei schnell klar geworden, wie die Ordnungshüter vor Ort und die Kontrollinstanz wirklich arbeiteten. (avr) weiteres aus...
mehrWie sicher sind vernetzte Herzschrittmacher?
Herzschrittmacher verfügen immer häufiger über Drahtlosschnittstellen und sind dadurch angreifbar. Auf dem Hackerkongress 32C3 sprach Marie Moe über die Sicherheit und Transparenz von vernetzten Herzschrittmachern, da sie selbst einen solchen trägt. Wie hoch ist die Gefahr, dass ein solcher gehackt und missbraucht werden kann und wieso sprechen die Hersteller nicht darüber, wie die Geräte funktionieren und welche Software sie nutzen? Das Internet der Dinge drängt sich immer mehr in den Alltag. Selbst Herzschrittmacher sind heutzutage schon vernetzt, da dies Ärzten viele Untersuchungen erleichtert. Doch Patienten wie Marie Moe sind davon nicht so begeistert. Der vernetzte Herzschrittmacher Wozu muss ein Herzschrittmacher vernetzt sein? Das Gerät, das Marie Moe in sich trägt, verfügt über Drahtlosschnittstellen und erlaubt es so den Ärzten, jederzeit ihre Vitaldaten abzurufen oder Änderungen am Gerät vorzunehmen. Doch wie genau der Herzschrittmacher funktioniert und welche Software darauf installiert ist, das weiß sie nicht. Sie wusste nicht einmal, welches Modell man ihr eingesetzt hatte. Hersteller sehen keine Notwendigkeit dazu, die Patienten über derartige Dinge zu informieren. Doch mit zunehmender Vernetzung wird dies für die Nutzer immer wichtiger. Marie Moe und der Sicherheitsforscher Éireann Leverett sprachen auf dem Hackerkongress 32C3 über die Risiken, die ein solcher vernetzter Herzschrittmacher birgt. Hacker könnten sich in das System hacken und die Träger solcher Herzschrittmacher erpressen oder sie auf eine gewisse Distanz sogar töten, indem sie das Gerät einfach abschalten. Hinzu kommt die Gefahr eines Softwarefehlers, der ebenfalls zum Tod der Patienten führen kann. Etwas derartiges ist bereits vorgekommen. Allerdings sind sich die Hersteller bewusst darüber, dass sie gerade bei solch lebenswichtigen medizinischen Geräten extrem auf die Qualität achten müssen. Häufen sich Fälle, in denen Fehler in Herzschrittmachern dazu führen, dass die Patienten sterben, dann sind diese Unternehmen schnell aus dem Geschäft. Marie Moe ermutigt Hacker sogar, sich mit solchen Geräten auseinanderzusetzen, um dafür zu sorgen, dass sie noch sicherer gemacht werden können. Zudem wünscht sich die 37-jährige eine Open-Source-Medizintechnik sowie spezielle Kryptografie-Lösungen für die Übertragung medizinischer Daten. Daneben setzt sie sich für eine Netzwerküberwachung für das Monitoring zu Hause, sowie verstärkten Schutz vor Störsendern und eine Möglichkeit ein, forensische Beweise zu sammeln, für den Fall, dass ihr Schrittmacher oder das Monitoring-Equipment eine Fehlfunktion haben. /ab Bild-Quellen: library_mistress / FlickR News Redaktion am Dienstag, 29.12.2015 15:15 Uhr Tags: hacker medizin internet der dinge Weitere interessante News zusätzliche...
mehrDaten von 191 Millionen US-Wählern offengelegt
Über eine fehlkonfigurierte Datenbank sind in den USA Daten von 191 Millionen Wählern an die Öffentlichkeit gelangt. Mittlerweile ist die Datenbank nicht mehr öffentlich erreichbar. Der texanische Sicherheitsspezialist Chris Vickory berichtet auf Databreaches.net, dass eine Datenbank mit Informationen von 191 Millionen US-Wählern zeitweise öffentlich zugänglich auf einem Webserver lag. Das Registrierungsformular für US-Wähler: Diese und andere Daten sind an die Öffentlichkeit gelangt. In den USA muss man sich als Wähler registrieren lassen und wird damit in einer Datenbank erfasst. Die dort abgelegten Informationen könnten unterschiedliche personenbezogene Daten umfassen, darunter Vor- und Zunamen, Anschrift, Festnetznummer, Geburtsdatum, Geschlecht und Ethnizität. Außerdem enthalten sie Informationen darüber, zu welchen der Wahlen die betreffende Person seit 2000 gegangen ist und gegebenenfalls, welcher Partei sie angehören. Das erlaubt Rückschlüsse auf künftige Wahlgänge und Präferenzen. Vickory hat die Echtheit der Informationen anhand seines eigenen Namens überprüft. Databreaches.net konnte zunächst nicht feststellen, wem der Server gehört, und hat das FBI sowie den Generalbundesanwalt von Kalifornien eingeschaltet. Schließlich sind auch die Daten von 17 Millionen Kaliforniern betroffen. Außerdem macht der Staat als einer von wenigen Bundesstaaten die Wählerdaten nicht offen zugänglich. Einige Staaten legen die Daten ihrer registrierten Wähler offen. In der hier bloßgelegten Datenbank sind sie aber vollständig und besonders konzentriert zu finden. Die Daten könnten beispielsweise Kriminellen dienen, Wohnorte von Polizisten aufzuspüren oder sie als Ausgangsbasis für Online-Betrug zu nutzen. Wer Zugang zu der Datenbank gehabt haben könnte, ist allerdings unklar. (akr) diese...
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