CES 2016: Ein Smartphone mit überraschend guter Rundum-Kamera
Inhalt Auf einer Seite lesen Seite 1 ? Ein Smartphone mit überraschend guter Rundum-Kamera Seite 2 ? Angepeilter Preis: 350 Euro Der Hersteller Yezz hat auf der Elektronikmesse CES 2016 sein neues Smartphone Sfera vorgestellt. Das Sfera ist eines der ersten Mobiltelefone, die Bilder und Videos in 360-Grad-Ansicht aufnehmen können ? auf dem fertigen Bildmaterial ist also die komplette Szenerie sichtbar, die während der Aufnahme um das Smartphone herum zu sehen war. Möglich wird dies durch zwei Fisheye-Kameras, die auf der Rückseite und der Vorderseite des Smartphones an den Stellen eingebaut sind, wo sich auch bei anderen Smartphones die Kameras befinden. Golem.de konnte sich auf der CES einen Prototyp des Sfera ansehen, die finale Version wurde auf dem Messestand noch nicht gezeigt. Auf den im Test gemachten Fotos waren keine nennenswerten Stitching-Fehler wie Überlappungen oder verschwommene Bereiche zu erkennen, außer im unteren Bereich des Bildes, in dem die Hand und das Smartphone sehr nah an der Kamera sind. Die Bildergebnisse gefallen uns gut; die Fotos lassen sich direkt auf dem Bildschirm des Smartphones oder mit einem Cardboard-Betrachter anschauen. Bei Videos könnte es aufgrund der Bewegungen zu mehr Störungen kommen. Auf dem uns gezeigten Prototyp konnten wir leider keine Filme aufnehmen und die Ergebnisse daher nicht beurteilen. Die Videoauflösung ist eher niedrig Besonders scharf werden die mit dem Sfera gemachten Videos aber nicht sein: Die Auflösung der Kameras beträgt 6,5 Megapixel, die maximale Videoauflösung liegt bei 1.080 mal 720 Pixeln. Damit dürften insbesondere bei der Betrachtung mit einem Cardboard-Viewer Artefakte erkennbar sein. Um die 360-Grad-Bilder zu erzeugen, wird das aufgenommene Material der beiden Kameras zu einem Panorama zusammengesetzt. Dies erledigt eine von Yezz entwickelte Kamera-App, die auch für die Aufnahme zuständig ist. Die Ergebnisse können direkt geteilt werden ? auch das Videomaterial soll so verschickt werden können, dass Empfänger es problemlos betrachten können, auch wenn sie die Sfera-App nicht installiert haben. Hardware aus dem Mittelklassesegment Das Sfera ist aufgrund der verbauten Technik etwas größer als andere Smartphones mit 5,5-Zoll-Display. Der uns gezeigte Prototyp hatte ein vorläufiges Gehäuse, das nicht dem des fertigen Produkts entspricht. Wir konnten uns allerdings Mock-ups anschauen, die von der Größe und dem Gewicht her dem fertigen Gerät entsprachen. Das Highlight ist klar die Kameraausstattung, die restliche Hardware des Sfera liegt im Mittelklassebereich. Das 5,5-Zoll-Display löst mit 1.280 mal 720 Pixeln auf, was zu einer Pixeldichte von 267 Pixeln führt. Für das Ansehen von 360-Grad-Inhalten mit einem Cardboard-Betrachter ist das etwas wenig....
MehrGescheiterte Mobile-OS werden für Smart-TVs wiederbelebt
Was passiert mit gescheiterten Mobile-Betriebssystemen? Sie werden in Smart TVs wiederverwertet. Viele Unternehmen haben sich an eigenen Betriebssystemen für mobile Geräte versucht, doch gegen Android und iOS konnte sich keines durchsetzen. Allerdings erleben diese OS inzwischen eine Wiedergeburt als Betriebssysteme von Smart TVs. Recyling ist in – nicht nur bei physischen Objekten, sondern auch bei Software. Daher nutzen aktuelle Smart TVs gescheiterte, mobile Betriebssysteme. Smart TVs bieten ein Zuhause für gescheiterte, mobile Betriebssysteme Palm hatte mit seinem webOS genauso wenig Erfolg wie Nokias Maemo oder Intels Moblin. Auch Mozilla gelang mit dem FirefoxOS kein Durchbruch. Diese Betriebssysteme wanderten allerdings nicht ins Datennirwana, sondern werden heute tatsächlich benutzt – nämlich in modernen Smart TVs. webOS ist das Betriebssystem, das in Version 3.0 für LGs Fernsehgeräte zum Einsatz kommt. Eine Kombination aus Maemo und Moblin sowie Samsung OS Bada, genannt Tizen, wird in den TVs von Samsung genutzt. Und selbst in den Geräten von Panasonic arbeitet jetzt ein bekanntes und eigentlich für mobile Geräte entwickeltes OS – FirefoxOS. Interessanterweise stellt die TV-Sparte aber keinen Friedhof für gescheiterte Mobile-OS dar, denn auf diesen Geräten erlebt die Software eine Renaissance. Tizen etwa wird von den Usern sehr gut angenommen und auch webOS ist sehr erfolgreich. Der Grund dafür ist auch recht simpel: Es gibt schlicht keine besseren Alternativen – was allerdings die Qualität der genannten Betriebssysteme nicht herabsetzen soll. Auf mobilen Geräten wie Smartphones sind die User einfach den Komfort und die Bedienung von Android und iOS gewöhnt. Die Software ist ausgereift und wurde von den Usern angenommen. Hier etwas anderes einführen zu wollen, ist extrem schwierig. Nicht so bei Smart TVs. Hier gab es bisher kein Android oder iOS, mit dem sich die verfügbare Software hätte messen müssen. Zwar wollen auch Google mit Android und Apple mit iOS auf dem Markt der Smart TVs mitspielen, die Versionen hierfür befinden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium. Ob diese dann später die jetzt verfügbaren OS ablösen können, wird man dann erst noch sehen müssen. Bis dahin haben für mobile Geräte gescheiterte Betriebssysteme ein gutes Zuhause gefunden. /ab Bild-Quellen: LG News Redaktion am Freitag, 08.01.2016 09:08 Uhr Tags: gescheitert betriebssystem smart tv Weitere interessante News weiter...
MehrFirefox: Mozilla schaltet SHA-1 ab ? und direkt wieder an
Einige Sicherheits-Appliances, die Man-in-the-Middle-Analysen durchführen, kommen nicht damit klar, dass Firefox ab dem 1. Januar SHA-1-Zertifikate ablehnt. Darum hat Mozilla SHA-1 fürs erste wieder für akzeptabel erklärt. Am 1. Januar hat Firefox planmäßig damit angefangen, die als unsicher geltenden SHA-1-Zertifikate zurückzuweisen. Da dies bei einigen Nutzern zu Problemen geführt hat, macht Mozilla diesen Schritt nun mit einem neuen Firefox-Update wieder rückgängig. Die Entwickler wollen SHA-1 nach wie vor ausmustern, allerdings wurde ein erneuter Versuch erst einmal auf unbestimmte Zeit vertagt. Auslöser für den Rückzieher sind laut Mozilla Sicherheits-Produkte, die Man-in-the-Middle-Entschlüsselung durchführen. Darunter Web-Filter und Anti-Viren-Software, die verschlüsselten SSL-Traffic aufmachen muss, um den Inhalt zu untersuchen. Viele Produkte kommen offensichtlich nicht damit klar, dass der Browser die von ihnen verteilten SHA-1-Zertifikate nicht akzeptiert. Darunter sind auch die Web-Interfaces einiger Home-Router. Laut Mozilla arbeiten viele der Hersteller daran, das Problem in ihren Geräten zu lösen. Bis diese Probleme für viele Nutzer behoben sind wolle man deswegen weiterhin SHA-1 erlauben. Wer nicht mehr surfen kann, braucht das Firefox-Update Nutzer, die mit Firefox seit dem 1. Januar nicht mehr surfen können, sollten die neueste Firefox-Version installieren. Das klappt allerdings nicht aus dem betroffenen Netz, da auch Firefox-Updates über SSL verteilt werden. Als Workaround kann man auch den Wert security.pki.sha1_enforcement_level im about:config-Dialog des Browsers auf 0 setzen. Bereits im Dezember hatten Facebook und Cloudflare zu bedenken gegeben, dass ein generelles SHA-1-Verbot Probleme für manche Nutzer bereiten könnte. Denn auch in Entwicklungsländern gibt es noch viele Geräte, die ohne SHA-1 nicht klar kommen. Microsoft will SHA-1 zum 1. Januar 2017 in Rente schicken. (fab)...
MehrFacebook will Telefonnummern abschaffen
Facebook hätte gerne, dass jeder den Facebook-Messenger nutzt. Kein Schwein ruft mich an! Wieso auch, wenn man stattdessen Textnachrichten schicken kann? Zudem weiß man heutzutage eh keine Handynummern mehr auswendig, da viel über Messenger gemacht wird. Daher ist Facebook der Meinung, dass man eigentlich gar keine Telefonnummern mehr bräuchte und will alle dazu bringen, stattdessen den Facebook-Messenger zu nutzen. Wer weiß die Handynummern seiner Freunde auswendig? Vermutlich nur sehr wenige, denn man speichert die Nummer ins Handy ein und tippt einfach nur den Namen beziehungsweise den Eintrag an, wenn man einen Anruf tätigen will. Oder man nutzt einen Messenger, um in Kontakt zu bleiben. Facebook als ultimative und einzige Kommunikationsmöglichkeit? Facebooks Vizepräsident der Messaging Products, David Marcus, ist der Meinung, dass Telefonnummer überflüssig geworden sind. Er preist – natürlich – den Facebook-Messenger an, den heute bereits mehr als 800 Millionen Menschen nutzen würden. Darüber könnte man Textnachrichten schicken, sich gegenseitig anrufen und sogar Videoanrufe tätigen. Hinzu käme, dass man mit dem Messenger Bilder oder Videos verschicken könne und sogar Geld an Freunde überweisen kann. Der Facebook-Messenger sei sehr komfortabel zu nutzen und würde so vieles auf einfache Weise ermöglichen. Man würde einfach keine Telefonnummer mehr brauchen. Einerseits hat er natürlich recht. Messenger werden immer häufiger genutzt und stellen vielleicht sogar schon die Standardmöglichkeit dar, sich per Smartphone untereinander zu unterhalten. Natürlich wirbt David Marcus auch für den Facebook-Messenger, da er bei Facebook arbeitet. Aber will man wirklich alles über Facebook laufen lassen? Soll Facebook zu einem beziehungsweise dem Tor ins Internet und der Kommunikation werden? Facebook hätte dann die alleinige Kontrolle über alles und ob das eine rosige Zukunft ist, darf stark bezweifelt werden. Auch fragt man sich, warum man nun plötzlich die Telefonnummern abschaffen möchte, wenn Facebook doch eigentlich sehr viel daran gelegen ist, so viele Telefonnummern wie nur möglich zu sammeln… David Marcus erklärt, dass man den Messenger von Facebook auch dann nutzen kann, wenn man gar kein User von Facebook ist. Doch soll dieser Messenger dann nicht auch dazu eingesetzt werden, neue User zu Facebook zu locken? Vielleicht wird es irgendwann keine Notwendigkeit mehr für eine Telefonnummer geben – doch dass dann alles nur noch über Facebook läuft ist kein angenehmer Gedanke. /ab Bild-Quellen: Facebook News Redaktion am Freitag, 08.01.2016 11:38 Uhr Tags: facebook messenger telefonnummer Weitere interessante News aus der...
MehrPostgreSQL 9.5 offiziell veröffentlicht
Die Open-Source Datenbank bietet UPSERT, Row Level Security und einige Funktionen, die speziell auf Big-Data-Szenarien zugeschnitten sind. Wie bei der Veröffentlichung des Release Candidates im Dezember geplant, hat das Entwicklerteam PostgreSQL 9.5 nun als fertige Version freigegeben. Hinsichtlich der Funktionen hat sich im Vergleich zur Beta wenig geändert. Endlich UPSERT Ein vielfach nachgefragtes Feature ist die Erweiterung des INSERT-Befehls durch ON CONFLICT UPDATE. Dieses als UPSERT bezeichnete Vorgehen fügt einen neuen Datensatz ein oder ändert bereits vorhandene Daten. Entwickler können somit neue und geänderte Zeilen gleich behandeln und müssen nicht vor jedem Einfügen eine Abfrage ausführen, um Konflikte zu vermeiden. Da die Funktionalität in anderen Datenbanken seit längerer Zeit vorhanden ist, spricht das Team in der Ankündigung zum fertigen Release davon, dass damit die letzte entscheidende Hürde bei der Migration von MySQL-Anwendungen auf PostgreSQL falle. Ebenfalls neu sind die Zugriffsrechte auf Zeilenebene dank Row-Level Security (RLS). Außerdem haben die Entwickler den Umgang mit Daten auf entfernten Servern vereinfacht, sodass Administratoren nun beispielsweise komplette Schemata importieren können, statt die Struktur jeder einzelnen Tabelle zu bestimmen. Zudem dürfen externe Tabellen sowohl Kinder als auch Eltern lokaler Tabellen sein. Big Data Für den Bereich Big Data hat PostgreSQL 9.5 einige Neuerung zu bieten. BRIN-Indexing nutzt kleine Indizes für sehr große Tabellen mit einer natürlichen Sortierung. Als Beispiel spricht das Team davon, dass Tabellen mit mehreren Milliarden Zeilen aus Log-Daten zur Indexierung und bei der Suche nur fünf Prozent der Zeit benötigten wie bei einer herkömmlichen B-Baum-Indexstruktur. Der sogenannten Abbreviated-Keys-Algorithmus soll Queries numerischer und Text-Daten um den Faktor Zwei bis Zwölf beschleunigen. GROUPING SETS ermöglichen das Gruppieren von Abfragen über mehrere Spalten, CUBE bietet noch weitere Kombinationsmöglichkeiten und will die Integration in OLAP-Reporting-Werkzeuge wie Tableau vereinfachen. Alle Neuerungen in PostgreSQL 9.5 haben die Entwickler auf einer eigenen Wiki-Seite zusammengefasst. Die aktuellen Binaries und die Sourcen sind auf der offiziellen Download-Seite verlinkt. (rme)...
MehrProgrammiersprache R: Microsoft stellt Analytics-Produkte auf R-Basis vor
Ohne großes Tamtam hat Microsoft die Microsoft-R-Server-Produktfamilie eingeführt, mit der sich mathematische und statistische Berechnungen auf Basis der Programmiersprache R durchführen lassen. Microsoft hat sein Angebot rund um die Programmiersprache R an den Start gebrachtt. Es basiert vorrangig auf der R-Distribution Revolution R Enterprise (RRE), die über den Kauf des R-Spezialisten Revolution Analytics im April 2015 ins Portfolio des Redmonder Softwarekonzerns gelandet ist. Das RRE findet sich auch weiterhin in der neu konfigurierten Windows-Ausgabe der Software, jedoch laufen die Versionen für Linux, Hadoop, und Teradata nun unter der Bezeichnung „Microsoft R Server“, sodass die Produktflotte sich so gestaltet: Microsoft R Server for Hadoop on Red Hat Microsoft R Server for Teradata DB Microsoft R Server for Red Hat Linux Microsoft R Server for SuSE Linux RRE Die einzelnen Produkte findet man einerseits im Microsoft Developer Network und andererseits in Microsofts Hochschulinitiative DreamSpark. Die R-Server-Plattform umfasst neben dem Open Source R Möglichkeiten zum Erstellen von Statistiken, für Predictive Modeling und Machine Learning, die sich kompatibel mit R-Skripten, -Features und CRAN-Paketen (Comprehensive R Archive Network) verhalten. Die Wichtigkeit der Programmiersprache R für Microsoft ist neben dem Zukauf von Revolution Analytics und der jetzigen Produktpalette auch an anderer Stelle zu beobachten. So ist seit September 2015 Revolution R Enterprise als Azure-Service für mathematische und statistische Berechnungen verfügbar. Außerdem ist die Programmiersprache integraler Bestandteil der nächsten Version von Microsofts relationaler Datenbank ? SQL Server 2016. Zunehmendes Potenzial Die Sprache, die unter der GPL (General Public Licence) entwickelt wird, ist Anfang der 90er-Jahre aus der in den Bell Laboratories entwickelten Sprache S hervorgegangen, die sich gleicher Aufgaben annimmt. Viele für S geschriebene Programme sind auch unter R lauffähig. R genießt unter Statistikern und Datenanalysten zunehmende Verbreitung ? Microsoft sprach an anderer Stelle von zwei Millionen Anwendern ?, da die Sprache einfach zu erlernen ist, auch wenn keine Programmierkenntnisse vorliegen. Anwender finden bei R eine Reihe Mechanismen für das Organisieren von Daten, zum Erstellen von Kalkulationen und zur optischen Aufbereitung der Datensätze. Auch gibt es mehrere Tausend als Erweiterung vorliegende Pakete für R, die sich speziellen Aufgaben widmen. Auf den Gebieten der statistischen Berechnungen und Predictive Analytics konkurriert die Sprache mit SAS, Matlab, Mathematica und etlichen Python-Bibliotheken. Nicht nur Microsoft ist in den letzten Jahren auf die Sprache aufmerksam geworden. Auch SAP und Oracle legen Wert darauf, sie in ihren Produkten HANA beziehungsweise Oracle-Datenbank und TimesTen zu unterstützen. Die hier genannten Unternehmen, aber auch einige andere sind außerdem Mitglieder des letztes Jahr gegründeten R Consortium, das unter dem Dach der Linux Foundation seine Zelte aufgeschlagen hat mit dem Ziel, die R Foundation bei der Weiterentwicklung, Wartung und Verteilung von R-Software zu unterstützen sowie ein einheitliches Rahmenwerk für die R-Anwender bereitzustellen. (ane)...
MehrAndroid mit dem Remix OS kostenlos auf jedem PC und Mac nutzen
Mit Remix OS kann man Android bald auf jedem PC und Mac kostenlos installieren und nutzen. Während auf dem PC Windows das vorherrschende Betriebssystem ist, ist es auf Smartphones Android. Doch geht es auch andersrum? Das Unternehmen Jide bietet mit dem Remix OS in Kürze die Möglichkeit, Android auf jedem PC oder Mac kostenlos zu installieren und zu nutzen. 2015 startete das Unternehmen Jide eine Kickstarter-Kampagne für Remix, eine kleine Box, die man einfach über HDMI an einen Monitor oder TV anschließen und darüber Android nutzen konnte. Dies geht jetzt einen Schritt weiter. Remix OS erlaubt es, Android kostenlos auf einem PC oder Mac zu installieren Auf der CES kündigte Jide nun das Remix OS an. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Betriebssystem, über das sich Android auf jedem PC und Mac installieren lässt. Remix besitzt dabei natürlich eine angepasste Oberfläche, sodass man auch gut mit Maus und Tastatur arbeiten kann. Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Remix OS nicht grundlegend von Windows. Alle Standardfunktionen sind ebenfalls enthalten. Es bedient sich im Prinzip fast genauso, wie man dies von Windows gewohnt ist. Auf dem OS lassen sich natürlich auch Android-Apps installieren. Damit kann man dann beispielsweise sogar regulär Office über die Office-Android-App von Microsoft nutzen. Jeder kann dies ganz einfach selbst ausprobieren, indem man das Betriebssystem beispielsweise auf einen USB-Stick installiert und von diesem den PC bootet. Schon nutzt man Remix OS. Viele, die das Betriebssystem ausprobiert haben, sind der Meinung, dass dies eigentlich so ist, wie Chrome OS sein müsste. Jide kündigte zudem an, Remix OS regelmäßig mit Updates zu versorgen. Ob man Android, respektive Remix OS wirklich ständig als das reguläre Betriebssystem nutzen möchte, ist natürlich die Frage, die jeder selbst beantworten muss. Windows hat aufgrund der Fülle an Programmen und natürlich auch, weil man darauf aktuelle Spiele spielen kann, die Nase vorn. Als Gimmick und als Alternative vielleicht für ein Notebook, auf dem man kein aufgeblasenes OS benötigt und nur die Grundfunktionen nutzen will, ist es sicher einen Blick wert. Das Remix OS kann man sich ab Mitte Januar kostenlos über die Website von Jide herunterladen. /ab [embedded content] Bild-Quellen: Jide News Redaktion am Donnerstag, 07.01.2016 17:01 Uhr Tags: betriebssystem android remix os Weitere interessante News...
MehrFußball-Regionalligist SV Spielberg veranstaltet Hallenkick
Mit dem SV Langensteinbach und dem FC Espanol spielen zwei weitere Landesligisten im Qualifikationsturnier am Samstag. Hier geht es mit 20 Mannschaften in vier Fünfergruppen um zwölf Startplätze für das Hauptturnier, das heißt: Jeweils die drei Ersten der Gruppe kommen weiter. Mit von der Partie ist auch der Pforzheimer A-Ligist TuS Ellmendingen. Gespielt wird von 13.00 bis 21.30 Uhr. Deutsche News
MehrMotorradhelm mit Head-Up-Display vorgestellt
BMW präsentierte auf der CES einen Motorradhelm mit Head-Up-Display. Heute scheint Tag der Helme und Displays zu sein, denn BMW stellte auf der CES einen Motorradhelm vor, welcher ein Head-Up-Display in den Sichtbereich des Fahrers einblendet und ihn so mit wichtigen Informationen versorgt. Man kennt es aush Science-Fiction-Serien oder Filmen. Raumpiloten tragen einen Helm, auf dessen Sichtbereich ein sogenanntes HUD (Head-Up-Display) eingeblendet wird, über das die Helden wichtige Informationen erhalten. Der intelligente Motorradhelm Diese Idee will BMW nun auch auf das Motorradfahren übertragen und stellte auf der Messe CES in Las Vegas einen neuartigen Motorradhelm vor. Im Sichtbereich befindet sich ein transparentes Display, auf welches man verschiedene Informationen einblenden kann. Darunter beispielsweise die Route, die man fahren soll. Da dies transparent dargestellt wird, behält man aber weiterhin den Verkehr im Blick. Das Display soll zudem alle Details der Instrumententafel anzeigen. So muss ein Motorradfahrer nicht den Blick vom Verkehr nehmen, wenn er etwa nachschauen will, wie schnell er gerade fährt. Das Display soll aber unaufdringlich und nicht überladen sein. BMW kündigte an, dass man nur die für die jeweilige Situation relevanten Informationen einblendet. Zudem lässt sich über das Display beispielsweise der Ölstand oder der Reifendruck auslesen. Ebenfalls ist es möglich, eine Schilderkennung hinzu zu schalten. Dadurch werden Motorradfahrer beispielsweise frühzeitig gewarnt, wenn man die Geschwindigkeit reduzieren sollte. Für diese Erkennung befindet sich eine Kamera im Helm. BMW meint zudem, dass es möglich wäre, die Helme unter mehreren Fahrern zu vernetzen. So könnte man sich über die Helme gegenseitig automatisch warnen. Beispielsweise, wenn ein Unfall erfolgt ist oder ein Stau ansteht. Außerdem soll man beispielsweise Fahrer aus der eigenen Kolonne kenntlich machen können, sodass man sich nicht so leicht aus dem Blick verliert. Gesteuert wird das Display im Helm über den Lenker des Motorrads. Die Laufzeit des Akkus beträgt fünf Stunden. Momentan steht noch nicht fest, wann BMW den Helm auf den Markt bringen wird und was er kosten soll. /ab Bild-Quellen: ?BMW? von BMW – http://brandsoftheworld.com. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons News Redaktion am Mittwoch, 06.01.2016 16:02 Uhr Tags: bmw display motorrad Weitere interessante News hier Meinung...
Mehrl+f: Tag der offenen Tür bei Sparkassen-Automat
Ein Kontoservice-Terminal der Sparkasse erlaubte ungewohnte Einblicke in seinen Windows-Unterbau ? einschließlich Kommandozeile und Registry-Editor. Am gestrigen Dienstag berichtete uns ein Leser von einer beunruhigen Entdeckung: In einer nordrhein-westfälischen Sparkassen-Filiale präsentierte ihm ein Kontoservice-Terminal des Typs Wincor Nixdorf ProConsult 2000 die für Techniker bestimmte Wartungsoberfläche WNKonf. Darüber waren offenbar unter anderem die Windows-Kommandozeile und der Registry-Editor aufrufbar. Dass man damit kritische Einstellungen manipulieren kann, ist wahrscheinlich ? ausprobiert hat es unser Leser natürlich nicht. Der gute, alte Registry-Editor ? auf einem Service-Terminal der Sparkasse. Da sich die Mitarbeiter der Filiale zum Zeitpunkt der Entdeckung gerade in der Mittagspause befanden, wandte sich unser Leser an die Redaktion. Wir haben die Sparkasse anschließend über das Problem informiert, woraufhin das Gerät vorläufig aus dem Verkehr gezogen wurde. Der Fall erinnert an einen Bug, den der Sicherheitsforscher Benjamin Kunz Mejri in dem gleichen Gerätemodell entdeckt hat: Durch eine Tastenkombination auf der vandalismussicheren Tastatur gelang es dem Forscher ebenfalls, eine Konsole zu öffnen. lost+found: Die heise-Security-Rubrik für Kurzes und Skurriles aus der IT-Security (rei) News im...
MehrIsland eröffnet erste Bubble-Lodge
0 von 5 Sternen(0 Bewertungen) Kategorie: Natur Outdoor Reisen Hotels und Unterkünfte Europa Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Dezember 2015 Geschrieben von Meltem Erdogan In der wilden Natur übernachten und gleichzeitig den faszinierenden Sternenhimmel Islands beobachten ? Die Bubble-Lodge ermöglicht in Island erstmals ein unvergessliches Erlebnis unter freiem Himmel. Die am 9. Januar eröffnende erste Bubble-Lodge ermöglicht das ungehinderte Beobachten des isländischen Sternenhimmels sowie der wunderschönen Aurora Borealis. Der Name der Lodge leitet sich von dem englischen Wort für Seifenblase ab und bezieht sich auf die kugelförmige, frei stehende Form der transparenten Zimmer. Der Raum bietet ausreichend Platz für zwei Personen und enthält neben dem Doppelbett auch einen Tisch sowie einen Stuhl. Die Toilette befindet sich außerhalb der Blase. Bei der Bubble-Lodge handelt es sich um eine einzigartige Unterkunft, die den Komfort eines Hotelzimmers mit der Natur auf innovative Art und Weise miteinander verbindet. Bade- und Duschmöglichkeiten für die Naturfreunde befinden sich in nahegelegenen Schwimmbädern sowie Spas. Aufgrund der Entfernung von über 70 Kilometer zum Stadtzentrum, existiert in dem Wald der Bubble-Lodge nur wenig künstliches Licht. Dies erhöht die Chancen, die Nordlichter sowie die Sterne klarer erkennen zu können. Die Errichtung weiterer Bubble-Lodges soll folgen, die Auswirkungen auf die Umwelt sollen jedoch so gering wie möglich gehalten werden. Besuchen Sie Ihre...
MehrAMD stellt Polaris-GPU-Architektur vor
AMD arbeitet an einer komplett neuen GPU-Architektur, genannt Polaris. Dabei stellt man das Fertigungsverfahren der Chips nicht einfach nur auf das 14nm-FinFet-Verfahren um, man spendiert der kommenden Generation viele neue Features, was schlussendlich zu einer hohen Leistungssteigerung und einem deutlich geringeren Stromverbrauch führen soll. AMD geriet über die Jahre gegen die Konkurrenz immer weiter ins Hintertreffen. Weder die CPUs noch die GPUs konnten die Kunden überzeugen. Doch seit dem vergangenen Jahr scheint sich etwas beim Unternehmen zu tun, denn schon die aktuelle Generation der Fury-Grafikkarten kommt bei den Gamern wieder deutlich besser an. AMD greift nach den Sternen Auf dieser – wenn auch kleinen – Erfolgswelle will AMD weiterhin schwimmen und so kündigte man mit Polaris eine komplett neue GPU-Architektur an. Das Unternehmen erklärt, dass man durch die Umstellung auf den neuen 14nm-FinFet-Fertigungsprozess der Chips in der Lage war, eine komplett neue Architektur zu entwickeln, welche Gamer aber auch Nutzer von Workstations begeistern soll. Die neue Architektur erlaubt es mehrere neue und unterschiedliche Kerne und Prozessoren zu nutzen, sodass die GPU ihre Aufgaben in die Bereiche Multimedia, Display, Caches, Memory-Controller und Power-Management aufteilen kann. Letzten Endes soll die neue Architektur zum einen eine sehr schnelle Videodekodierung in 4K ermöglichen, aber auch Spiele in 4K sollen flüssig laufen. Natürlich hatte AMD auch Virtual-Reality-Gaming im Hinterkopf, sodass auch die zukünftigen VR-Spiele von der Polaris-Architektur profitieren. VR-Games sind sehr hardwarehungrig, sodass aktuelle Grafikkarten mit den Spielen Probleme bekommen könnten. Dies soll mit Polaris nicht der Fall sein. Die geringer Größe der Chips ist auch dafür geeignet, die GPUs in Notebooks einzubauen. Hinzu kommt eine im Vergleich zu aktuellen GPUs deutlich geringere Leistungsaufnahme. Dies demonstrierte man anhand des Spiels Star Wars: Battlfront. Während ein Konkurrenzprodukt bei der Auflösung 1920×1080 und 60 fps 140 Watt an Strom verbrauchte, waren es bei einer Polaris-GPU nur 86 Watt unter denselben Voraussetzungen. Verfügbar sein sollen erste Grafikkarten mit Polaris-GPUs Mitte des Jahres. Preise stehen noch nicht fest. /ab Bild-Quellen: AMD News Redaktion am Dienstag, 05.01.2016 11:43 Uhr Tags: amd gpu grafikkarte Weitere interessante News...
MehrAndrea Voßhoff: Die Unsichtbare
Deutschlands oberste Datenschützerin ist nicht so einfach zu erreichen. Eine erste Bitte um ein Gespräch lehnt Andrea Voßhoff zunächst ab, bevor sie es sich Wochen später anders überlegt. Unter drei Bedingungen: Fragen sollen zehn Arbeitstage vorher schriftlich eingereicht werden. Gefragt werden dürfe nur Fachliches, nichts Persönliches. Nach 60 Minuten sei Schluss. Es folgen Telefonate, E-Mails und Verhandlungen über die ungewöhnlichen Vorgaben. Und obwohl man sich schließlich einigt und für Ende Juni verabredet, sagt Voßhoff zwei Tage vor dem geplanten Treffen ab. Terminprobleme. Kann ja vorkommen. Neue Telefonate, neue Verhandlungen, ein neuer Termin für Ende Juli. Wieder eine kurzfristige Absage. Dritter Versuch im August. Nein, doch nicht, da ist Urlaub. Danach aber gerne. Nur nicht im September oder Oktober. Wobei, in diesem Jahr wird das wohl nichts mehr. Vielleicht im Januar? Aber nur unter Vorbehalt. Zusagen könne man leider gar nichts. Dann eben nicht. Dann eben so. Andrea Voßhoff ist ein sich selbst hütendes Geheimnis. Öffentlich praktisch unsichtbar. Dabei hat die 57-Jährige seit bald zwei Jahren als Bundesdatenschutzbeauftragte eines der bedeutendsten Ämter im Land inne. Sie muss kontrollieren, ob Bundesbehörden, Polizei, Zoll und Nachrichtendienste sich an die Datenschutzgesetze halten. Bisher wird ihre Amtszeit begleitet von der NSA-Affäre, millionenfach gehackten E-Mail-Konten, einem Spähangriff auf das Netz des Bundestags, der Spionageaffäre des Bundesnachrichtendienstes und der Verabschiedung der Vorratsdatenspeicherung durch das Parlament. In Berlin präsentierte sie im Sommer ein 316 Seiten dickes Behördentagebuch Es gäbe also viel mit Voßhoff zu besprechen. Nur möchte sie leider nicht sprechen, sie beantwortet bis kurz vor Redaktionsschluss bloß einige Fragen per E-Mail. „Auch wenn ich in meiner täglichen Arbeit den Wünschen einiger Medien nicht immer nachkomme, zu tagesaktuellen Themen des Datenschutzes habe ich mich bisher geäußert und werde das auch künftig tun“, schreibt sie. Trotzdem bleibt weitgehend offen, wer sie ist. Was sie tut. Und was sie will. Dieser Artikel stammt aus der ZEIT Nr. 51 vom 17.12.2015. Die aktuelle ZEIT können Sie am Kiosk oder hier erwerben. Von Amts wegen ist Voßhoff auch für die Bürger da. An sie kann sich jeder wenden, der glaubt, dass deutsche Behörden sein Persönlichkeitsrecht oder sein Recht auf Informationszugang nicht ausreichend beachten oder gar ignorieren. In wenigen Tagen, zum 1. Januar, wächst die Bedeutung der Datenschutzbeauftragten noch einmal, zumindest auf dem Papier. Dann wird ihr Haus eigenständig. Oberste Bundesbehörde darf es sich dann nennen. Das wird auch einen Widerspruch auflösen: Voßhoffs Haus wird dann nicht mehr der Dienstaufsicht des Bundesinnenministeriums unterliegen, das es gleichzeitig, wie alle anderen Bundesbehörden, kontrolliert. Wenn die Behörde nun unabhängig wird, dann ist das also in etwa so, als würde ein Kind volljährig, dessen Eltern ihm auch bisher nicht ernsthaft etwas verbieten konnten, ohne sich dabei vor aller Welt lächerlich zu machen. Ob die neue Unabhängigkeit den Datenschutz in Deutschland voranbringt, ist allerdings fraglich. In Fernsehtalkshows, Zeitungs- und Radiointerviews zu Datenschutzthemen taucht bis heute fast immer nur Voßhoffs Amtsvorgänger Peter Schaar auf. Der mischt sich gern auch ungefragt ein und verkörpert das Gegenteil von Voßhoff ? die sich offenbar erst einmal um das Innenleben der Institution...
MehrAndroid N: Googles Mobilsystem wird auf Open-Source-Java OpenJDK aufsetzen
Technische, aber auch rechtliche Gründe dürften dafür sprechen, dass die nächste Version von Googles mobilem Betriebssystem auf der Open-Source-Implementierung von Java aufbauen wird. Google ist dabei, die Basis des eigenen mobilen Betriebssystems Android grundlegend zu erneuern. Denn der IT-Konzern hat zwischen den Jahren gegenüber der US-amerikanischen IT-News-Website VentureBeat eine Nachricht auf Hacker News bestätigt, wonach Android N, die nächste Version des Betriebssystems, auf einer OpenJDK-Implementierung basieren werde. Das OpenJDK ist eine Open-Source-Implementierung der Programmierplattform Java, die Oracle gemeinsam mit der Java-Community erarbeitet. Bislang beruhte Androids Java-Implementierung auf einer von Google angepassten Umsetzung der Java-APIs (Application Programming Interfaces), die ihren Ursprung in dem mittlerweile veralteten Java 6 hat. Einige Teile des Betriebssystems nutzen schon jetzt OpenJDK-Bibliotheken. Offenbar wurden bereits über 8900 Dateien des alten JDK-Codes durch welche ausgetauscht, die in Verbindung mit dem OpenJDK stehen. Mehrere Gründe Vordergründig heißt es in der Bestätigung gegenüber VentureBeat, dass Android in Zusammenarbeit mit der Open-Source-Community entwickelt werde und Google außerdem schon länger am OpenJDK mitarbeite. Die Zusammenarbeit mit den OpenJDK-Entwicklern soll zukünftig sogar ausgebaut werden. Von technischer Seite ist vor allem die Einführung der Lambda-Funktionen im im Frühjahr 2014 erschienenen Java 8 der Grund, auf das neuere OpenJDK zu wechseln. Allerdings könnten durchaus auch die sich schon über mehrere Jahre erstreckenden Streitigkeiten mit Oracle wegen der möglichen Verletzungen von Java-Patenten und -Urheberrechten im Android-Betriebssystem ein Grund sein, dass Google den Code nun austauscht. Durch ein auf dem OpenJDK basierendes Android würde Google weiteren juristischen Auseinandersetzungen mit Oracle aus dem Weg gehen. Da das Verfahren mit Oracle aber noch am Laufen ist, hat Google eine Stellungnahme dazu ? nicht überraschend ? abgelehnt. Hintergrund der Streitigkeiten Oracle vs. Google – eine Chronik: Erfahren Sie hier...
MehrCES 2016: Smarte Schnuller und virtuelle Welten
Inhalt Auf einer Seite lesen Seite 1 ? Smarte Schnuller und virtuelle Welten Seite 2 ? Beauty-Tech und Energie aus der Luft Virtuelle Realität, Drohnen, Roboter, Smart Cars, Cloud, 4K und Künstliche Intelligenz sind Schlagwörter des Technologiejahres 2016. Technologien, die vor zwei Jahren noch in den frühen Kinderschuhen steckten, sind auf dem Weg in den Massenmarkt. Die Schlagzahl, mit der die digitale Industrie die Transformation der Welt vorantreibt, ist atemberaubend. Als der Autor vor 15 Jahren auf seine erste CES in Las Vegas ging, waren Panasonic, Sony, Samsung, Philips oder Sharp die Namen, an denen man nicht vorbeikam in der „Unterhaltungselektronik“. Gigantische Fernseher waren die Sensation. Microsoft-Guru Bill Gates hielt traditionell die Eröffnungsrede, zeigte die Spielekonsole Xbox und Seiko brachte eine Super Wristwatch, die als Handy nutzbar war und SMS versenden konnte. Zeitsprung 2016: Microsoft hat seinen riesigen Messestand längst eingemottet. Sony und Panasonic sind nur noch auf Bewährung da, Samsung sucht seinen Weg in die Cloud, um relevant zu bleiben in einer Welt, die neue Akzente gesetzt hat. Philips erfindet sich als vernetzter Gesundheitsmanager neu. „Software frisst die Welt“ schrieb Netscape-Mitgründer und Investor Marc Andreessen 2011 in einem Essay. Heute ist klar, dass seine Prognose mit gnadenloser Präzision eingetroffen ist. Software, zusammen mit mobilem Internet und der allgegenwärtigen Cloud, der Internetwolke, die unbegrenzte Computerleistung und Datenanalyse in Sekundenbruchteilen ermöglicht, bringt heute alten Hunden neue Tricks bei. Junge Unternehmen, die aus dem Nichts auftauchen, setzen oft genug diese Trends. Hier die wichtigsten für 2016: Drohnen Rund 45.000 Drohnen wurden im Dezember in der ersten Woche auf der neuen Webseite der Luftaufsichtsbehörde FAA angemeldet. Alleine 400.000 unbemannte Flugobjekte haben unter amerikanischen Christbäumen gelegen, schätzt der Branchenverband CTA. Dabei geht es erst los: 2016 wird das Jahr der Drohnen. 27 Aussteller werden ab Mittwoch auf der CES in einem eigenen Bereich unmanned systems ihre surrenden Fluggeräte präsentieren. Der US-Umsatz lag 2015 mit 105 Millionen Dollar um 52 Prozent über Vorjahr. Mit der neuen Registrierungspflicht herrscht mehr Rechtssicherheit, und der Verkauf wird zunehmen, schätzen Marktbeobachter. Drohnen des Start-ups Airdog werden ihren Besitzern in der Luft wie ein Hündchen folgen, während die mit dem Mountainbike durch die Berge hetzen oder durch die Brandung surfen. GoPro, börsennotierter Spezialist für Action-Kameras, arbeitet daneben an einer eigenen Drohnen-Plattform für seine Kameras und 360-Grad-Videos für virtuelle Realitäten. Weite Verbreitung werden Drohnen in der Landwirtschaft und der Logistik-Branche finden. Sie werden mit Kameraaugen Container aufspüren oder Felder und Herden überwachen. Virtuelle Realität Palmer Luckey hat wenig Respekt vor dem großen Herausforderer: Rift, seine Brille für virtuelle Realität, ließ er per Twitter wissen, sei eher wie „feiner Wein“. Googles Pappbrille Cardboard, so der Gründer von Oculus, sei verglichen damit eher wie „Brackwasser“. Solche Sprüche kann er sich leisten. Oculus gehört zum Facebook-Imperium von Mark Zuckerberg und die hoch computerisierte Rift soll bald für mehrere hundert US-Dollar auf den Markt kommen, während Googles Pappvariante nur ein paar Dollar kostet und ein Smartphone als Bildschirm benötigt. 2016 wird nicht nur die Rift auf den Markt kommen. Zusammen mit Samsung hat Oculus...
Mehr