Der Routerzwang endet diesen August!
Die freie Wahl bei den Routern kommt. Mit einer kleinen Übergangsfrist für Telekommunikationsunternehmen endet der Routerzwang in diesem August. Dann müssen Provider die Zugangsdaten ihrer Kunden rausgeben, sodass sich diese nach alternativer Hardware umsehen können.
Bisher war man bei Providern auch an deren Hardware gebunden. Wer bei Vodafone Kunde war, benötigte einen Router von Vodafone, wer bei Unitymedia Kunde war, der brauchte entsprechend einen Router von Unitymedia. Das wird sich nun bald ändern.
Übergangsfrist bei Aufhebung von Routerzwang
Denn im vergangenen Jahr wurde ein neues Gesetz beschlossen, welches diesen Routerzwang abschafft. Allerdings vertreiben die Provider bisher munter ihre eigene Hardware weiter. Dies liegt daran, dass den Unternehmen eine Übergangsfrist von sechs Monaten eingeräumt wurde. Spätestens am 1. August darf den Kunden die Hardware nicht mehr vorgeschrieben werden.
Dies bedeutet, dass die Telekommunikationsunternehmen dann den Kunden ihre vollständigen Daten herausgeben müssen, sodass diese sich nach alternativer Hardware umsehen und diese auch mit dem entsprechenden Anschluss nutzen können. Die Weitergabe der Daten an die Kunden muss sogar ohne Aufforderung passieren. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärt, dass die Abschaffung des Routerzwangs bei den Unternehmen einige Umstellungen hervorrufen würde und man Zeit brauche, diese alles umzusetzen. Daher wurde eine Übergangsfrist eingeräumt.
Die Telekommunikationsunternehmen zeigen sich von dem neuen Gesetz wenig begeistert. Man befürchtet, dass es zu vielen Inkompatibilitäten durch Geräte kommen kann, die eigentlich nicht für die jeweiligen Anschlüsse ausgelegt sind. Zudem könne man die Geschwindigkeiten, die man eigentlich angibt, bei Drittgeräten nicht mehr gewährleisten. Außerdem könnte es häufiger zu Störungen kommen. Man fürchtet, dass es zu einer Flut von Beschwerden kommen wird. Allerdings sah die große Koalition dies anders und verabschiedete das Gesetz im Herbst 2015. In wenigen Monaten also wird jeder User sich seinen Router selbst auswählen können und muss hoffen, dass dieser auch problemlos mit seinem Anschluss funktioniert. /ab
Bild-Quellen: Axel Schwenke / FlickR
News Redaktion am Freitag, 29.01.2016 11:06 Uhr
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