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Telekommunikationsunternehmen richten sich wegen WhatsApp an EU-Rat

Gepostet am Jun 19, 2015

Die Deutsche Telekom und Wettbewerber fordern eine andere Regulierung der Unternehmen.

Die Deutsche Telekom und Wettbewerber fordern eine andere Regulierung der Unternehmen.

Die Deutsche Telekom sowie weitere Telekommunikationsunternehmen fordern in einem Brief an den EU-Rat, dass auch Unternehmen wie Facebook, WhatsApp oder Google reguliert werden sollen. Schließlich würden sich deren Kommunikationsdienste kaum von denen der Telekommunikationsunternehmen unterscheiden. Natürlich erhofft sich die Telekom dadurch eine Lockerung der bisherigen Regulierungen.

Telekommunikationsunternehmen wie die Deutsche Telekom, KPN, Orange, Telefónica, Swisscom, Telekom Austria und Telecom Italia haben sich in einem Schreiben an den EU-Rat gewandt und fordern eine einheitliche Regulierung, wenn es um Kommunikationsdienste geht.

Ein Brief an den EU-Rat

In dem Brief ist von einem Ungleichgewicht zwischen Netzbetreibern und Internetfirmen die Rede. Man fordert eine Reform der Regulierungen unter welche dann auch Unternehmen wie WhatsApp, Facebook, Skype und Google fallen sollen. Die Regulierungen sollen deutlich abgeschwächt werden, sodass Telekommunikationsunternehmen wieder mehr in neue Technologien investieren können und so mit anderen Unternehmen konkurrieren können, die zwar ebenfalls Tools zur Kommunikation anbieten, aber nicht unter die Regulierungen fallen.

Die Deutsche Telekom gibt an, dass man keine Unterschiede zwischen dem Schreiben einer SMS oder einer Nachricht per WhatsApp sieht, aber der App-Anbieter einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Telekommunikationsunternehmen genießt. Man fordert nun eine fairere Regelung. Die  aktuell gültigen Regulierungen sehen vor, dass es nicht zur Bildung von Monopolen auf dem Markt der Telekommunikation kommt, allerdings fallen reguläre Unternehmen wie Google oder WhatsApp nicht darunter. Und das, obwohl ein nicht unerheblicher Teil der Kommunikation gerade über deren Dienste läuft.

Es gab schon zuvor Beschwerden diesbezüglich, doch offenbar soll sich nichts ändern. Mit dem Brief an den Präsidenten des Europäischen Rats, Donald Tusk, und die Regierungschefs möchten die Telekommunikationsunternehmen nun noch einmal darauf hinweisen, dass man eine fairere Regulierung benötige. Die Telekommunikationsunternehmen erhoffen sich, dass – sollte es zu einer allumfassenden Regulierung kommen – diese im Vergleich zur aktuellen abgeschwächt wird. /ab

Bild-Quellen: Deutsche Telekom

News Redaktion am Donnerstag, 18.06.2015 15:01 Uhr

Tags: regulierung deutsche telekom whatsapp

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